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Polizeiposten Tamm: Wechsel im neuem Jahr unter das Dach des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg vollzieht zum Jahreswechsel eine organisatorische Veränderung für den Polizeiposten Tamm.

Der Polizeiposten in Tamm, bislang dem Polizeirevier Kornwestheim zugehörig, wird die Dienststelle ab dem 01. Januar 2020 dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen zugeordnet. Für die Bürgerinnen und Bürger in Tamm sind mit dieser organisatorischen Veränderung keinerlei Nachteile verbunden. Im Gegenteil: Mussten die Beamten des Polizeireviers Kornwestheim außerhalb der Dienstzeiten des Polizeipostens über Ludwigsburg und Asperg oder über die A 81 zum Einsatzort fahren, so werden die Kolleginnen und Kollegen aus Bietigheim-Bissingen bei entsprechenden Einsätzen einen kürzeren Anfahrtsweg haben und schneller in Tamm sein, so das Polizeipräsidium Ludwigsburg in einer Mitteilung. 

An der telefonischen Erreichbarkeit des Polizeipostens (07141/601014) ändert sich nichts. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen ist unter der Telefonnummer 07142/405-0, zu erreichen.

Boeing-Chef erhält 39 Mio. Dollar – Die Opfer 144.500

Flugzeugbauer Boeing befindet sich in starken Turbulenzen. Die zwei Abstürze des Flugzeuges 737 Max haben dem Unternehmen schwer zugesetzt. Bei den Unglücken in Indonesien und Äthiopien im Oktober 2018 und März 2019 kamen insgesamt 346 Menschen ums Leben.

Jetzt gab es personelle Konsequenzen auf höchster Ebene. Der umstrittene Boeing-Chef Dennis Muilenburg musste zurücktreten. Er war angesichts des Max-Debakels offenbar nicht mehr tragbar. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, soll der derzeitige Verwaltungsratsvorsitzende David Clahoun die Nachfolge antreten. Er soll den Vorstandsvorsitz ab dem 13. Januar 2020 übernehmen, heißt es. Muilenburg ist jetzt zwar arbeitslos, Geldnöte wird der 55-Jährige aber wohl keine haben. Wie der US-Medienkanal ABC-News berichtet, winkt Ex-Chef Muilenburg ein goldener Handschlag über 39 Millionen Dollar

Gleichzeitig muss Boeing den Hinterbliebenen der 346 Menschen, die bei 737-Max-Abstürzen ums Leben kamen, 50 Millionen Dollar als Entschädigung auszahlen. Jeder Familie würden also 144.500 Dollar zustehen – ein weiterer Schlag in das Gesicht der Hinterbliebenen der Opfer.

Der Konzern steht im Verdacht, die Unglücksflieger überstürzt auf den Markt gebracht und so die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Boeing weist das zurück, räumt aber verschiedene Fehler und Pannen ein. Dennis Muilenburg stand wegen seines Krisen-Managements in der Kritik und war bereits länger mit Rücktrittsforderungen konfrontiert

Schuld an der Krise soll das eigens für die 737 Max entwickelte Steuerungsprogramm MCAS sein, das laut Untersuchungsberichten eine entscheidende Rolle bei den Abstürzen gespielt hat. Boeing hatte bereits nach dem Unglück in Indonesien versprochen, die MCAS-Probleme per Software-Update zu beheben. Wenig später kam es zum Absturz in Äthiopien. Das Update hat noch immer keine Zulassung der zuständigen Behörde erhalten.

Fahrverbote für Euro-5-Diesel werden ausgeweitet

Ab dem 1. Januar 2020 gilt nach einem Beschluss des Landes Baden-Württemberg auf einzelnen Strecken im Stuttgarter Stadtgebiet ein Verkehrsverbot für alle Diesel-PKW der Emissionsklasse Euro 5 und schlechter. Das Land hat die Maßnahme in die Fortschreibung des Luftreinhalteplans für Stuttgart aufgenommen.

Das sind die betroffnen Strecken:

  • B14 (Am Neckartor) von der „ADAC Kreuzung“ bis zur Kreuzung Cannstatter Straße/Heilmannstraße
  • B14 (Hauptstätter Straße) vom Österreichischen Platz bis zum Marienplatz
  • B27 (Charlottenstraße, Hohenheimer Straße, Neue Weinsteige) von der Kreuzung Obere Weinsteige/Jahnstraße bis zum Charlottenplatz
  • B27 (Heilbronner Straße) von der Kreuzung Kriegsbergstraße bis zur Kreuzung Wolframstraße.
  • Das Kreuzen der einzelnen Strecken ist erlaubt.

Entsprechende Schilder werden ab dem 1. Januar 2020 an den genannten Straßen sowie Einmündungen zu diesen Straßen auf das Diesel-Verkehrsverbot hinweisen. Die Stadt hat die Schilder auf Anordnung des Landes aufgestellt.

Einzelstreckenverbot: Nur allgemeine Ausnahmen, keine Einzelausnahmen

Das Verkehrsverbot auf den Einzelstrecken gilt für alle Diesel-PKW der Euronorm 5 und schlechter. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die das Land zulässt. Dazu gehören neben den allgemeinen Ausnahmen in der Ausnahmekonzeption der Fortschreibung des Luftreinhalteplans folgende: Taxen, PKW mit Genehmigung nach dem Personenbeförderungsgesetz und im Linienverkehr, medizinische Notfälle sowie Fahrzeuge vo schwerbehinderten Menschen mit dem Merkzeichen „G“ i Schwerbehindertenausweis, orangefarbenem Parkausweis für besondere Gruppen schwerbehinderter Menschen oder EU-einheitlichem blauen Parkausweis. Die genannten Fälle sind ebenfalls allgemein ausgenommen.

Ebenfalls vom Diesel-Verkehrsverbot ausgenommen sind Kraftfahrzeuge mit einer Hardwarenachrüstung, die vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen ist.

Darüber hinaus sind betroffene Diesel-PKW bis zum 31. Dezember 2021 vom Einzelstreckenverkehrsverbot ausgenommen, wenn sie Anlieger sind. Der Begriff „Anlieger“ meint dabei Personen, die von einem Grundstück kommen oder dorthin wollen, das an einer Verbotsstraße liegt oder nur über eine Verbotsstraße erreicht werden kann.

Für eine Übergangszeit von zwei Jahren sind außerdem Kraftfahrzeuge mit einem Softwareupdate zur Emissionsminderung von Stickstoffoxid ausgenommen, sofern das Softwareupdate für diesen Fahrzeugtyp vom Kraftfahrt-Bundesamt anerkannt wurde.

Feiertage: Das sind die Apotheken-Renner

An Feiertagen haben Deutschlands Apotheker alle Hände voll zu tun. Doch welche Arzneimittel wandern in dieser Zeit am häufigsten über den Ladentisch?

Geht es nach dem Apothekenpersonal, dann sind vor allem Magen- und Schmerzmittel der Renner. Das jedenfalls zeigen die Ergebnisse der aktuellen aposcope-Umfrage.

Werden die Feiertage zur Zerreißprobe für den Magen, rät das Apothekenpersonal vorrangig (95 Prozent) zu Iberogast, um die Beschwerden, die Gänsebraten, Rotkraut und Co. nach sich ziehen, zu lindern.

Viele Patienten nutzen die Apotheke rund um die Feiertage nicht nur, um sich – oftmals prophylaktisch – mit notwendigen Arzneimitteln einzudecken. Auch für den Last-Minute-Geschenkekauf herrscht Hochbetrieb. Die Top-3-Präsente aus der Apotheke sind Produkte zur Körperpflege (63 Prozent), Gutscheine (62 Prozent) und Gesichtspflege-Mittel (54 Prozent).

Ralf Loweg


Niemals mit Alkohol in die Sauna

Ein Saunagang ist gesund. Doch wenn dabei Alkohol ins Spiel kommt, wird es gefährlich. Alkohol zu trinken sei “das Dümmste, was man beim Saunieren tun kann”, sagt Dr. Hans Leuchtgens, Allgemeinmediziner und Präsident des Kneippärztebundes aus Bad Wörishofen, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Doch was genau ist der Grund? Für den Körper bedeuten die hohen Temperaturen in der Sauna viel Arbeit. Die Hitze weitet die Blutgefäße, das Herz schlägt schneller. Und auch die Abkühlung zum Abschluss lässt den Körper ordentlich arbeiten. Alkohol weitet die Blutgefäße zusätzlich und beschleunigt den Herzschlag. Der Sauna-Effekt wird also verstärkt, gleichzeitig lässt das Risikobewusstsein nach.

Warnsignale wie Kreislaufprobleme werden leichter übersehen. Mit tragischen Folgen, wie eine finnische Forschergruppe jetzt zeigt. Sie untersuchte Sauna-Todesfälle in ihrer Heimat. Davon gab es zwar sehr wenige, doch die Autopsieberichte belegen, dass bei vermeidbaren Todesfällen fast immer Alkohol im Spiel war. In der aktuellen “Apotheken Umschau” erklären Experten, inwieweit Schwitzbäder die Gesundheit erhalten und die Abwehrkräfte stärken.

Ralf Loweg

Bahnhof: Unbekannter feuert mit Schreckschusswaffe

Am Ludwigsburger Bahnhof wurden heute Morgen gegen 7:00 Uhr mehrere Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben. Ein bislang unbekannter Täter hatte sich mit einer Personengruppe in eine Gaststätte am Bahnhof begeben. Innerhalb der Gruppe kam es offensichtlich zum Streit, woraufhin der Unbekannte eine Schreckschusswaffe gezogen und in die Luft geschossen habe. Die Szene verlagerte sich dann nach draußen, wo es zur Abgabe von einem oder zwei weiteren Schüssen gekommen sein soll. Bei Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten hatten sich alle Beteiligten bereits entfernt. Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet Zeugen des Vorfalls sich unter Tel. 07141 18 5353 zu melden.

Pizzabote wird von Unbekannten ausgeraubt

In der Nacht zum Dienstag gegen 01:30 Uhr wurde einem 19- jährigen Pizzalieferanten, in der Karlstraße in Ludwigsburg, von drei bislang unbekannten Tätern der Geldbeutel geraubt. Während der Übergabe der bestellten Pizzen und des Bezahlvorgangs vor Ort griff einer der drei Täter nach dem Portemonnaie des Lieferanten und flüchtete. Der Geschädigte nahm sofort die Verfolgung auf, wurde aber von einem der anderen Täter durch einen Schlag gegen den Kopf gestoppt. Der Geschädigte erlitt durch den Schlag keine sichtbaren Verletzungen, brach aber daraufhin die Verfolgung ab. Alle drei Täter waren ca. zwischen 20-25 Jahre und vermutlich südeuropäischer Herkunft. Ein Täter war von schlanker Statur, hatte kurze dunkle Haare, sowie einen Schnauz- und Kinnbart. Bekleidet war dieser mit einer dunkelroten Jacke und trug eine schwarze Bauchtasche. Der andere Täter trug eine schwarz-weiße Jacke. Zum dritten Täter konnten keine näheren Angaben getätigt werden. Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten sich bei dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 07152 605778 zu melden.

Einbrecher von zurückkehrenden Bewohner überrascht

Während die Bewohnerin schlief, drang am frühen Dienstagmorgen gegen 02.15 Uhr ein bislang unbekannter Täter gewaltsam in die Erdgeschosswohnung eines Einfamilienhauses im Stadtzentrum von Kornwestheim ein und durchsuchte die Räumlichkeiten nach Wertsachen. Der Einbrecher erbeutete Bargeld in Höhe eines dreistelligen Betrages. Als er im weiteren Verlauf seiner Tat schließlich ins Obergeschoss eingedrungen war, wurde er dort durch den gerade nach Hause zurückkehrenden Bewohner überrascht. Der Eindringling flüchtete durch ein Fenster und über das angrenzende Garagendach unerkannt ins Dunkel der Nacht. Eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung mit mehreren Streifenwagenbesatzungen verlief negativ. Die Spurensicherung am Tatort wird von der Kriminalpolizei Ludwigsburg übernommen. Zeugen, welche sachdienliche Angaben zur Tat oder Flucht des Täters machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter der Telefonnummer 07154/1313-0 zu melden.

Hausbesitzer: Das alles ändert sich 2020

Hauseigentümer und Bauherren müssen sich 2020 auf einige Änderungen einstellen. Wie diese aussehen, erklärt Schwäbisch-Hall-Experte Ralf Oberländer.

Steuervergünstigung für energetische Sanierungen: Maßnahmen für eine bessere Energieeffizienz und das Heizen mit erneuerbaren Energien werden steuerlich gefördert. Davon profitiert, wer etwa die alte Heizung austauscht, neue Fenster einbaut oder Dach, Keller und Außenwände dämmt.

Auch Kosten für Energieberater sollen künftig als Aufwendungen für energetische Maßnahmen gelten. 20 Prozent der Ausgaben, maximal aber 40.000 Euro, können über drei Jahre verteilt steuerlich abgezogen werden. Die Voraussetzungen: Es handelt sich um selbstgenutztes Wohneigentum und die Immobilie ist mindestens zehn Jahre alt. “Zusätzlich können Eigentümer weiterhin von den etablierten Förderprogrammen für energetische Sanierungen profitieren, etwa von der KfW”, sagt Experte Ralf Oberländer.

Abwrackprämie für die Ölheizung: Wer seine alte Ölheizung durch ein klimaschonendes Modell ersetzt, zum Beispiel eine Luft-Wärmepumpe oder eine Holz-Pelletheizung, erhält eine Förderung vom Bund. Derzeit laufen in Deutschland rund 5,6 Millionen Heizanlagen mit Öl, das ist jede vierte Heizung.

Die Anschaffung einer Heizanlage, die erneuerbare Energieformen nutzt, zahlt sich nicht nur wegen der sogenannten Abwrackprämie aus: Ab 2021 muss der CO2-Ausstoß fossiler Brennstoffe über Zertifikate kompensiert werden. Der Preis pro Tonne CO2 soll bei 25 Euro liegen und in den Folgejahren weiter ansteigen. Er wird auf den Öl- und Gaspreis umgelegt. Laut einer Berechnung der TU Dortmund erhöhen sich dadurch die Heizkosten für eine durchschnittliche Wohnung mit 70 Quadratmetern um 134 Euro.

Baukindergeld: Förderung noch bis Ende 2020: Das Baukindergeld fördert Familien, die selbst in ihre erste eigene Immobilie einziehen: Förderberechtigte Eltern können von der KfW-Bank über zehn Jahre verteilt insgesamt 12.000 Euro pro Kind für den Erwerb von Wohneigentum erhalten. Achtung: Wer den Zuschuss erhalten will, muss den Kaufvertrag bis Ende 2020 beim Notar unterzeichnet haben.

Austauschpflicht für den Kamin: Kaminöfen mit Baujahr 1994 und älter müssen Ende 2020 stillgelegt oder nachgerüstet werden. Hintergrund ist das Gesundheitsrisiko durch Feinstaubbelastung. Bei Fragen zur Nachrüstung sind die Schornsteinfeger für Hauseigentümer die richtige Adresse.

Ralf Loweg


Aktuelle Meldungen aus Ludwigsburg und den Nachbarregionen

Ludwigsburg: Brennende Mülltonne setzt Auto in Brand

Wegen Verdachts der Brandstiftung ermittelt die Polizei nach einem schadensträchtigen Mülltonnenbrand am Montagmorgen gegen 05:00 Uhr an der Grundschule in der Corneliusstraße. Die Flammen griffen dabei auf einen unmittelbar daneben geparkten Opel über, der durch die Feuerwehr gelöscht werden musste. Der dadurch entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 15.000 Euro. Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, in Verbindung zu setzen.

Vaihingen an der Enz: Zeugen zu Alkoholfahrt gesucht

Am Dienstag, 17. Dezember, gegen 19:25 Uhr haben Beamte des Polizeireviers Vaihingen/Enz nach dem Hinweis von Verkehrsteilnehmern den 80-jährigen Fahrer eines Mercedes in Horrheim angehalten und kontrolliert, nachdem er zuvor aufgrund seiner unsicheren Fahrweise aufgefallen war. Der alkoholisierte Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde einbehalten. Den bisherigen Ermittlungen zufolge könnten andere Autofahrer auf der Pforzheimer Straße durch das Fahrverhalten des 80-Jährigen behindert oder gefährdet worden sein. Sie werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel. 07042/941-0, zu melden.