Hände immer lauwarm waschen

Noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich die Deutschen wohl so häufig und gründlich die Hände gewaschen wie jetzt. “Alles richtig und sogar notwendig”, bestätigt Sven Seißelberg, Apotheker bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse. “Doch leider belastet das regelmäßige Waschen der Hände die Haut sehr stark: Sie wird trocken, spröde und rissig. Außerdem neigt sie zu Entzündungen oder der Bildung von Ekzemen.”

Desinfektionsmittel verstärken die Symptome durch die alkoholischen Inhaltsstoffe noch zusätzlich. Dazu setzen die derzeitige Kälte und die trockene Heizungsluft in Wohnungen den Händen zusätzlich zu. Die Folge: Die Haut verliert körpereigene Fettanteile und ihren natürlichen Säureschutzmantel besonders schnell. Um das zu verhindern, rät der Experte zu folgenden Maßnahmen:

Waschen Sie sich die Hände gründlich mit lauwarmen Wasser. Die Behauptung, heißes Wasser reinige besser und keimtötender, ist ein Irrglaube – es schadet der Haut eher.

Verwenden Sie eine Seife oder eine Waschsubstanz mit rückfettenden Inhaltsstoffen wie beispielsweise pflanzlichen Ölen. Sie sollten idealerweise pH-neutral sein oder einen pH-Wert von etwa fünf haben.

Putzen Sie im Haushalt möglichst mit Handschuhen, damit die in Wasch- und Putzmitteln enthaltenen Chemikalien vor allem empfindliche Haut nicht noch zusätzlich angreifen.

Zur Handhygiene gehört auch das gründliche Reinigen der Fingernägel, gegebenenfalls auch mit einer speziellen Nagelbürste. Nägel sollten momentan eher etwas kürzer gehalten werden, damit sich erst gar kein Schmutz und Keime festsetzen können.

Das Wichtigste: Cremen Sie Ihre Hände nach dem Waschen regelmäßig mit einer guten Handcreme ein. Diese sollte vor allem reich an hochwertigen Fetten sein, statt an feuchtigkeitsspendenden Inhalten wie Urea oder Glycerin.

Rudolf Huber

Illegale Versammlung mit 26 Personen: Polizei schließt Shisha-Lounge

Am Samstagabend (28.03.) wurden die Polizeibehörden durch besorgte Zeugen über einen illegalen Betrieb einer Shisha Lounge in Stuttgart informiert. 

Die alarmierte Polizei stellte laut eigenen Angaben bei der Ankunft vor Ort fest, dass die Scheiben der Gaststätte von innen verdunkelt waren. Leise Musik drang nach außen. Die Eingangstüre war verschlossen, jedoch waren an einem Seiteneingang Stimmen und laute Geräusche, wie Klappern und Poltern, zu hören. Im Innern des Betriebs wurde die Beleuchtung mehrfach ein- und ausgeschaltet.

Laut der Pressemeldung forderten die Streifenbeamten mehrmals dazu auf, die Tür zu öffnen. Der Weisung kam niemand nach. Die Staatsanwaltschaft ordnete die zwangsweise Türöffnung an. Feuerwehrleute wurden hinzugerufen und öffneten den Eingang. Beim Betreten der Gaststätte stellten die Beamten zunächst vier Personen fest. Mit Hilfe eines Diensthundes wurden schließlich in einem verbarrikadierten Lagerkeller 22 weitere Personen festgestellt. Von allen 26 Personen im Alter von 19 bis 35 Jahren stellten die Beamten die Personalien fest. Sie wohnen in verschiedenen Landkreisen rund um Stuttgart sowie in der Landeshauptstadt selbst. Alle müssen mit einer Anzeige wegen eines Vergehens nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen.

Die Polizei schloss die Shisha Lounge des 27-jährigen Gaststättenbetreibers, der bei der Kontrolle zunächst nicht anwesend war und von der Polizei wegen der laufenden Ermittlungen hinzugerufen wurde. Ein inzwischen kursierendes Gerücht, Einsatzkräfte von Polizei oder Feuerwehr seien bei diesem Einsatz angespuckt worden, ist nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei falsch.

red

Für Landrat Dietmar Allgaier gibt es täglich frischen Ingwer-Shot: Ludwigsburg24 im Gespräch mit Bettina Allgaier

Seit Dietmar Allgaier Mitte Januar dieses Jahres zum Landrat gekürt wurde, ist seine Frau Bettina die First Lady im Landkreis Ludwigsburg. Momentan muss die 51-jährige Mutter zweier Töchter im Alter von 18 und 20 ihrem Mann eine besonders starke Stütze sein, da dieser schon nach zwei Monaten im Amt aufgrund der Corona-Krise vor einer seiner größten beruflichen Herausforderungen steht. Um mehr Zeit für ihn und ihre offiziellen Aufgaben an seiner Seite zu haben, gibt sie am Monatsende schweren Herzens sogar ihren Job in einer Anwaltskanzlei auf. Im Gespräch mit Ludwigsburg24 erzählt Bettina Allgaier wie sie ihrem Mann derzeit den Rücken stärkt und wie das Ehepaar während der strengen Ausgehbeschränkungen trotzdem seine sozialen Kontakte pflegt.

Frau Allgaier, Ihr Mann steht derzeit beruflich unter hohem Druck, es geht um Leben und Tod. Was können Sie für ihn tun, um ihm ein bisschen Druck und Sorgen zu nehmen?
m Privatleben versuche ich, ihm komplett den Rücken freizuhalten, indem ich alle Aufgaben und Anfragen aus unserem persönlichen Umfeld direkt erledige, damit er sich damit nicht auch noch abends oder am Wochenende beschäftigen muss. Ich schaffe ihm daheim möglichst eine Wohlfühl-Atmosphäre. Wenn er nach einem langen, harten Arbeitstag nach Hause kommt, darf er sich an den gedeckten Tisch setzen, muss nichts mehr tun und darf im ruhigen Beisammensein mit unserer Tochter Franzi und mir abschalten und auftanken.

Wie verwöhnen Sie ihn kulinarisch, gibt es derzeit alle seine Lieblingsgerichte?
Ja, ich mache ihm alles, worauf er gerade Appetit hat oder was er besonders mag. Das kann ein einfaches Vesper mit Schnittlauch-Laugenbrötchen oder einem herzhaften Wurstsalat sein und reicht bis hin zu Fleischküchle mit Kartoffelsalat oder seinem absolutem Lieblingsessen Käseschnitzel mit Nudelsalat. Als leckeres Dessert mag er gern einen Erdbeerquark.

Er liebt also bodenständige Hausmannskost?
Er genießt schon auch mal ein feines Restaurant, aber genauso liebt er das zünftige, bodenständige Essen.

Drehen sich die häuslichen Gespräche ebenfalls rund um Corona oder klammern Sie dieses Thema im Privatleben eher aus?
Eigentlich wollten mein Mann und ich das Thema Corona weitestgehend im privaten Gespräch ausklammern, aber das funktioniert nicht. Es nimmt sowohl in seinem Berufsalltag als auch in unserem allgemeinen Alltag zu viel Raum ein. Wenn meinem Mann danach ist uns etwas zu erzählen, hören unsere Tochter und ich ihm gerne zu. Das Gespräch mit uns nutzt er, um seinen Tag zu verarbeiten. Aber es gibt auch Abende, da möchte mein Mann gar nichts erzählen und das Thema Corona ruhen lassen. Franzi und ich spüren das und reagieren entsprechend. Will er in den Dialog gehen, dann gehen wir darauf ebenso ein wie auf seinen Wunsch, über ganz andere Themen zu sprechen, die ihn von seinem Arbeitstag ablenken. Dann reden wir über unsere Tochter in Amerika, den Hund, die Familie. Oder wir machen Musik, wie zum Beispiel letzten Sonntag, als in den Haushalten der Stadt Kornwestheim um 18.00 Uhr von vielen Bürgern Freude schöner Götterfunken gesungen und gespielt wurde.

Da haben Sie beide mitgewirkt?
Ich habe mit meiner Querflöte mitgespielt und mein Mann hat die Musik einfach freudig genossen und applaudiert.

Sie haben eben gesagt, dass Sie noch eine zweite Tochter haben, die gerade als Aupair in Amerika ist. 
Lisa lebt bei einer tollen Familie in Washington D.C. und fühlt sich dort sehr wohl. Wir sprechen fast täglich mit ihr, oftmals per Skype/Facetime. Das ist momentan deshalb sehr schön, weil wir so auch einen Einblick in ihren Alltag mit den Kindern und der Familie sowie ihren neugewonnenen amerikanischen Freundinnen bekommen. Das lenkt uns alle hier ein bisschen ab.

Haben Sie dabei ein gutes Gefühl oder hätten Sie sie gerade wegen der Corona-Pandemie lieber hier daheim?
Natürlich wissen wir, dass der Virus in den USA genauso heftig, vielleicht sogar noch stärker als bei uns angekommen ist. Aber wir waren vor kurzem für wenige Tage auf Besuch dort und haben uns überzeugen können, dass Lisa bei ihrer Familie gut aufgehoben ist. Die Fotos von unserem Kurztrip schaut mein Mann sich übrigens immer wieder gerne an. Die Familie lebt in einer guten und sicheren Wohngegend, ihnen allen geht es momentan gut, Lisa ist zudem ein junger, gesunder, sportlicher Mensch. Wir sind überzeugt, dass, sollte sie erkranken, nach allem, was wir über das Virus inzwischen wissen, sie das dort überstehen würde. Natürlich ist das keine Situation, die man sich wünscht und gerne hätten wir sie hier. Aber wir sind jetzt nicht beunruhigt deswegen oder wollen sie gar nach Deutschland zurückfliegen lassen.

Würde Lisa denn kommen wollen?
Nein, sie sagt, dass die Familie sie gerade jetzt braucht, da die Kinder nicht zur Schule gehen und beide Elternteile arbeiten müssen. Für Lisa ist es selbstverständlich, dass sie gerade jetzt dortbleibt, weil die Familie sie in dieser schwierigen Situation besonders dringend braucht.

Als Familie des Landrats müssen sie Vorbild sein und alle Auflagen von Bund, Land und Kommune einhalten. Wie vertreiben Sie sich als Familie die Zeit?
Bei uns ist es so, dass wir uns intern wie auch in der Kommunikation mit anderen strikt an alle Vorgaben halten, selbst mit meinen Eltern bzw. meiner Schwiegermama, die verständlicherweise da etwas ungeduldig sind. Wir haben einen Familienchat und nutzen sehr oft die Facetime-Funktion, damit wir ein „gefühltes“ Miteinander erleben und uns wenigstens so „sehen“ können. Das geht zwischenzeitlich so weit, dass sich jeder daheim seinen Kaffee macht und sich gemütlich mit dem Handy an den Tisch oder die Couch setzt. Das machen wir im Übrigen auch gerne mit unseren Freunden, soweit es die Zeit zulässt. Es ist richtig schön und eine ganz, ganz wertvolle Zeit geworden.

Ich persönlich vertreibe mir im Moment tagsüber die Tage tatsächlich mit dem Frühjahrsputz und nutze die Gelegenheit, im Haus Dinge zu erledigen, für die bislang nicht wirklich viel Zeit war. Und ab und an haben wir sogar Gelegenheit, als Familie mal wieder gemeinsam in der Küche zu stehen und zu kochen. Das ist wunderbar. Man besinnt sich wieder auf die wesentlichen Dinge und erkennt einfach die wahren Werte des Lebens, für die man in der Vergangenheit zu wenig Zeit hatte – sei es, weil man sie wirklich nicht hatte oder sie sich nur nicht genommen hat. 

Verbringen Sie als Familie oder auch nur als Ehepaar noch Zeit mit Spielen?
Oh ja, das tun wir tatsächlich, schon immer und auch unheimlich gerne, meist im Urlaub, weil wir im Alltag normalerweise kaum Gelegenheit dazu haben. Wir spielen gerne die Klassiker wie Kniffel, Binokel oder Phase 10.

Was tun Sie, um Ihre Familie während dieser Pandemie gesund zu halten? Das ist vor allem für Ihren Mann wichtig, der momentan einer erhöhten Arbeitsbelastung ebenso ausgesetzt ist wie vielen Kontakten, so dass jederzeit ein großes Ansteckungsrisiko vorhanden ist. 
Ich koche immer frisch, mit viel Gemüse. Es gibt regelmäßig Salat oder Rohkost. Ebenso Obst pur oder mit Quark. Aber wenn er sich z.B. Tortellini mit Schinken-Sahne-Soße wünscht, dann mache ich ihm diese natürlich auch gern. Das ist dann sicherlich nicht das Gesündeste, aber es tut seiner Seele gut. Wichtig ist der morgendliche sowie abendliche Ingwer-Shot mit Zitrone und Honig, eine wahre Vitaminbombe, die wir von Oktober bis Mai täglich alle regelmäßig frisch zubereitet zu uns nehmen.

Schicken Sie Ihren Mann jetzt auch öfter mit dem Hund raus, damit er regelmäßig an die frische Luft kommt?
Normalerweise dreht mein Mann jeden Tag vor dem Zubettgehen mit unserer Zwergmalteserhündin Amy eine letzte Runde. Aber derzeit übernehme ich das gerne für ihn, da er so viel und rund um die Uhr arbeitet. Aber wenn er am Wochenende Lust hat, dann gönnt er sich mit Amy eine entspannte Auszeit an der frischen Luft, falls er nicht doch wieder im Landratsamt sitzt und arbeitet. Amy ist für uns alle eine Bereicherung, vor allem aber für meinen Mann, der mit einem Dackel großgeworden und von jeher sehr hundeaffin ist.

Eine letzte, sehr persönliche Frage: Haben Sie schon einen Corona-Test machen müssen?
Ja, ich habe einen Test gemacht, weil ich Husten, leicht erhöhte Temperatur und starke Halsschmerzen hatte. Der Test war negativ. Mein Mann hatte keinerlei Anzeichen

Herzlichen Dank für das Gespräch und bleiben Sie gesund.

Interview: Patricia Leßnerkraus

 

Desinfektionsmittel: So wertvoll wie nie

Desinfektionsmittel sind in der Corona-Krise zu einem seltenen Gut geworden. Hersteller arbeiten deshalb seit längerer Zeit in Sonderschichten.

Laut der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” schätzt Christoph Berg, Geschäftsführer des auf die Ethanol-Branche spezialisierten Analysehauses F.O. Licht, den Mehrbedarf an Reinalkohol zur coronabedingten Mehrproduktion von Desinfektionsmitteln auf 20 Millionen Liter – pro Monat.

Unterstützung kommt nun von vielen Unternehmen, die eigentlich mit Desinfektionsmitteln wenig oder nur am Rande zu tun haben. “Helping Hands” – so nennt beispielsweise die BASF ihre Aktion. Der Konzern hat seine Produktion umgestellt. Tausende Liter Desinfektionsmittel produziert das Unternehmen nach eigenen Angaben täglich.

BASF beliefert vor allem Krankenhäuser in der Region. “Wir wollen helfen, die Verfügbarkeit zu sichern””, sagt Uwe Liebelt, Werksleiter Ludwigshafen. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker starten gar eine gemeinsame Initiative: VCI-Mitgliedsunternehmen, wie eben die BASF oder auch Evonik Industries, beliefern knapp 400 Apotheken in ganz Deutschland mit Rohstoffen zur Handdesinfektionsmittel-Herstellung.

Auch Klosterfrau Healthcare produziert ab Anfang April 2020 Desinfektionsmittel. 500.000 Flaschen sollen laut Pressemitteilung an das Land Nordrhein-Westfalen gehen. Die zuständige Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat bereits zweimal ihre Vorgaben zur Produktion von Desinfektionsmittel gelockert und den Herstellerkreis erweitert.

Nun dürfen Apotheken, die pharmazeutische und chemischen Industrie, und “juristische Personen des öffentlichen Rechts” Desinfektionsmittel nach bestimmten Vorgaben selbst herstellen. Also beispielsweise auch Landkreise, Gemeinden oder auch Universitäten.

Ralf Loweg

Levante Trofeo: Maseratis stärkstes Serienmodell

Maserati – der Name steht für Luxus pur. Seit mehr als 100 Jahren gehören die Italiener zu den weltweit führenden Sportwagenherstellern. Kaum eine Marke vermag es, Tradition und Innovation derart emotional zu vereinen. Der Levante Trofeo spielt in der Liga der Supercars. Der Motor-Informations-Dienst startete eine erste Ausfahrt mit dem Boliden.

Die Werte von Maserati sind nicht nur auf der Rennstrecke zu erleben, sondern auf jeder Straße. Die Faszination der Marke erlebt jeder, der mit dem Levante Trofeo durch die Stadt fährt. Das erste SUV der Marke kommt bullig daher. Mit dem Trofeo bekommt das markante Design des Levante ein neues Maß an Sportlichkeit.

Die untere Frontpartie, der Heckstoßfänger und 22-Zoll-Räder aus geschmiedetem Aluminium in Orione-Design machen ordentlich was her. Es handelt sich hierbei um die größten Räder, die je für einen Maserati angeboten wurden. In der unteren Verkleidung sind die seitlichen Lufteinlässe, diese haben ein neues Design mit zwei aerodynamischen Splittern. Die Motorhaube hat jetzt zwei markante Lufteinlässe und es gibt Full-Matrix-LED-Scheinwerfer.

Wir nehmen Platz und sind begeistert. Sportsitze mit Vollnarbenleder von Pieno Fiore laden zum Verweilen ein. Weiche Haptik, Luxus pur. Die Sitzheizung vorne und hinten und eine Belüftung der Vordersitze sind serienmäßig, ebenso der Dachhimmel in Alcantara. Diverse Applikationen aus hochglänzendem Carbon erfreuen das Auge. Zur Sonderausstattung des Testwagens gehört ein Bowers & Wilkins Surround-System mit 17 Lautsprechern und 1.280 Watt. Da gibt es ordentlich etwas auf die Ohren. Ein Sonderausstattungs-Extra wie das beheizte 3-Speichen-Multifunktions-Sportlederlenkrad gefällt.

Das Herzstück des Levante Trofeo ist ein 3,8-Liter-Twin-Turbo-V8-Motor. Das Triebwerk erhielt ein neues Kurbelgehäuse, eine spezielle Kurbelwelleneinheit und eine neue Ölpumpe sowie einen zusätzlichen Riemenantrieb. Das Resultat: 427 kW/580 PS.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 300 km/h, für den Sprint von 0 auf 100 km/h braucht der Bolide 4,1 Sekunden. Was für ein Fahrgefühl. Auf der Autobahn bemerken wir die Geschwindigkeit kaum, Fahrgeräusche im Innenraum gehen gegen Null. Die Beschleunigung und schnelle Gangwechsel kombiniert mit einer neuen Stabilitätskontrolle Maserati Integrated Vehicle Control (IV) sorgen für eine echt beeindruckende Fahrdynamik. Die Instabilität des Fahrzeugs wird verhindert, anstatt Fahrfehler nur zu korrigieren wie es ein herkömmliches ESP tut.

Der röhrende Motorensound des Italieners lässt in der Stadt die Passanten die Köpfe drehen. Es gibt einen neu programmierten Corsa Modus. Dieser ist unbedingt zu empfehlen. Einziges Manko, wofür der Trofeo aber nichts kann: Viele Parkhäuser sind noch aus den 1980er Jahren im Betrieb. Damals gab es keine riesigen SUV-Fahrzeuge. In der Parkgarage kann es daher eng werden.

Der Trofeo ist ein Luxusschlitten mit vielen Pferdestärken, riesig in den Abmessungen, heutzutage vielleicht total unvernünftig aber er vermittelt etwas: Fahrfreude pur gepaart mit Eleganz. Zu den Maserati-Kunden zählten und zählen viele bedeutende Persönlichkeiten wie Prinz Rainier III von Monaco, Tony Curtis, Kirk Douglas, Luciano Pavarotti. Weltfußballer wie Christiano Ronaldo und Lionel Messi aber auch weibliche Celibrities wie Lindsay Lohan und Kylie Minouge sind Fans der Marke mit dem Dreizack.

Der Grundpreis beträgt 155.000 Euro, der Testwagen mit Sonderausstattung kommt auf 166.300 Euro. Kein Schnäppchen, doch für Freunde der Marke sicher jeden Euro wert.

Jutta Bernhard / mid

Technische Daten Maserati Levante Trofeo:

– 3,8 Liter V8-Twin-Turbo-Motor mit 427 kW/580 PS

– Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,2 – 13,3 Liter/100 km

– CO2 Emissionen kombiniert: 299 – 302 g/km

– Abgasnorm Euro 6d-Final

Erotik-Konsum steigt in der Krise

Die Corona-Krise beschäftigt jetzt auch die Erotik-Branche. So bietet die Plattform Pornhub ihren Premium-Dienst vorübergehend kostenfrei an. Hintergrund: Der Porno-Konsum sei während der Pandemie stark gestiegen.

Man schenke der Welt deshalb werbefreie Pornos bis zum Abwinken, teilt der Anbieter mit. Zunächst hatte sich die Aktion auf einige Länder beschränkt. Den Anfang machte am 12. März 2020 das besonders von Covid-19 betroffene Italien. Wenige Tage später folgten Frankreich und Spanien.

Nun dürfen sich auch Nutzer in Deutschland die soziale Isolation mit gratis Premiuminhalten versüßen, heißt es. Ganz umsonst ist das dann aber doch nicht. Denn Pornhub hat nicht einfach die Tore zu seiner Premium-Welt aus werbefreien Sexfilmen in HD-Qualität weit aufgestoßen. Interessenten müssen sich mit ihrer E-Mail-Adresse für den Dienst registrieren. Auf diese wertvollen Nutzerdaten möchte der Konzern dann doch nicht verzichten.

Ralf Loweg

Dreister Diebstahl: Restauriertes Weinfass gestohlen

Laut einer Pressemitteilung der Polizei Ludwigsburg wurde ein 48-Jähriger am Donnerstagabend in Bietigheim-Bissingen im Akazienweg Opfer eines dreisten Diebstahls.

Der Mann hatte seit zwei Tagen an der Restaurierung und dem Umbau eines 350 Liter großen Weinfasses zu einem Stehtisch mit eingebautem Getränkeregal gearbeitet. Das Fass war laut der Pressemeldung fast fertig gestellt und der 48-Jährige lagerte es für die Zeit des Abendessens auf zwei Paletten vor dem Gebäude. Der Mann ging gegen 20:00 Uhr etwas essen und als er wenige Minuten später zurückkehrte, hatten bislang unbekannte Täter das Fass mitgenommen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Das Weinfass hat einen Durchmesser von 60 Zentimeter und eine Höhe von 120 Zentimetern. Mit Beschlägen und der Tischplatte war es so schwer, dass eine Einzelperson es nicht hätte anheben können. Der Materialwert wird auf 400 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet nun Zeugen, die etwas zur Aufklärung des Diebstahls beitragen können, sich unter Tel. 07142 405 0 zu melden.

Kurzarbeit im Autohaus

Die Autoindustrie kommt mehr und mehr zum Erliegen. Kurzarbeit ist das Gebot der Stunde. Das belegen aktuelle Zahlen: So nehmen bereits rund 70 Prozent der Autohäuser und Kfz-Betriebe Kurzarbeitergeld in Anspruch, um in der Corona-Krise über die Runden zu kommen. Das hat jetzt eine Blitzumfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ergeben.

Rund 90 Prozent der Betriebe, die Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen, haben dies für Mitarbeiter des Verkaufsbereichs beantragt und 74 Prozent für Service- und Werkstatt-Personal (Doppelnennungen möglich).

ZDK-Präsident Jürgen Karpinski fordert angesichts der Entwicklung eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes. Denn hier drohe vielen Mitarbeitern im Kfz-Gewerbe eine finanzielle Schieflage. Statt 60 beziehungsweise 67 Prozent des pauschalierten Netto-Entgelts sollte die Richtschnur bei 80 beziehungsweise 87 Prozent liegen.

“Da die überwiegend kleinen und mittelständischen Kfz-Betriebe meist nicht über die notwendigen wirtschaftlichen Rücklagen verfügen, um diese Lücke zu schließen, sollte dies auf dem Weg staatlicher Ausgleichszahlungen erfolgen”, so Karpinski. “Im Rahmen von milliardenschweren Rettungsprogrammen wäre die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Kurzarbeit eine Linderung existenzieller Nöte der Arbeitnehmer.

Ralf Loweg

Kurzarbeit steigt rasant an

Die Corona-Krise verändert den deutschen Arbeitsmarkt massiv. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) muss mit etwa 2,1 Millionen Kurzarbeitern gerechnet werden.

“Darauf bereiten wir uns erst einmal vor”, sagt BA-Vorstand Christiane Schönefeld der “Neuen Osnabrücker Zeitung. “Aber wir nehmen auch in den Blick, dass die Zahlen deutlich höher sein könnten.

Die Bundesagentur für Arbeit wolle für jedes Szenario eine Antwort haben, so Schönefeld weiter. Die Behörde lasse sich “aber von den großen Zahlen bezüglich Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nicht irritieren. “Wir arbeiten stattdessen konsequent daran, immer mehr Mitarbeiter an den entscheidenden Stellen einzusetzen.”

Bei den Arbeitsagenturen sind normalerweise 900 Beschäftigte im Bereich Kurzarbeit tätig. Inzwischen seien 2.000 zusätzliche Kräfte für diese Aufgabe identifiziert worden, die nun sukzessive die bisherigen Teams verstärken sollen.

Ralf Loweg

125 Jahre Motor-Omnibus von Benz

Klein fing es an: Im März 1895 liefert in Mannheim der Automobilhersteller Benz & Cie. den ersten Omnibus mit Verbrennungsmotor aus – damals ein alternativer Antrieb. Das Fahrzeug entsteht auf Basis des Benz Landauers. Dieser Typ ist das größte Automobil, das Benz & Cie. auf der Grundlage der vierrädrigen, ab 1893 gebauten Benz-Modelle Victoria und Vis-a-Vis mit Achsschenkellenkung anbietet.

Der Omnibus verfügt über insgesamt acht Sitzplätze. Zum Vergleich: Im modernen Mercedes-Benz Großraum-Gelenkbus CapaCity L für stark frequentierte Strecken in Großstädten haben bis zu 191 Passagiere Platz.

Eingesetzt wird der erste Benz-Motoromnibus von der Netphener Omnibus-Gesellschaft. Sie bestellt ihn am 19. Dezember 1894 bei Benz & Cie. und setzt ihn ab dem 18. März 1895 auf der Strecke Siegen-Netphen-Deuz ein. Schon am 29. März 1895 ordert das Unternehmen einen weiteren Omnibus, den Benz & Cie. am 26. Juni 1895 ausliefert. Beide Fahrzeuge werden von einem liegenden Einzylindermotor im Heck mit stehendem Schwungrad und 2,9 Litern Hubraum angetrieben. Der Motor mit automatischem Ansaugventil und gesteuertem Auslassventil leistet 3,7 kW/5 PS.

In einer zeitgenössischen Beschreibung des ersten Omnibusses mit Verbrennungsmotor werden ein Gitterdach für Gepäck, die Aufschrift “Siegen-Netphen-Deuz” und nummerierte Sitze innen aufgeführt. Zur Ausstattung gehören außerdem unter anderem Vollgummi-Ersatzreifen für die Hinterräder und ein Vorderrad.

Der März 1895 ist ein Wendepunkt in der Geschichte des Personentransports. Denn das Datum steht für den Beginn des technischen Wandels im Busverkehr: weg von Pferde-Omnibus und Dampfantrieb, hin zum Verbrennungsmotor.

Mit der Auslieferung des ersten Benz-Motoromnibusses beginnt die höchst erfolgreiche 125-jährige Geschichte der Mercedes-Benz-Omnibusse mit ihren zahlreichen Höhepunkten. Dazu zählt beispielsweise der von 1954 bis 1964 gebaute Mercedes-Benz O 321 H, der 2019 den 65. Geburtstag seiner Premiere feierte. Von dieser vielfältigen Entwicklung zeugen auch zahlreiche Exponate im Mercedes-Benz-Museum.

Die Geschichte rund um den Omnibus ist freilich nicht zu Ende: Seit 2018 wird im Mercedes-Benz-Werk Mannheim der vollelektrische Stadtbus eCitaro mit Batteriespeicher gebaut, ab 2022 ist eine Variante mit Brennstoffzelle zur bordeigenen Stromerzeugung aus Wasserstoff als Range-Extender vorgesehen. Diese Omnibusse mit alternativen Antrieben sollen bei Daimler eine Schlüsselrolle einnehmen auf dem Weg zu einem im Fahrbetrieb CO2-neutralen Personenverkehr.

Lars Wallerang