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Giftige Gefahren auf dem Gabentisch

Erst das richtige Gebäck macht Weihnachten in vielen Haushalten zu einem vollkommenen Fest. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Bittermandeln verleihen Stollen und Marzipan ihr typisches Aroma und sind eine der Zutaten, die vornehmlich in der Apotheke erhältlich sind. Werden sie roh verzehrt, können sie vor allem für Kinder lebensgefährlich werden.

“Bittermandeln enthalten Amygdalin und das kann sich im Körper in Blausäure umwandeln”, sagt Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin beim Vergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de. “Erst beim Kochen und Backen verflüchtigen sich sowohl das bittere Aroma als auch das Gift.”

Schon eine geringe Menge von fünf bis zehn rohen Bittermandeln kann bei kleinen Kindern zu einer tödlichen Blausäurevergiftung führen. Erwachsene sind weniger gefährdet, hier müssten es je nach Körpergewicht 50 bis 60 rohe Bittermandeln sein. Daher gilt: “Bittermandeln immer außer Reichweite von Kindern aufbewahren und deutlich kennzeichnen”, so Haufe. Denn optisch lassen sich die tödlichen Mandeln kaum von Süßmandeln unterscheiden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auf handelsübliches Bittermandelaroma zurückgreifen. Dieses enthält keine Blausäure und ist daher unbedenklich.

Ralf Loweg

Auch Online-Betrüger auf Schnäppchenjagd

Schnäppchenjagd lockt auch Ganoven an. Und die gehen mit der Zeit, fischen mit fiesen Tricks im Netz. Denn auch 2019 haben diverse Online-Shops am Black Friday exklusive Angebote, die man an keinem anderen Tag des Jahres so günstig erwerben kann. Aufgrund des boomenden Online-Handels steigt aber auch die Zahl der Online-Betrüger exponentiell.

Deutschland liegt laut aktuellen Zahlen hinter den USA auf Platz zwei im Ranking der Länder mit den meisten Online-Betrugsversuchen. Also ist es nicht verwunderlich, dass jeder fünfte deutsche Internet-Nutzer das Einkaufen im Netz für riskant hält.

Das zeigt auch der Sicherheitsindex 2019 vom Bündnis Deutschland sicher im Netz. Darin heißt es, jeder zwölfte Nutzer (8,3 Prozent) habe 2018 einen betrügerischen Vorfall im Internet erlebt. Die Reichweite der Betroffenen zeigt, dass sich jeder Internet-Nutzer mit der Sicherheit im Internet auseinandersetzen sollte.

Ralf Loweg

Öffentlichkeitsfahndung: 46-Jähriger wird vermisst

Die Polizei sucht den seit dem 20.08.2019 vermissten Jens Wolfer. Angehörige hatten den 46-Jährigen am 10.09.2019 als vermisst gemeldet. Seitdem gibt es keinerlei Hinweise auf den Aufenthaltsort des in Rohracker wohnenden Mannes, der zuvor regelmäßig Kontakt zu Angehörigen hatte. Es ist nicht auszuschließen, dass er Opfer einer Straftat geworden ist. Der Vermisste ist 178 Zentimeter groß, er hat eine sehr schlanke Statur, kurze braune lockige Haare und blaue Augen. Zur Bekleidung ist nichts bekannt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu melden.

Beschreibung:

GESCHLECHT: männlich / GRÖSSE: ca. 178 cm / FIGUR: mager / AUGENFARBE: blau / HAARE: kurz, lockig / HAARFARBE: braun / ERSCHEINUNG: westeuropäisch

Feinstaubalarm: Wieder dicke Luft in Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat zum vierten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst. Wann er wieder aufgehoben wird, ist noch offen. Bereits letzte Woche wurde in Stuttgart aufgrund hoher Feinstaubwerte der Alarm ausgerufen.
Beginn: 
ab Mittwoch, 20. November, 0 Uhr für den Autoverkehr

ab Dienstag, 19. November, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende: Das Ende des Feinstaubalarms ist offen.

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis mindestens einschließlich Freitag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

Zur Aufhebung des Feinstaubalarms muss der DWD eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.

50 Jahre Deutsches Sportabzeichen in Ludwigsburg

Seit 50 Jahren gibt es die Aktion Deutsches Sportabzeichen in Ludwigsburg. Und auch in der Jubiläumssaison wurde wieder fleißig trainiert und erfolgreich Sport getrieben. Im Schnitt kamen in den Sommermonaten über 50 Sportlerinnen und Sportler freitags zu den wöchentlich stattfindenden Trainingsabenden ins Ludwig-Jahn-Stadion. Unter der Leitung von Marianne Landig und Gaby Ohr haben dabei insgesamt 104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlichsten Alters – von sechs bis über 90 Jahren – das Sportabzeichen in diesem Jahr abgelegt.

104 Sportabzeichen in der Jubiläumssaison verliehen

Am vergangenen Freitag war nun der offizielle Abschlussabend in der Eglosheimer SKV-Halle. Die Veranstaltung wurde von einer musikalischen Einlage des Seniorenorchesters und einem Rückblick auf 50 Jahre Sportabzeichen in Ludwigsburg umrahmt. Erster Bürgermeister Konrad Seigfried ließ es sich nicht nehmen, höchstpersönlich die Sportabzeichen und Urkunden zu übergeben. Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten die Gratulationen und das Deutsche Sportabzeichen persönlich entgegennehmen. Zum Jubiläum hat die Stadt Ludwigsburg allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gelbes Fair-Trade-Shirt geschenkt, das nicht nur bei den wöchentlichen Trainings, sondern auch am Abschlussabend gerne getragen wurde. Auch die Übungsleiter wurden von der Stadt mit neuen schwarzen Fair-Trade-Shirts ausgestattet. „Ein tolles Bild, die Sportlerinnen und Sportler so geballt in den fair gehandelten Shirts zu sehen. Ich gratuliere allen zum erfolgreichen Sportabzeichen und danke den vielen Übungsleiterinnen und Übungsleitern für ihr langjähriges Engagement“, so Erster Bürgermeister Konrad Seigfried

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: Schaukästen eingeschlagen

Zwischen Montag 19.20 Uhr und Dienstag 07.30 Uhr schlugen bislang unbekannte Täter in der Kirchstraße in Ludwigsburg zu. Vor einem Geschäft befinden sich insgesamt vier Schaukästen. Die Glasscheiben der Kästen schlugen die Täter ein und entwendeten insgesamt drei Parfum-Tester. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 600 Euro belaufen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Auffahrunfall

Am Montag kam es im Kreuzungsbereich der Landesstraßen 1141 und 1125 auf Höhe Großsachsenheim zu einem Auffahrunfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde und ein Sachschaden in Höhe von etwa 7.000 Euro entstand. Eine 56 Jahre alte Daihatsu-Lenkerin, die die L 1141 aus Richtung Unterriexingen kommend befuhr, wollte an der Kreuzung mit der L 1125 nach rechts in Richtung Bietigheim-Bissingen abbiegen. Zunächst musste sie dort jedoch verkehrsbedingt anhalten. Ein nachfolgender 27 Jahre alter Opel-Fahrer bemerkte dies wohl nicht rechtzeitig und fuhr auf. Die Frau erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund des Unfalls musste der Verkehr aus Richtung Unterriexingen zeitweise umgeleitet werden.

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Mehrere Thüringer Flügelschlagtauben gestohlen

Bislang unbekannte Täter haben zwischen Sonntag 19.00 Uhr und Montag 10.45 Uhr elf Tauben aus einer Zuchtanlage in der Gründelbachstraße in Heutingsheim gestohlen. Bei den Tieren handelt es sich um Thüringer Flügelschlagtauben, deren Wert sich auf eine dreistellige Summe beläuft. Um auf das umzäunte Gelände zu gelangen, kletterten die Unbekannten vermutlich über einen knapp zwei Meter hohen Zaun. Anschließend begaben sie sich in eine Parzelle und entwendeten die Tiere aus einer Voliere. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 643780, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg-Nord: Radfahrer leicht verletzt

Mit leichten Verletzungen musste der Rettungsdienst am Montag einen 44-jährigen Radfahrer in ein Krankenhaus bringen, nachdem er gegen 14.20 Uhr in Ludwigsburg-Nord in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Eine 23 Jahre alte Skoda-Lenkerin war auf der zweispurigen Marbacher Straße in Richtung Heilbronner Straße unterwegs. An der Einmündung zur Bottwartalstraße ist die junge Frau bei Grün in den Einmündungsbereich eingefahren. Dort stockte der Verkehr auf dem rechten Fahrstreifen, woraufhin sie auf den linken, augenscheinlich freien Fahrstreifen wechselte. Währenddessen schaltete an der dortigen Radfahrerfurt die Ampel auf Grün. Vermutlich übersah die 23-Jährige im weiteren Verlauf den 44-jährigen Radfahrer, der aus ihrer Sicht die Marbacher Straße von rechts nach links überqueren wollte. Es kam schließlich zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer. Der Radfahrer wurde zunächst auf die Motorhaube des Wagens aufgeladen, prallte dann gegen die Windschutzscheibe und stürzte anschließend auf die Fahrbahn. Durch den Unfall zog sich der Radfahrer leichte Verletzungen zu. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Der Skoda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Ludwigsburg: Diebstahl aus Sporthalle

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen, die Hinweise zu einem Diebstahl geben können, der am Montag zwischen 14.00 und 14.30 Uhr in der Karlstraße in Ludwigsburg verübt wurde. Während des Sportunterrichts suchte ein bislang unbekannter Täter die Umkleidekabine einer Sporthalle heim. Möglicherweise hatte er sich über einen Nebeneingang Zugang zur Sporthalle verschafft. In der Umkleide durchsuchte er mehrere Schulranzen und entwendete zwei Mobiltelefone sowie eine polygoCard im Wert von mehreren hundert Euro.

Die Schattenseiten des Schönheitswahns

Sie gilt als eine der schlimmsten psychischen Krankheiten und ist zugleich die am weitesten verbreitete Essstörung: Magersucht. Aktuelle Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen deutlich, dass ärztlich diagnostizierte Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Binge-Eating weiter zunehmen.

Laut Auswertung sind vor allem Frauen betroffen – bei den 18- bis 29-Jährigen ist deren Anteil mit rund 88 Prozent am höchsten. “Essstörungen beginnen oft in der Pubertät oder im frühen Erwachsenenalter und damit in einer besonders sensiblen Lebensphase”, sagt KKH-Psychologin Franziska Klemm.

Der Analyse zufolge ist die Zahl der betroffenen Frauen bei den Zwölf- bis 17-Jährigen zwischen 2008 und 2018 um 22 Prozent gestiegen, bei den 18- bis 24-Jährigen um gut elf Prozent. Mittlerweile leiden 17 von 1.000 Frauen im Alter von zwölf bis 17 Jahren an einer diagnostizierten Essstörung, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 20 von 1.000.

Ralf Loweg

Maut-Desaster: Rechnungshof rügt Scheuer

Die Luft für Andreas Scheuer wird immer dünner. Jetzt hat der Bundesrechnungshof das Vorgehen des Verkehrsministers bei der Pkw-Maut scharf kritisiert. Das Ministerium habe beim Vertrag für die Erhebung der Maut “Vergaberecht verletzt” und “gegen Haushaltsrecht verstoßen”, heißt es in einem Bericht der Behörde an den Bundestag.

Das Bundesverkehrsministerium hatte in einer Reaktion auf eine noch unveröffentlichte Berichtsfassung Vorwürfe in sämtlichen Punkten zurückgewiesen. Die Stellungnahme des Ministeriums sei berücksichtigt und gewürdigt worden, der Rechnungshof bleibe aber bei seiner Kritik.

Andreas Scheuer steht erheblich unter Druck, weil er die Verträge zur Erhebung und Kontrolle der Maut mit den Betreibern Kapsch und CTS Eventim schon 2018 geschlossen hatte, bevor Rechtssicherheit bestand. Der Europäische Gerichtshof erklärte die Pkw-Maut Mitte Juni 2019 für rechtswidrig. Direkt danach kündigte der Bund die Verträge.

Daraus könnten Forderungen der Firmen in Millionenhöhe resultieren, berichtet tagesschau.de. Scheuer wird zudem vorgeworfen, den Bundestag unzureichend über das Handeln seines Ministeriums und die zu erwartenden Kosten für den Bund unterrichtet zu haben. Wegen des Maut-Debakels soll auch ein Untersuchungsausschuss kommen.

Ralf Loweg

 

Black Friday: Experten sehen schwarz

Am letzten Freitag im November ist wieder Schnäppchenjagd. Die Prognosen für den Black Friday 2019 sind allerdings eher düster. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage haben nur vier Prozent der Deutschen sicher vor, an diesem besonderen Tag etwas zu kaufen.

Fast jeder fünfte Befragte (18 Prozent) ist noch unentschlossen, ob er etwas kaufen wird. 77 Prozent der Deutschen haben nicht vor, die Angebote am Black Friday in Anspruch zu nehmen. In einer Umfrage aus dem Jahr 2015 verneinten noch 82 Prozent der Deutschen die Frage, ob sie etwas kaufen wollen – und auch die Zahl derer, die sich noch unsicher waren, lag nur bei 12 Prozent.

Von den Befragten, die (vielleicht) am Black Friday einkaufen wollen, haben 55 Prozent vor, etwas aus dem Bereich der “Unterhaltungselektronik” zu shoppen. Fast die Hälfte der Kaufwilligen (48 Prozent) gibt außerdem an, etwas aus der Kategorie “Mode” kaufen zu wollen, gefolgt von den Kategorien “Freizeit und Sport” (46 Prozent) und “Haushaltsgeräte” (45 Prozent).

Ralf Loweg

PC-Konzern HP lehnt Übernahme ab

Der PC-Konzern Hewlett Packard hat das Übernahmeangebot des Kopierer- und Druckerspezialisten Xerox abgelehnt – lässt aber die Tür für einen Deal offen. Der HP-Verwaltungsrat sei zu dem Schluss gekommen, dass die Offerte den Wert von HP nicht ausreichend widerspiegele und nicht im besten Interesse der HP-Aktionäre sei, teilte HP mit. Allerdings bleibe HP offen für Gespräche über einen Zusammenschluss.

Zuletzt war von einer umgerechnet fast 30 Milliarden Euro schweren Offerte die Rede. Xerox bot demnach pro HP-Aktie 17 US-Dollar plus jeweils 0,137 eigene Anteilsscheine – was einem Gesamtgebot von rund 22 Dollar entsprechen soll.

Das Größenverhältnis der Firmen beim Börsenwert wäre sehr ungewöhnlich für einen Zusammenschluss: Xerox bringt selbst nur rund neun Milliarden Dollar auf die Waage.

Ralf Loweg