Pollen, Hausstaub, Schimmel: Tipps für Allergiker

Jeder dritte Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens eine Allergie. Je nach Auslöser leiden Betroffene unter Symptomen wie starkem Schnupfen, Niesen, juckenden oder tränenden Augen, Juckreiz oder Hautekzemen. Erkrankungen wie Asthma und Neurodermitis können die Folge sein. Allergiker können unter anderem auf Medikamente wie Antihistaminika oder Kortison-Präparate zurückgreifen. Es gibt aber noch mehr zu beachten.

Pollen und Hausstaub:

Während des Pollenflugs von Frühjahr bis Sommer leiden Allergiker an saisonalem Heuschnupfen. Wussten Sie, dass bestimmte Einflüsse wie Zigarettenrauch oder Chlorwasser die Symptome verschlimmern können? Diese am besten meiden. Fenster während der Hochsaison tagsüber möglichst geschlossen halten. Damit keine Pollen ins Schlafzimmer, vor allem auf das Kopfkissen, gelangen, Kleidung nicht dort wechseln und Haare lieber abends waschen. Im Bett tummeln sich außerdem Hausstaubmilben. Für Allergiker gibt es deshalb Matratzen mit milbenundurchlässigem Schutzbezug und spezielle Allergiker-Bettwäsche.

Hilfe von innen:

Die Behandlung von Allergien kann durch die Einnahme bestimmter Mikronährstoffe unterstützt werden. So können Probiotika und Schwarzkümmelöl die Symptome bei allergischem Schnupfen bessern. Ebenso Omega-3-Fettsäuren. Sie bekämpfen außerdem die Entzündungsprozesse in den Bronchien bei leichtem Asthma. Allergische Symptome werden in der Regel durch die Freisetzung des Botenstoffs Histamin im Körper ausgelöst. Der Pflanzenstoff Quercetin sowie die Vitamine C und E können diesen Prozess hemmen, wodurch die Symptome gemildert werden. Infos unter: www.vitamindoctor.com/Allergien

Schimmelpilze:

Man findet sie nicht nur auf verdorbenen Lebensmitteln, sondern auch auf abgestorbenen Pflanzenteilen. Menschen mit einer Schimmelpilzallergie sollten deshalb Zimmerpflanzen lieber nicht ins Schlafzimmer stellen. Außerdem: Pflanzen sparsam gießen und die Blumenerde häufiger austauschen. Um die Belastung generell so gering wie möglich zu halten, sollten Wohnräume regelmäßig stoßweise gelüftet werden. An Stellen, in denen die Luftzirkulation eingeschränkt ist, zum Beispiel an Wänden hinter Schränken, kann sich Feuchtigkeit sammeln, sodass Stockflecken entstehen. Die Verwendung von Silikatfarben und Kalkputz kann der Ansammlung von Schimmelpilzen entgegenwirken.

Rudolf Huber

Der Bierdurst nimmt ab

Der Bierdurst sinkt: 177,9 Millionen Liter weniger Bier als 2018 haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im Vorjahr abgesetzt. Insgesamt waren es 9,2 Milliarden Liter Gerstensaft. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sind in den Zahlen alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Staaten außerhalb der EU eingeführte Bier nicht enthalten.

Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zu 2018 um 2,1 Prozent auf 7,6 Milliarden Liter, hat die Behörde weiter festgestellt. Seit 1993 – seitdem gilt das aktuelle Biersteuergesetz – hat sich der Bierabsatz insgesamt um 2,0 Milliarden Liter oder 17,8 Prozent verringert.

Rudolf Huber

 

Gasaustritt in der Schule: 127 Schüler bekommen Schulfrei

127 Grundschüler, die die Kleinsachsenheimer Grundschule im Landkreis Ludwigsburg besuchen, dürften sich am Freitag über einen zusätzlichen freien Tag gefreut haben.

Als die Kinder, wie gewöhnlich, am Morgen an der Schule eintrafen, wurden sie von ihren Lehrern abgefangen und in eine Turn- und eine Mehrzweckhalle gebracht. Denn dem Hausmeister war beim Betreten der Schule, gegen 07.00 Uhr, ein undefinierbarer Geruch in die Nase gestiegen. Da er einen Gasaustritt vermutete, alarmierte der Mann die Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Kleinsachsenheim rückte hierauf mit neun Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen aus. Ein Messtrupp der Feuerwehr Ludwigsburg bestehend aus zwei Wehrleuten wurde ebenfalls alarmiert. Tatsächlich stellten die Einsatzkräfte eine, allerdings nicht zündfähige, also ungefährliche Gaskonzentration im Heizraum fest. Gegen 09.00 Uhr war die leckende Gasleitung schließlich frei gelegt und konnte durch den verständigten Energieversorger abgeklemmt werden. Mutmaßlich dürfte die Leckage durch Erschütterungen im Zuge von sachgerecht durchgeführten Erdarbeiten im Schulbereich entstanden sein. Ein strafrechtliches Fehlverhalten wurde nicht festgestellt. Eine Fachfirma wird sich im Laufe des Freitags um die Abdichtung des Lecks kümmern. Das entwichene Gas kann nun im Laufe des Wochenendes vollständig aus dem Gebäude ausdampfen. Auf die Wiederaufnahme des Schulbetriebs wurde am Freitag verzichtet. Am Montag findet wieder üblicher Regelbetrieb statt.

Randalierer richten große Schäden an städtischen Einrichtungen an

In der Nacht zum Donnerstag registrierte die Polizei in Bietigheim-Bissingen eine ganze Serie von Sachbeschädigungen. Dabei waren insbesondere städtische Einrichtungen betroffen. Der oder die bislang unbekannten Täter beschädigten durch Steinwürfe Fensterscheiben am Hallenbad in der Bahnhofstraße, an der Zugangstür zum Bürgerbüro in der Löchgauer Straße, am Bad am Viadukt in der Holzgartenstraße und am Parkhaus in der Turmstraße. Im Parkhaus gingen auch die Fensterscheiben zweier dort abgestellter Pkw durch Steinwürfe zu Bruch. Ebenso an einem geparkten Renault in der Gustav-Schönleber-Straße. Am Bissinger Rathaus in der Bahnhofstraße wurde mit einem gusseisernen Schachtdeckel ein ca. 60 cm großes Loch in die Verglasung des Vorraumes geworfen. Ebenfalls mit einem ausgehobenen Gullideckel warfen die Unbekannten eine Fensterscheibe des Kronenzentrums ein. Auch die Aral-Tankstelle in der Löchgauer Straße war gegen 01:00 Uhr Ziel der Vandalen, die die Verglasung im dortigen Eingangsbereich durch einen Steinwurf beschädigten.

Der durch die Sachbeschädigungen angerichtete Sachschaden wird auf mindestens 15.000 Euro geschätzt. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 404-0, in Verbindung zu setzen.

Kind mit Corona-Virus infiziert

Das bayerische Gesundheitsministerium hat heute über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Mittag ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die anderen vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind.

Damit gibt es insgesamt sechs Coronavirus-Fälle in Bayern. Alle Betroffenen befinden sich nach Ärzte-Angaben derzeit in einem stabilen gesundheitlichen Zustand.

Die Tests von weiteren Personen, die ebenfalls bei dieser Firma arbeiten, brachten bis zum Freitagmittag (12.00 Uhr) keinen weiteren positiven Befund. Weitere Einzelheiten wird das bayerische Gesundheitsministerium heute im Laufe des Abends mitteilen. Die bisher ermittelten Kontaktpersonen sollen sich häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden.

Aktuelle Lage:

Laut dem Bundesgesundheitsministerium wurden in Deutschland sechs Fälle gemeldet.
Weltweit wurden 9.800 Fälle gemeldet, davon sind 213 Menschen verstorben. (Stand: 31.01.2020).

Deutsche Bank mit Milliardenverlust – Vorstand erhält Bonus in Millionenhöhe

Für die Deutsche Bank war 2019 ein Horror-Jahr. Mit einem Jahresverlust von 5,7 Milliarden Euro schneidet die Bank sogar noch schlechter ab, als von Analysten prognostiziert.

Trotz des deutlichen Verlustes sieht Bankchef Christian Sewing das Institut aber auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Er will die Bank zu einer weniger schwankungsanfälligen Privat- und Firmenkundenbank ausrichten, das teure Investmentbanking soll zurückgedrängt werden. “Die Stabilisierung der Erträge im zweiten Halbjahr 2019 und unsere konsequente Kostendisziplin führten zu einem besseren operativen Ergebnis als 2018”, erklärte Sewing.

Von zentraler Bedeutung wird sein, ob die Bank ihre Kosten in den Griff bekommt. Hier gab es erste Anzeichen der Besserung. Bereinigt um Sondereffekte wurden 21,5 Milliarden Euro ausgewiesen, was im Einklang mit Sewings Zielen steht.

Inklusive der Kosten für den Umbau standen etwas mehr als 25 Milliarden Euro in den Büchern. Demgegenüber standen Erträge von 23,2 Milliarden Euro, ein Rückgang im Jahresvergleich von acht Prozent. Bereinigt um Sondereffekte waren die Erträge aber stabil.

Die Vorstände der Deutschen Bank kassieren für das abgelaufene Jahr nur noch halb so hohe Bonuszahlungen wie für 2018. Der Bonustopf liege bei etwas mehr als 13 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Bank und bestätigte damit einen Vorabbericht des “Handelsblatts”.

Im Ausblick zeigt sich Sewing zuversichtlich. Zwar werde noch einiges an Arbeit nötig sein, aber wenn der Umbau so konsequent weitergehe wie in den letzten sechs Monaten, blicke er zuversichtlich auf 2020. Die Marktposition solle nicht nur verteidigt, sondern sogar ausgebaut werden, so der Firmenchef in einem Brief an die über 87.000 Mitarbeiter. Zudem seien 70 Prozent der zu erwartenden Umbaukosten bereits verarbeitet.

Trotz des Milliardenverlust will sich der Gesamtvorstand für das vergangene Jahr Boni in Millionenhöhe auszahlen lassen. Allerdings fällt der Topf kleiner aus als im Jahr zuvor. Die amtierenden Topmanager verzichteten auf die sogenannte individuelle erfolgsabhängige Vergütung, wie ein Banksprecher in Frankfurt sagte. Zuvor hatten Medien darüber berichtet. Danach soll der Vorstand insgesamt 13 Millionen Euro Boni erhalten. Ein Jahr zuvor waren es noch 26 Millionen Euro.

Facebook verdient Milliarden

Es ist noch gar nicht so lange her, da sahen Skeptiker im Zuge des Daten-Skandals schon das Ende von Facebook gekommen. Ein paar Monate später ist von der Krise nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil.

Auf rund 2,5 Milliarden mindestens einmal monatlich aktive Nutzer ist das soziale Netzwerk im vergangenen Quartal gewachsen. Der Umsatz legte um ein Viertel auf rund 21 Milliarden Dollar (19 Milliarden Euro) zu. Der Gewinn stieg um 7,0 Prozent auf 7,35 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro) und wächst damit etwas langsamer als von Anlegern erwartet.

Ralf Loweg

Der Brexit steht: Doch was ändert sich wirklich?

Am 31. Januar 2020 ist es soweit. Dreieinhalb Jahre nachdem Großbritannien sich für einen Austritt aus der EU entschieden hat, verlassen die Briten nun in der Nacht auf Samstag um Mitternacht die EU. Das Land ist dabei gespalten wie eh und je, und so wird wohl nur die Hälfte der Briten den Abend wirklich als ihren neuen Unabhängigkeitstag zelebrieren.

Aber was ändert sich wirklich, wenn der Austritt vollzogen ist? Die kurze Antwort: Erst einmal nicht viel. Denn bis Ende Dezember 2020 gilt die mit Brüssel im Austrittsabkommen vereinbarte Übergangsphase. In dieser Zeit soll ein neues Handelsabkommen mit der EU vereinbart werden.

Und bis das steht, bleibt zwischen Brüssel und London zunächst alles beim Alten. Wie diese Verhandlungen am Ende ausgehen, welches Verhältnis Großbritannien und die EU ab 2021 haben werden, das alles ist noch offen und wird sich wohl erst ab dem Frühsommer abzeichnen.

Die Veränderungen mit dem Austrittstag sind vor allem symbolisch: Großbritannien hat seinen Platz am Tisch verloren, Premierminister Boris Johnson wird nur noch zu besonderen Brexit-Debatten nach Brüssel reisen. Das EU-Recht gilt weiterhin, aber die Briten können bereits Abkommen mit Drittländern verhandeln, die aber vor dem Ende der Übergangsphase noch nicht in Kraft treten dürfen.

Ralf Loweg

 

Handfeste Auseinandersetzung im Einkaufscenter: 29-Jähriger wird mit Gürtel geschlagen

Zwischen zwei 29-Jährigen kam es am Mittwochvormittag in einem Einkaufsmarkt in Marbach am Neckar kam zu einer handfesten Auseinandersetzung. Die beiden Männer waren laut der Polizei gegen 11.50 Uhr am Bahnhof aufeinandergetroffen und mutmaßlich im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln in einen Streit geraten. Dies führte wohl dazu, dass der Tatverdächtige sein Gegenüber herumstieß und mit einem Gürtel nach ihm schlug. Das Opfer flüchtete sich hierauf in den Einkaufsmarkt, wohin ihm der aggressive 29-Jährige folgte. Im Innern des Marktes schubste der Tatverdächtige sein Opfer, worauf dieses zu Boden stürzte. Mitarbeiter gingen dazwischen, trennten die beiden und alarmierten die Polizei. Beide 29-Jährige wurden anschließend zum Polizeirevier Marbach am Neckar gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ranking: Stuttgart ist nicht Stau-Hauptstadt

Die Metropolen werden immer größer, die Verkehrsbelastung nimmt stetig zu – und das Stau-Niveau auf Deutschlands Straßen entwickelt sich parallel dazu. Global gesehen, so der TomTom-Stau-Index, aber noch auf einem vergleichsweise bescheidenen Niveau.

“Im weltweiten Vergleich ist keine deutsche Stadt in den Top 60 vertreten”, heißt es bei den Kartierungs-Spezialisten. Spitzenreiter im aktuellen Deutschland-Ranking ist wieder Hamburg, gefolgt von Berlin, Wiesbaden, München und Nürnberg. Die Top 10 der Städte mit dem größten Zeitverlust auf deutschen Straßen im Jahr 2019 komplettieren Stuttgart, Bonn, Kassel, Bremen sowie Frankfurt am Main.

Die grundsätzliche Tendenz ist klar: In 18 der 26 untersuchten deutschen Städte ist das Stau-Niveau um mindestens einen Prozentpunkt angestiegen. Bei vier Kommunen hat es im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderungen gegeben und nur bei drei Städten konnte ein Rückgang des Stau-Niveaus festgestellt werden.

“Im Gegensatz zu der Anzahl der Fahrzeuge, die immer weiter wächst, ist es bei der bestehenden Infrastruktur kaum mehr möglich, diese sinnvoll zu erweitern”, heißt es bei TomTom. Um eine Trendwende im Verkehr zu schaffen, sei die Aufgabe der kommenden Jahre, “die Anzahl der Fahrzeuge signifikant zu reduzieren”.

Rudolf Huber