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Feuchtigkeit in der Wohnung: Gefahr für Kinder

10,5 Millionen Kinder unter 16 Jahren leben in Deutschland. 1,53 Millionen von ihnen klagen über Feuchtigkeit in ihren Wohnräumen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Meta-Studie der Denkfabrik RAND Europe. Dabei können die gesundheitlichen Folgen für die Kinder erheblich sein: Asthma, Allergien und Neurodermitis sind häufige Krankheitsbilder. Durch gezielte Sanierungen sowie richtiges Lüften und Heizen lassen sich die Ursachen beseitigen – und gesundheitliche Folgen vermeiden.

Darüber hinaus haben Wissenschaftler bei über 26.000 Kindern Allergietests durchgeführt. “Unsere Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen feuchten Wohnbedingungen und Asthma, allergischem Schnupfen und Neurodermitis”, sagt Dr. Gudrun Weinmayr vom Ulmer Institut für Epidemiologie und Biometrische Medizin das Ergebnis zusammen. “Es handelt sich sogar um den stärksten und konsistentesten Zusammenhang mit einem Umgebungsfaktor, den wir festgestellt haben.” Danach sind Feuchtigkeit und Schimmel eher noch als Hausstaubmilben Auslöser der allergischen Erkrankungen.

Ralf Loweg

 

Jo-Jo-Effekt: Wenn die Pfunde wiederkommen

Wege zum Abnehmen gibt es viele. Doch die Traumfigur zu behalten, ist für viele die eigentliche Herausforderung. Denn der gefürchtete Jo-Jo-Effekt bringt schnell die mühsam verlorenen Pfunde wieder zurück. Wie lässt sich das vermeiden?

Wer den Jo-Jo-Effekt verhindern will, sollte sich regelmäßig sattessen – sonst kommen die Heißhungerattacken. Hilfreich dabei ist Planung: Auf dem Speiseplan sollten überwiegend naturbelassene, vollwertige Lebensmittel stehen, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” schreibt. Also Gemüse, Hülsenfrüchte, zuckerarmes Obst, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen. Milchprodukte, Eier, Fisch und mageres Fleisch sind gute Eiweißlieferanten. Je bunter und abwechslungsreicher, umso besser.

Um nicht vor dem Süßigkeitenregal schwach zu werden, hilft ein Einkaufsplan: Man sollte überlegen, was man in den der nächsten Woche kochen möchte, und sich die nötigen Zutaten besorgen.

Neben der Ernährung ist Bewegung wichtig für ein gesundes Gewicht. Als Richtlinie empfehlen Experten dreimal wöchentlich 30 Minuten moderates Ausdauertraining, kombiniert mit Krafttraining, das den Grundumsatz erhöht. Generell hilft aber jede Sportart, das Gewicht zu halten. Jeder sollte sich überlegen, woran er Spaß hat, und regelmäßige Einheiten einplanen.

Ralf Loweg

Bestätigt: Corona-Infizierter aus dem Landkreis Heilbronn

Das Ministerium für Soziales und Integration in Stuttgart gab heute Nachmittag bekannt, dass ein weiterer bestätigter Corona-Fall im Landkreis Heilbronn vorliegt. Die Zahl der Infizierten steigt in Baden-Württemberg damit auf 13.

Es handelt sich um einen 32-jährigen Mann, der sich bis zum 21. Februar 2020 in Mailand aufgehalten hat und am 23. Februar 2020 mit respiratorischer Symptomatik erkrankte. Der Abstrich erfolgte am 27. Februar und wurde in einem niedergelassenen Labor positiv getestet. Die stationäre Aufnahme des Patienten ist veranlasst.

Coronavirus: Genfer Autosalon abgesagt

Das Coronavirus zwingt die Autobranche zu einer Vollbremsung. Wenige Tage vor dem offiziellen Startschuss haben die Schweizer Behörden den Automobilsalon in Genf abgesagt. Zuvor hatte es noch vorsichtige Durchhalteparolen gegeben hatte, doch der Druck wurde schließlich zu groß.

Wegen der steigenden Zahl von Coronavirus-Fällen hat die Schweiz alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen abgesagt – und dazu gehört auch die Automesse am Genfer See. Zum Genfer Autosalon waren 2019 rund 600.000 Besucher gekommen.

Viele Aussteller wollten ohnehin nur mit verkleinerten Teams in die Schweiz reisen, andere hatten von vornherein auf die Messe verzichtet. Die Messe hätte am 2. März 2020 mit einer Preisverleihung für das “Auto des Jahres” und ersten Presseveranstaltungen starten und drei Tage späte ihre Tore für das Publikum öffnen sollen.

Für die im Umbruch befindliche Autobranche ist die Absage des Genfer Autosalons ein weiterer schwerer Schlag. Zuvor war auch schon die für April geplante chinesischen Automesse in Peking wegen des Coronavirus auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

Ralf Loweg

Ärger mit Online-Angeboten

Wer online nach einem Flug oder einem Veranstaltungs-Ticket sucht, erhält oft den Hinweis, dass das Kontingent knapp sei oder zeitlich begrenzt. Verbraucher kennen es: Es werden Hinweise eingeblendet, dass sich angeblich zahlreiche weitere Nutzer das Angebot ansehen. Auf diese Weise kann bei den Nutzern der Eindruck entstehen, dass sie sich zügig für das Angebot entscheiden müssen. Experten sprechen bei diesen Methoden vom sogenannten “Pressure Selling”, also dem Bestellen unter Druck.

Zeitliche Limits und Hinweise auf Knappheit können Verbraucher zu vorschnellen Buchungen veranlassen. In einer aktuellen Umfrage geben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie sich dem Druck ausgesetzt fühlen, die Buchung schnell abzuschließen.

Bei Angabe eines angeblich knappen Restbestands sind es konkret 45 Prozent, bei einer zeitlichen Begrenzung des Angebots sogar 55 Prozent. Die Einblendungen führen je nach Methode darüber hinaus bei zwischen 18 und 37 Prozent der befragten Nutzer zu dem Gefühl, sich deshalb vor einer Buchung nicht ausreichend über andere Angebote oder die Vertragsbedingungen informieren zu können.

Tatjana Halm, Teamleiterin Marktwächter Digitale Welt in der Verbraucherzentrale Bayern, warnt: “Verbraucher sollten sich von solchen Methoden nicht beeindrucken lassen. Häufig findet man auf anderen Portalen weitere Angebote.” Die Juristin betont, dass Plattformbetreiber wettbewerbswidrig handeln, wenn sie bei den Hinweisen falsche Angaben machen. Denn wenn über die Anzahl der verfügbaren Angebote getäuscht wird, kann es den Verbraucher davon abhalten, weiter zu vergleichen. Weil er meint, schnell entscheiden zu müssen, entgeht ihm dadurch möglicherweise ein besseres Angebot.

Ralf Loweg

 

Ohne Stress zum Tierarzt

Ein Tierarztbesuch ist häufig Stress pur. Nicht nur für Hund oder Katze, sondern auch für Herrchen und Frauchen. Dabei könnte der Gang in die Praxis durchaus entspannt sein, sagen die Experten der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).

Es gibt einige Dinge, die Tierbesitzer selbst umsetzen können, um den Tierarztbesuch angenehmer zu gestalten: Wird vorab ein Termin vereinbart, verkürzt sich die für die Tiere stressige Zeit im Wartezimmer. Zudem sollten Tierhalter sich selbst um Gelassenheit bemühen, denn ihre Stimmung überträgt sich auf die Tiere. Auch ein vertrauter Geruch kann beruhigend wirken, wenn die Lieblingsdecke von zu Hause mitgenommen wird.

Tiere reagieren zunächst einmal ängstlich auf unbekannte Situationen, in denen sie nicht wissen, was da alles auf sie zukommt. Mit dem sogenannten Medical Training können Tierbesitzer zu Hause üben und das Tier auf zukünftige Arztbesuche vorbereiten. Werden beispielsweise abtasten und Maulkorb anlegen regelmäßig geübt und bei Erfolg belohnt, verknüpfen die Vierbeiner damit etwas Positives.

Ralf Loweg

Meldungen aus dem Landkreis Ludwigsburg

Bietigheim-Bissingen: Arbeitsunfall bei Bauarbeiten

Bei Bauarbeiten in der Freda-Wüsthoff-Straße in Bietigheim-Bissingen kam es am Mittwoch gegen 14.50 Uhr zu einem Arbeitsunfall, bei dem ein Sachschaden von rund 5.000 Euro entstand. Auf einem der Bauplätze war ein 26 Jahre alter Baukranführer damit beschäftigt eine mit Beton gefüllte Wanne in Richtung eines zu gießenden Wandteils zu schwenken. Als er aufkommende Windböen bemerkte, stellte der 26-Jährige den Kran windfrei, damit sich dieser mit dem Wind drehen konnte. Um das Auspendeln der angehängten Betonwanne zu verhindern, versuchte er diese hochzuziehen, was aus bislang ungeklärter Ursache jedoch nicht gelang. In der Folge drehte sich der Kranausleger und die Wanne schlug in eine benachbarte Fassade ein. Von dort aus pendelte das Behältnis in Richtung eines gegenüberliegenden Gebäudes, durchschlug dort eine Hecke und prallte ebenfalls gegen die Fassade und ein Fenster, das zerbrach. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Ermittlungen dauern an.

Ditzingen: Unbekannter randaliert in der Innenstadt

In der Nacht zum Mittwoch trieb ein noch unbekannter Täter in der Ditzinger Innenstadt sein Unwesen. Der Unbekannte bewegte sich vermutlich von der Marktstraße über die Gartenstraße in die Ditzenbrunner Straße. In der Marktstraße warf er zunächst einen Stein gegen die Scheibe eines Pizzaservice, in der Gartenstraße schleuderte er einen weiteren Stein gegen die Fensterscheibe eines Imbisses und in der Ditzenbrunner Straße beschädigte der Täter auf dieselbe Weise die Scheibe eines Blumengeschäfts. In allen drei Fällen gingen die äußeren Scheiben der mehrfach verglasten Fenster zu Bruch. Ein Eindringen in die Gebäude war dem Unbekannten jedoch nicht möglich. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf etwa 600 Euro beziffert. Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich zu melden.

Frischer Wind beim Ökostrom-Ausbau

Bei der Windkraft in Deutschland ist die Luft etwas raus. Das könnte sich ändern. Denn die geplante Regel, dass Windräder einen Mindestabstand von 1.000 Metern zu Wohnhäusern haben sollten, steht vor einer Lockerung. Dadurch könnte frischer Wind in den Ökostrom-Ausbau kommen.

Das Ministerium von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat dazu einen neuen Vorschlag erarbeitet. Zuerst hatte der “Spiegel” darüber berichtet. Die Bundesländer sollen demnach selbst entscheiden, ob mindestens 1.000 Meter Abstand zwischen Siedlungen und Windrädern bei ihnen eingehalten werden müssen. Bisher sollten die 1.000 Meter grundsätzlich bundesweit gelten. Länder und Kommunen, die das nicht wollen, hätten dann beschließen müssen, diese Regel nicht anzuwenden.

Experten hatten davor gewarnt, dass pauschale Mindestabstände den Ausbau der Windkraft in Deutschland gefährden würden. Auch das Umweltbundesamt hält in diesem Fall das Ziel der Regierung, den Anteil des Ökostroms am Strommix bis 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen, für nur noch schwer erreichbar.

Ralf Loweg

Handfeste Auseinandersetzung in Bietigheim sowie weitere Meldungen aus dem Kreis

Bietigheim-Bissingen: Auseinandersetzung unter Flüchtlingen

Mehrere Streifenwagenbesatzungen waren am Dienstagabend in der Geisinger Straße in Bietigheim-Bissingen eingesetzt, nachdem es gegen 23.00 Uhr in einer Flüchtlingsunterkunft zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen war. Als Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen vor Ort eintrafen, hatte sich bereits mehrere Bewohner im Innenhof der Unterkunft versammelt, die miteinander stritten. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass es zuvor im Gebäude zu einer Schlägerei mit insgesamt vier Beteiligten gekommen war. Ein 31 Jahre alter Mann hatte im Zuge dessen einem 29-Jährigen eine Bierflasche über den Kopf gezogen, der hierdurch leicht verletzt wurde. Im weiteren Verlauf gingen wohl auch zwei weitere 23 und 25 Jahre alte Bewohner auf den 29 Jahre alten Mann los. Zwei Sicherheitsdienstmitarbeiter, die die Auseinandersetzung bemerkt hatte, konnten die Streitenden trennen. Die beiden 28 und 53 Jahre alten Mitarbeiter erlitten hierbei leichte Verletzungen durch Glassplitter der Bierflasche. Um die Lage zu beruhigen wurden alle Bewohner bis auf die Beteiligten aufgefordert sich in ihre Zimmer zu begeben. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzten vor Ort. Die drei Tatverdächtigen wurden zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen gebracht und nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen 01.30 Uhr alarmierte der Sicherheitsdienst der Unterkunft erneut die Polizei, da sich zwischen dem 23-, dem 25- und dem 29-Jährigen wieder ein Streit entwickelt hatte. Um weiteren Auseinandersetzung vorzubeugen und da den Tatverdächtigen bereits im Zusammenhang mit dem ersten Einsatz der Gewahrsam angedroht worden war, musste der 23-Jährige den Rest der Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen verbringen. Der zwei Jahre ältere Mann hatte sich bereits vor dem Eintreffen der Polizisten aus dem Staub gemacht. Die Ermittlungen dauern an.

Schwieberdingen: Opferstock aufgebrochen

Am Dienstag zwischen 17.00 Uhr und 20.20 Uhr trieb ein noch unbekannter Dieb in der Katholischen Kirche St. Petrus und Paul in der Alte Vaihinger Straße in Schwieberdingen sein Unwesen. Der Täter brach den Opferstock sowie die Kasse der Opferkerzen auf und stahl das enthaltene Bargeld. Es dürfte sich um eine eher geringe Summe gehandelt haben. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf rund 100 Euro geschätzt. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07150/31245 zu melden.

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Unfall mit zwei leicht verletzten Personen

Zwei leicht verletzte Personen und ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro sind das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 19.10 Uhr im Kreuzungsbereich der Weidengasse, der Straße “Alte Bahnlinie” sowie der Monreposstraße in Heutingsheim ereignete. Eine 54 Jahre alte Renault-Lenkerin, die die Weidengasse in Richtung “Alte Bahnlinie” befuhr, wollte im weiteren Verlauf nach links in die Schlossstraße abbiegen. Mutmaßlich aus Unachtsamkeit übersah sie hierbei einen 60-jährigen Opel-Fahrer, der ihr entgegen kam und die beiden stießen zusammen. Die beiden leichtverletzten Beteiligten wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Es fehlen 120.000 Pflegekräfte

Pflegekräfte werden in Deutschland dringend gesucht. Denn erstmals haben Wissenschaftler jetzt im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums errechnet, wie viel Personal nötig wäre, damit Pflegebedürftige in Altenheimen angemessen betreut werden können. Die Forscher der Universität Bremen kommen in ihrem Gutachten zu dem Schluss, dass die Zahl der Pflegekräfte um 36 Prozent erhöht werden müsste. Und das bedeutet: Es wären rund 120.000 zusätzliche Pflegekräfte nötig. Demnach müsste die Zahl der Pflegekräfte von derzeit etwa 320.000 auf 440.000 erhöht werden, wie auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.

Die Wissenschaftler der Universität Bremen wollen ihr Gutachten auf einer Tagung in Berlin vorstellen, zu der auch Gesundheitsminister Jens Spahn kommen soll. Die Kosten für das zusätzliche Personal belaufen sich demnach auf jährlich rund vier Milliarden Euro. Die Experten haben auf wissenschaftlicher Basis einen neuen Personalschlüssel errechnet, der nötig ist, um die hohe Arbeitsbelastung zu senken und so eine angemessene Betreuung in den Altenheimen zu ermöglichen. Sie schlagen vor, dass eine Pflegekraft künftig rechnerisch im Schnitt 1,8 Pflegebedürftige betreuen soll. Bisher beträgt die Quote 2,5.

In dem Gutachten wird demnach konstatiert, dass die Überbelastung der Mehrheit des Pflegepersonals nicht nur zu einem erhöhten Krankenstand unter den Pflegern führe, sondern auch zu mehr Teilzeitarbeit und einem frühen Ausstieg aus dem Beruf. Die Arbeitsbedingungen sorgten zudem für eine schlechtere Pflegequalität.

Um angesichts der steigenden Zahl von Pflegebedürftigen den wachsenden Fachkräftebedarf zu decken, müssten die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden, zitiert das Redaktionsnetzwerk aus dem Gutachten.