Azubis gesucht: 1.070 freie Plätze im Kreis Ludwigsburg 

Azubis gesucht: Zum Start des neuen Ausbildungsjahres gibt es im Kreis Ludwigsburg aktuell 1.070 freie Ausbildungsplätze. Damit sind noch 36 Prozent aller gemeldeten Lehrstellen unbesetzt. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Stuttgart beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Gewerkschafter Jürgen Reisig appelliert an Schulabgänger, sich auch in der Ernährungsbranche umzusehen: „Vom Süßwarentechnologen bis zur Chemielaborantin – die Lebensmittelindustrie bietet hochtechnische Berufe bei überdurchschnittlicher Bezahlung. Im Kreis Ludwigsburg haben Firmen jetzt noch 65 freie Plätze für künftige Experten rund ums Essen und Trinken zu vergeben.“

Die Ernährungsindustrie ist der viertgrößte Industriezweig in Deutschland – und mit rund 4.200 Beschäftigten allein im Kreis Ludwigsburg ein „wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region“, so Reisig. Nach Einschätzung des Gewerkschaftssekretärs dürften gelernte Fachleute künftig kaum Probleme haben, hier eine passende Stelle zu finden. „Gefragt ist insbesondere die Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Wer das lernt, hat nach der Ausbildung einen soliden Titel in der Hand. Je nach Betrieb können Gesellen eine Spezialisierung etwa für Getränke, Brot- oder Tiefkühlwaren draufsatteln und es bis zum Industriemeister bringen“, erklärt Reisig.

Aber Lebensmitteltechniker seien nicht nur „Experten für Brause, Backfisch oder Bonbons“. Die Digitalisierung schreite in ihrem Berufsfeld so schnell voran wie in kaum einer anderen Branche. „Künstliche Intelligenz ist in der Ernährungsindustrie längst angekommen und steuert zum Beispiel Abläufe in der Lagerlogistik. Das macht die Jobs nicht nur für Mechatroniker und Computerspezialisten interessant. Die neuen Technologien bieten ganz neue Möglichkeiten – vom Ausprobieren neuer Rezepte bis hin zur App-basierten Kommunikation mit dem Verbraucher“, so Jürgen Reisig.

Weitere Infos rund um Berufe in der Ernährungsindustrie und offene Ausbildungsplätze vor Ort gibt es auf der „Azubi-Börse“ der Arbeitsagentur: www.berufenet.arbeitsagentur.de

Meldungen aus dem Kreis

Korntal-Münchingen: Verkehrsunfallflucht

Vermutlich beim Vorbeifahren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Suzuki, der zwischen Dienstag 23.00 Uhr und Mittwoch 10.00 Uhr in der Mannengasse in Münchingen geparkt war. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend davon. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, entgegen.

Vaihingen an der Enz: Werkzeugmaschinen gestohlen

Ein bislang unbekannter Täter machte sich am Mittwoch an einem Mercedes Kastenwagen zu schaffen, der zwischen 00.30 und 10.00 Uhr in der Hans-Krieg-Straße in Vaihingen an der Enz abgestellt war. Der Unbekannte schlug das Fenster der Schiebetür ein und gelangte so ins Wageninnere. Dort entwendete er mehrere Koffer, in denen sich unter anderem eine Bohrmaschine, eine Säge und weiteres Werkzeug befand. Der Wert des Diebesguts beläuft sich auf eine dreistellige Summe. Zudem wurde an dem Fahrzeug ein Sachschaden von etwa 750 Euro angerichtet. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim: Einbruch in Wohnhaus

Zwischen Montag 17.00 Uhr und Dienstag 19.45 Uhr verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter gewaltsam Zutritt in ein Wohnhaus in der Jahnstraße in Kornwestheim. Um ins Innere zu gelangen, hebelte der Täter eine Balkontür auf und begab sich anschließend wohl in das erste Obergeschoss. Dieses durchsuchte er, wobei ihm jedoch vermutlich nichts Stehlenswertes in die Hände fiel. Anschließend brach er die Zugangstür zum zweiten Obergeschoss auf und durchwühlte den dahinter liegenden Raum ebenfalls. Im weiteren Verlauf machte sich der Täter wohl ohne Diebesgut wieder aus dem Staub. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, bittet um sachdienliche Hinweise.

Der Einfluss der Influencer

Influencer, die ihr Leben über soziale Netzwerke teilen, erlangen eine immer höhere Relevanz. Die Deutschen sehen das kritisch: 60 Prozent finden, dass Influencer einen zu großen Einfluss haben. Besonders die Befragten zwischen 18 und 34 Jahren stört das (65 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov in Zusammenarbeit mit Statista.

Und trotzdem beziehen die jüngsten Befragten (18 bis 24 Jahre) Internet-Stars häufig in ihre Entscheidungsprozesse ein. Zwei von fünf (42 Prozent) haben schon einmal ihre Meinung zu einem Thema oder Produkt durch einen Influencer geändert. Genauso viele geben sogar an, dass sie ein Produkt gekauft haben, weil es von einem Influencer benutzt beziehungsweise beworben wurde.

Mit steigendem Alter scheint die Anfälligkeit für Influencer stark zu sinken. So sind es bei den 35- bis 44-Jährigen nur noch 16 Prozent, die ihre Meinung schon einmal geändert haben oder ein Produkt gekauft haben. Bei den ältesten Befragten sinkt dieser Anteil auf 4,0 Prozent. cid/rlo

Neuer Mietspiegel für Ludwigsburg – Steigerung um 2,2%

Löhne und Gehälter in Ludwigsburg wachsen. Doch die Mieten für neue Mietverträge steigen noch schneller. Dass Ludwigsburg eine hohe Anziehungskraft besitzt, ist die eine Seite der Kehrmedaille. Die dadurch entstehende Wohnknappheit die andere. Im aktuellen Mietpreisspiegel der Stadt Ludwigsburg sind durch diesen Effekt die durchschnittlichen Mietpreise im Jahr 2019 um 2,2% gestiegen.

Der neue qualifizierte Mietspiegel für Ludwigsburg ist am 1. August 2019 in Kraft getreten und kann von jedermann auf der Webseite www.ludwigsburg.de/mietspiegel kostenlos heruntergeladen oder in Papierform bestellt werden. Wer den gedruckten Mietspiegel 2019 gleich persönlich abholen möchte, kann ihn an der Rathaus-Information, Wilhelmstraße 11, mitnehmen. Ebenfalls online steht ein Mietenberechner zur Verfügung, der schnell die ortsübliche Vergleichsmiete auf der Grundlage des qualifizierten Mietspiegels 2019 berechnet.

Der Mietspiegel basiert auf wissenschaftlich ausgewerteten Daten, die in einer repräsentativen Umfrage erhoben wurden. Er gibt Mietern und Vermietern eine verlässliche Auskunft über die örtlichen Mieten und ist eine gute Grundlage und Orientierungshilfe für die Einstufung der jeweiligen Wohnung. Der neue Mietspiegel zeigt, dass die Mieten weiter gestiegen sind. Über alle Wohnungsgrößen hinweg hat sich im Durchschnitt der Preis pro Quadratmeter von 8,74 Euro auf 9,13 Euro im Jahr 2019 erhöht. Dies ergibt eine jährliche Steigerungsrate von 2,2 Prozent.

Der Ludwigsburger Mietspiegel erscheint bereits in der 7. Auflage seit 2007 und wird alle zwei Jahre aktualisiert. Die Daten für die Neuerstellung des Mietspiegels 2019 wurden im Dezember 2018 und Januar 2019 vom EMA-Institut für empirische Markanalysen erhoben und wissenschaftlich ausgewertet. Fachleute aus der Immobilienbranche haben den Prozess begleitet. Zum ersten Mal wurde er in Kooperation mit der Stadt Kornwestheim und der Gemeinde Hemmingen erstellt.

Ludwigsburg war kreisweit Vorreiterin mit einem qualifizierten, also nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen, erstellten Mietspiegel. Nun unterstützt auch das Land Baden-Württemberg die Erstellung von Mietspiegeln, wenn Kommunen kooperieren. Für Ludwigsburg hat dies den Vorteil, dass für ein großräumigeres Gebiet Daten über die ortsübliche Vergleichsmiete zum selben Stichtag und nach denselben Methoden und Differenzierungen erhoben und ausgewertet wurden. Davon profitieren alle – Kommunen, Mieter und Vermieter.

Depression: Anzahl der Fehltage steigt

In Deutschland können Menschen immer häufiger wegen einer psychischen Erkrankung ihrem Job nicht mehr nachgehen. Ausgehend von den Daten der DAK-Gesundheit waren 2018 etwa 2,2 Millionen Menschen davon betroffen.

Seit 1997 hat sich die Anzahl der Fehltage, die von Depressionen oder Anpassungsstörungen verursacht werden, damit mehr als verdreifacht. Am häufigsten fehlen Arbeitnehmer mit der Diagnose Depression. Fehltage wegen Anpassungsstörungen stiegen in den vergangenen Jahren besonders an. Das sind zentrale Ergebnisse des Psychoreports 2019 der DAK-Gesundheit.

Der aktuelle DAK-Psychoreport ist eine Langzeit-Analyse, für die das IGES Institut die anonymisierten Daten von rund 2,5 Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet hat. Demnach erreichten die Krankschreibungen von Arbeitnehmern aufgrund von psychischen Leiden im Jahr 2017 mit 250 Fehltagen pro 100 Versicherte einen Höchststand. 2018 gingen sie erstmals leicht um 5,6 Prozent auf 236 Fehltage pro 100 Versicherte zurück. Seelenleiden lagen damit im vergangenen Jahr bundesweit auf dem dritten Platz der Krankheitsarten.

Der Blick auf die Einzel-Diagnosen zeigt, dass Depressionen und Anpassungsstörungen nach wie vor die meisten Ausfalltage verursachen. 2018 gingen 93 Fehltage je 100 Versicherte auf das Konto von Depressionen, bei den Anpassungsstörungen waren es 51. Auf Platz drei rangieren neurotische Störungen mit 23 Fehltagen je 100 Versicherte. Angststörungen kommen auf 16 Fehltage je 100 Versicherte. mp/rlo

Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg-Nord: Seitenspiegel beschädigt

Am Montag zwischen 08.30 Uhr und 15.00 Uhr wurde in der Dornierstraße in Ludwigsburg-Nord an einem geparkten VW Touran der linke Seitenspiegel angefahren und beschädigt. Der bislang unbekannte Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne den Unfall zu melden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/185353, bittet Zeugen, sich zu melden.

Ludwigsburg-West: Geparkten Fiat angefahren

Nach einer Unfallflucht, zu der es am Montag zwischen 07.50 Uhr und 08.15 Uhr in Ludwigsburg-West kam, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/185353, Zeugen. Ein in der Martin-Luther-Straße auf dem Parkplatz eines Supermarkts geparkter Fiat Punto wurde am Kotflügel vorne rechts beschädigt. Im Anschluss verließ der Verursacher die Unfallörtlichkeit unerkannt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro.

Ludwigsburg: Unfall beim Ausparken

Eine 26-Jährige hatte ihren schwarzen Citroën am Montag auf dem Arsenalparkplatz in Ludwigsburg geparkt. Zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr wurde das Fahrzeug am rechten Kotflügel beschädigt. Vermutlich wurde der Unfall durch einen daneben geparkten weißen Transporter beim Ausparken verursacht, der sich anschließend von der Unfallstelle entfernte. Der Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 2.500 Euro. Zeugen, die Angaben zum Unfallverursacher machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg unter Telefon 07141/185353 in Verbindung zu setzen.

E-Scooter: Warnung vor dubiosen Verleihern

Nachdem die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge in Kraft getreten ist, werden vor allem deutsche Großstädte von E-Scootern geradezu überschwemmt. Immer mehr Anbieter drängen mit den elektrischen Tretrollern auf den Markt. Doch das birgt auch Gefahren.

Die Unternehmen kommen häufig aus dem Ausland. Die Verbraucherzentrale Bayern rät dringend, sich die Nutzungsbedingungen der einzelnen Verleiher genau anzusehen. Nicht selten finden sich gerade bei Anbietern aus dem Ausland zu weitgehende Haftungsausschlüsse oder eine verbraucherunfreundliche Rechts- und Gerichtswahl. “Sollte es hier zu Streitigkeiten bei einer Schadensregulierung kommen, können sich Verbraucher erheblichen Schwierigkeiten bei der Rechtsdurchsetzung gegenübersehen”, sagt Tatjana Halm, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Grundsätzlich sind Anbieter verpflichtet, eine Betriebserlaubnis und ein Versicherungskennzeichen zu erwerben. Für die am Markt vorhandenen E-Roller sollte eine Haftpflichtversicherung bestehen. “Eine ausreichende Absicherung ist besonders wichtig, da die eigene Privathaftpflichtversicherung Unfälle mit E-Scootern normalerweise nicht abdeckt”, so Tatjana Halm.

Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt, vor der Abfahrt mit dem E-Scooter stets zu prüfen, ob eine gültige Versicherungsplakette angebracht ist und die Lichter und Bremsen richtig funktionieren. mid/rlo

Kind (3) schwer verletzt: Polizei sucht weiterhin nach Zeugen

Am Dienstag vergangener Woche kam es auf dem Radweg zwischen dem Freibad Oberstenfeld und Beilstein zu einem Angriff eines Hundes auf ein dreijähriges Kind, das durch den Biss schwer im Gesicht verletzt wurde (wir berichteten am Mittwoch, 31.07.2019 – sieht unten). Die Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg führt die Ermittlungen seitdem. Nach derzeitigen Erkenntnissen hat sich der Vorfall bereits gegen 21.30 Uhr ereignet. Die Polizei bittet nun Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt machen können, sich unter Tel. 07141/18-9 zu melden.

Kleinkind (3) wird von Hund angegriffen und schwer verletzt

Datenschutz: Wenn “Alexa” fremdgeht

Sprachassistenten sollen unser Leben einfacher und auch ein wenig unterhaltsamer machen. So weit so gut. Wäre da bloß nicht die Sache mit dem Datenschutz.

So wurden beispielsweise Alexa-Sprachbefehle von polnischen Mitarbeitern im Home Office analysiert, schreibt jetzt die Zeitung “Welt am Sonntag”. Diese seien zwar in Danzig geschult worden, würden ihre Arbeit jedoch oft auch zu Hause oder unterwegs erledigen – wodurch sensible Daten der Nutzer, wie unter anderem Name oder Standort, in die private Umgebung der Heimarbeiter gelangten.

Amazon behauptete bislang, die Mitarbeiter würden “in besonders geschützten Büros unter strengen Zugriffsbeschränkungen” arbeiten. Der Konzern hat die Praktiken auf Anfrage der “WamS” bestätigt. cid/rlo

Meldungen aus dem Kreis

Remseck am Neckar-Aldingen: Einbruch in Scheune

Aus einer Scheune, die sich im Gewann “Hinter den Weidlen” im Bereich der Ludwigsburger Steige im Ortsteil Aldingen befindet, entwendeten bislang unbekannte Einbrecher am Montag gegen 02.40 Uhr verschiedene Arbeitsmaschinen und weitere Gegenstände. Um in die Scheune zu gelangen, wurde ein Schiebetor gewaltsam aufgebrochen und unter anderem ein Freischneider, drei Rasenmäher, zwei Hochdruckreiniger, ein Ölabsauggerät, mehrere Säcke Rasendünger sowie Rasensamen entwendet. Die Beute im Wert von mehreren tausend Euro haben die Täter vermutlich mit einem Fahrzeug abtransportiert. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck, Tel. 07146/28082-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg-Nord: Mercedes Sprinter mit Farbe besprüht

Ein bislang unbekannter Täter besprühte zwischen Samstag 13.45 Uhr und Montag 06.45 Uhr einen weißen Mercedes Sprinter, der in der Carl-Benz-Straße in Ludwigsburg-Nord am Fahrbahnrand abgestellt war. Mit schwarzer Farbe hinterließ der Unbekannte verschiedene Schriftzüge und Zeichen am Fahrzeug. Hierdurch entstand ein Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet Zeugen sich zu melden.