14°

Die Stau-Ampel steht auf Rot

Hoch “Ulla” lässt nicht nach und versorgt Deutschland mit Backofen-Wetter aus der Sahara. Und auch auf den Straßen geht es bald heiß her, wie die aktuelle Stau-Prognose des Auto Clubs Europa ACE verspricht.

Ende Juni nimmt die Stausaison weiter Fahrt auf, sagen die Experten. Nach und nach beginnen die Sommerferien im Inland sowie im benachbarten Ausland. Aktuell starten die sechs Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern in die Sommerauszeit. Hinzu kommt der Ferienstart in Dänemark, Belgien, Tschechien und in drei Bundesländern Österreichs.

Die beginnende Ferienzeit wirkt sich massiv auf die Verkehrslage aus. Am Freitagnachmittag herrscht ab den frühen Mittagsstunden Staustufe Rot in weiten Teilen Deutschlands, so der ACE. Am Samstag kommt es bereits ab dem frühen Morgen auf bestimmten Strecken zu ersten Störungen im Verkehrsfluss.

Wer flexibel in der Reiseplanung ist, sollte bevorzugt sonntags oder – noch besser – unter der Woche fahren. Generell empfiehlt sich ein möglichst früher Start am Morgen. mid/rlo

Mit der Lieblingsmusik in den Urlaub

Viele Reisende wollen im Urlaub nicht abschalten und informiert bleiben. Dank des Internets können Nutzer von fast überall auf der Welt ihr Lieblingsradioprogramm hören.

Kostenlose WLAN-Zugänge, die auch in den meisten Hotels vorhanden sind, sowie der Wegfall der Roaming-Gebühren innerhalb der EU ermöglicht es Nutzern, auch auf Reisen via Internetradio Musik und Nachrichten zu hören. Ohne WLAN sollten Anwender dabei allerdings ihr mobiles Datenvolumen im Blick behalten.

Es stehen diverse Apps zur Verfügung, mit denen Smartphone-Besitzer über 100.000 Radiosender aus aller Welt empfangen können. “Da die Lautsprecher von Smartphones meist keinen sehr guten Klang haben, kann es sich lohnen, sein Handy mit einem Bluetooth-Lautsprecher zu koppeln”, sagt Michael Fuhr vom Online-Portal teltarif.de. Wer allerdings nicht über sein Smartphone oder Tablet seinen Lieblingssender verfolgen will, kann sich stattdessen auch ein kompaktes WLAN-Radio besorgen.

Neben einem bestimmten Sender favorisieren viele Radiohörer auch eine bestimmte Sendung wie beispielsweise die Morning Show. Verfügt der bevorzugte Radiosender nicht über eine Audiothek, sollte, wenn die Reise weiter weg geht, die jeweilige Zeitverschiebung berücksichtigt werden. “Generell gilt, dass deutsche Radiostationen überall dort ohne Einschränkungen zu hören sind, wo es auch Internetzugänge gibt”, so Fuhr.

Viele verbringen ihren Urlaub in Deutschland. In den meisten Regionen kann das kostenlose, terrestrische Digitalradio DAB+ empfangen werden. Der heimische Lieblingssender kann mit in den Ferienort genommen werden, sofern er bundesweit oder überregional verbreitet wird. Kleine Radios mit DAB+, die sich gut für den Urlaub eignen, können Interessierte bereits für unter 30 Euro bekommen. cid/rlo

Huawei weiter mit Google-Betriebssystem

Der chinesische Smartphone-Hersteller Huawei hat seit den US-Sanktionen einen schweren Stand. Nutzer und Käufer der Geräte sind verunsichert. Auf seiner Webseite macht das Unternehmen nun eine Zusage für Nutzer der neueren Smartphones: Sie sollen auch die nächste Version des mobilen Betriebssystems von Google mit der Bezeichnung Android Q bekommen. Das gilt für 17 Modelle, unter anderem auch für die P30-Serie und für das Mate 20 Pro, berichtet die Tageszeitung “Die Welt.”

Nach Angaben von Huawei werden alle Smartphones des Herstellers auch in Zukunft Zugang zu den Anwendungen bekommen, den sie in der Vergangenheit hatten. Die Smartphones und Tablets von Huawei werden demnach auch weiterhin Sicherheits-Patches und Android-Updates bekommen.

Der chinesische Konzern reagiert damit auf eine deutlich gesunkene Nachfrage nach den Huawei-Geräten außerhalb Chinas. Unternehmensgründer Ren Zhengfei sprach in der vergangenen Woche von einem Verkaufsrückgang von etwa 40 Prozent außerhalb Chinas.

Damit dürfte Huawei das Ziel verfehlen, noch in diesem Jahr Samsung von Platz eins der größten Smartphone-Hersteller der Welt zu verdrängen, wie es ursprünglich geplant war. Zuletzt hatte Huawei den US-Konzern Apple von Platz zwei verdrängt. cid/rlo

70 Bewohner müssen evakuiert werden – Gasaustritt

Auf Grund der starken Regenfälle im Verlauf des Samstages kam es gegen 21.30 Uhr in der Bissinger Straße im Bereich einer Baustelle zu einem Erdrutsch, so dass eine zur Abdeckung verlegte Metallplatte abrutschte und eine Gasleitung durchtrennte. Da eine nicht unerhebliche Menge an Gas austrat und dadurch eine erhöhte Explosionsgefahr bestand, mussten etwa 70 Bewohner der umliegenden Häuser ihre Wohnungen verlassen. Diese wurden im Feuerwehrhaus untergebracht und vom alarmierten Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes dort versorgt und betreut. Da einer der Evakuierten über starke Schmerzen im Rückenbereich klagte, wurde dieser mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, was jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Gasaustritt stand. Zudem mussten durch die Polizei die Durchgangsstraßen voll gesperrt werden. Zwei Mitarbeiter der Netze Baden-Württemberg kamen vor Ort und konnten den Gasaustritt stoppen. Um ein weiteres Abrutschen des Erdreiches zu verhindern, wurde die verantwortliche Baufirma noch in der Nacht verständigt. Diese kam unverzüglich vor Ort und schüttete die Baugrube wieder zu. Ab 23.00 Uhr konnten alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen und die Vollsperrung des Durchgangsverkehrs konnte aufgehoben werden. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Die Feuerwehr Sachsenheim war mit sechs Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften ausgerückt. Das örtlich zuständige Polizeirevier Vaihingen an der Enz war mit zwei Streifenwagenbesatzungen im Einsatz.

Arthrose: Treppen sind Gift fürs Knie

Arthrose im Knie ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Und mit einigen Gefahren verbunden. Für Patienten ist vor allem beim Treppensteigen besondere Vorsicht geboten. “Das Zusatzgewicht beim Treppenabgehen ist immens”, sagt Dr. Joachim Merk, Physiotherapeut und Kniespezialist aus Tübingen, im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”.

Das Treppensteigen ist eine der größten Alltagsbelastungen. Experten empfehlen, sich beim Runtergehen vorzustellen, man müsse die Treppe hinunterschleichen. “Man darf Sie nicht hören. Dann setzen Sie jeden Fuß bewusst und ganz weich auf. Ein sehr gutes Training für die Muskulatur”, so Dr. Merk.

Ob an der Haltestelle, im Bad vor dem Spiegel oder im Haushalt beim Bügeln – auch der statische Druck durch langes Stehen ist Gift fürs Knie. Denn ohne Bewegung wird es unzureichend mit Nährstoffen versorgt. Um das zu vermeiden, schlägt Merk vor, stetig kleine Schritte auf der Stelle zu machen. “Eine Erholungskur für die Gelenke wäre es außerdem, wenn Sie sich zwischendurch auf einen Tisch oder höheren Stuhl setzen und mit den Beinen frei pendeln würden.” mp/rlo

Am Mittwoch und Donnerstag erwarten Meteorologen 40Grad – Hitzefrei?

In der brütenden Sommerhitze kann selbst sonst eher beschauliche Büroarbeit zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden. Denn Klimaanlagen sind längst nicht an jedem Arbeitsplatz Standard. Wie sieht es unter diesen Umständen mit Hitzefrei aus?

Im Gesetz findet man zumindest nichts zum Thema Hitzefrei für Arbeitnehmer. Ein Recht auf Erleichterungen am Arbeitsplatz kann der Arbeitnehmer allerdings aufgrund der allgemeinen Fürsorgepflicht des Arbeitgebers geltend machen, die in § 618 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) verankert ist. Was dort steht, erklären ARAG-Experten.

Der Arbeitgeber muss dafür Sorge tragen, dass seine Arbeitnehmer am Arbeitsplatz gegen Gefahren für Leben und Gesundheit geschützt sind. So soll die Lufttemperatur in Arbeitsräumen 26 Grad Celsius nicht überschreiten. Bei darüber liegender Außentemperatur darf in Ausnahmefällen die Lufttemperatur höher sein. Bei extremer Hitze wird man dem Arbeitnehmer das Recht zugestehen müssen, seine Arbeitsleistung unter Aufrechterhaltung des Lohnanspruchs zurückzuhalten.

Da der Arbeitgeber für die hohen Außentemperaturen nicht verantwortlich ist, sollte der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung aber nur nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber, dem Betriebsrat oder einem Rechtsanwalt zurückhalten, raten die Experten. Abgeraten werden muss davor, dass der Arbeitnehmer wegen der Hitze einfach das Erbringen seiner Arbeitsleistung verweigert. Der Arbeitnehmer riskiert in diesem Fall, dass er nicht beweisen kann. Die Gefahr eine Abmahnung oder sogar eine Kündigung zu kassieren, wäre für den Arbeitnehmer dann einfach zu hoch.

Arbeitnehmer genießen also selbst bei “Affenhitze” keinen automatischen Anspruch auf Arbeitsbefreiung oder Verkürzung der Arbeitszeit oder Verlängerung der Pausen. Verlangt werden können aber Maßnahmen zur Verminderung der Temperatur. Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass sich keine Gesundheitsgefahren einstellen und muss in der übermäßigen Hitze auch Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit seiner Arbeitnehmer treffen. Hierzu zählen das Aufstellen von Ventilatoren, mehr Pausen oder die Bereitstellung von Getränken. wid/rlo

Finger weg von feuchtem Toilettenpapier

 Es ist in jedem Haushalt zu finden, doch welches am besten ist, daran scheiden sich die Geister. Klar ist: Trocken soll es sein. Die Rede ist von Toilettenpapier.

Dr. Bernhard Strittmatter, Vorsitzender des Berufsverbands der Coloproktologen, rät im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” von feuchtem Toilettenpapier ab: “Es enthält oft Desinfektionsmittel und Duftstoffe, die die Haut reizen.” Der Experte empfiehlt stattdessen Baby-Pflegetücher, die Reinigung mit klarem Wasser und das Trockentupfen mit weißem Toilettenpapier.

Bei Blutungen sollte ein Arzt konsultiert werden – diese seien oft erste Anzeichen für Hämorriden. mp/Mst

25-Jähriger verliert Kontrolle und wird gerettet – PKW brennt völlig aus

L 1117 Gemarkung Oberstenfeld: Pkw geht nach Unfall in Flammen auf

Am Samstag gegen 01:30 Uhr befuhr ein 25-Jähriger mit seinem VW Polo die Landstraße 1117 von Gronau in Richtung Prevorst und bog nach links in einen Feldweg ab. Unter anderem infolge nicht angepasster Geschwindigkeit kam er nach rechts vom geschotterten Weg ab, fuhr etwa zehn Meter über eine Wiese und prallte im Anschluss gegen einen Apfelbaum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw einige Meter zurückgeschleudert und begann zu qualmen. Der 24-jährige Beifahrer konnte sich selbständig aus dem VW befreien. Mit Hilfe von hinzugekommenen Zeugen gelang es ihm, den Fahrer aus seinem Fahrzeug zu bergen, bevor dieses in Flammen aufging und vollständig ausbrannte. Der 25-Jährige wurde leicht verletzt und durch einen hinzugerufenen Rettungswagen in ein naheliegendes Krankenhaus verbracht. Dort konnte eine Alkoholbeeinflussung festgestellt werden, weshalb ihm eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt wurde. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Marbach wurde mit der Unfallaufnahme beauftragt. Außerdem war neben einem Rettungswagen des DRK auch die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen und 30 Wehrleuten vor Ort. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens können bislang keine Angaben gemacht werden.