Pkw prallt gegen Baum: 17-Jährige schwer verletzt

Bei einem schweren Verkehrsunfall am Dienstagmorgen zwischen Murr und Marbach im Landkreis Ludwigsburg wurden zwei Menschen verletzt. 

Eine 18 Jahre alte VW-Lenkerin war gemeinsam mit ihrer 17-jährigen Beifahrerin auf der L 1100 von Murr in Richtung Marbach am Neckar unterwegs. Laut Angaben der Polizei, fuhr die junge Frau vermutlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Das Fahrzeug kam zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr den stark ansteigenden Grünstreifen hinauf und prallte gegen einen Baum. In der Folge rutschte der VW den Grünstreifen hinunter und blieb auf dem Dach auf der Fahrbahn liegen. Die schwer verletzte Beifahrerin und auch die leicht verletzte Fahrerin wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Der VW war nicht mehr fahrbereit und musste laut der Polizei abgeschleppt werden.

Während der Unfallaufnahme wurde der ankommenden Verkehr umgeleitet, so dass sich die Verkehrsbeeinträchtigungen in Grenzen hielten. Die Freiwillige Feuerwehr befand sich mit zwei Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften vor Ort.

Corona: Vierter Todesfall in Baden-Württemberg

Das Landesgesundheitsamt und das Landratsamt Heilbronn haben das Gesundheitsministerium am heutigen Dienstag (17. März) über einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg informiert. 

Es handelt sich um eine über 80-jährige Bewohnerin eines Pflegeheimes im Landkreis Heilbronn, die zuvor an schweren Grunderkrankungen litt. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf vier (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen, Heilbronn).

Daimler verschiebt Hauptversammlung

Unter keinem guten Stern: Die Daimler AG wird nach Abwägung aller Gesichtspunkte insbesondere der Gesundheit aller Teilnehmer und der Anordnung des zuständigen Gesundheitsamtes die Hauptversammlung des Unternehmens nicht wie geplant am 1. April 2020 durchführen. Wie der Autokonzern weiter mitteilt, solle der Termin auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr 2020 verschoben werden. Damit verbunden seit unvermeidbar eine entsprechende zeitliche Verschiebung des Gewinnverwendungsbeschlusses und der Dividendenauszahlung, heißt es.

In Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der Corona-Krise strebt die Daimler AG nach eigenen Angaben an, die Hauptversammlung zu Beginn des Monats Juli 2020 durchzuführen.

Damit reagiert Daimler auf die Einschätzung der Wissenschaftler. Das Robert-Koch-Institut und die zuständigen Gesundheitsbehörden in Deutschland gehen demnach davon aus, dass die Infektionen signifikant zunehmen werden. Die Gesundheit der Aktionäre sowie der Mitarbeiter haben für das Unternehmen oberste Priorität.

Ralf Loweg

Lufthansa holt Urlauber heim

Viele Deutsche Urlauber sind wegen der Corona-Krise in der Karibik gestrandet. Denn der Luftverkehr ist aktuell sehr stark eingeschränkt. Jetzt will die Lufthansa helfen.

Die deutsche Airline will mit 15 Sonderflügen bis zu 4.000 Urlauber aus der Karibik und von den Kanaren zurück nach Deutschland bringen. Es handele sich um Menschen, die wegen der Reisebeschränkungen als Folge der Coronavirus-Krise sonst nicht hätten zurückkehren können, heißt es.

Eingesetzt werden Großraumflugzeuge vom Typ Boeing 747 und Airbus A340. Abflugorte sind Teneriffa, Punta Cana und Barbados. Zielflughäfen sind Frankfurt am Main, München, Hamburg und Berlin. In der Regel fliegen die Maschinen nach Auskunft der Lufthansa zunächst leer in die Karibik oder zu den Kanarischen Inseln. Die ersten Rückkehrer werden am Sonntag in Deutschland erwartet.

Ralf Loweg

“Trimmy” feiert Geburtstag

Die Smartphone-Generation kann mit dem Begriff “Trimmy” vermutlich nichts anfangen. Dabei hat das Kerlchen mit dem lustigen Namen Millionen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Denn “Trimmy” ist die Symbolfigur der Trimm-Dich-Kampagne. Am 16. März 2020 feiert die Bewegungskampagne ihr 50. Jubiläum.

In den 1960er Jahren konzentrierten sich Sportaktivitäten in der Regel auf wettkampforientierten Sport und waren meist auf männliche Sportler ausgelegt. Es zählten Erfolg und Leistung. Mit Gesundheit und Spaß an Bewegung hatte sportliche Aktivität wenig zu tun. Gleichzeitig wurden die Deutschen immer übergewichtiger – denn mit dem Wirtschaftswunder hielt eine einseitige und ungesunde Ernährung Einzug. Damit stieg die Zahl der Herz- und Kreislauferkrankungen und der Infarkte. Es war also Zeit für etwas mehr Bewegung.

Mit dieser groß angelegten Werbeaktion startete der Deutsche Sportbund am 6. März 1970 in Berlin eine zunächst auf vier Jahre angelegte Kampagne, die bundesweit für mehr Bewegung sorgen sollte. Ein kleines Männchen mit Mondgesicht, fröhlichem Lächeln und hochgerecktem Daumen wurde zum Maskottchen der Kampagne, dessen Bekanntheitsgrad vergleichbar mit dem von Bundeskanzler Willy Brandt war. Unterstützt wurde die Trimm-Dich-Bewegung von Politik, Wirtschaft und Krankenkassen.

Laut Emnid-Umfrage von 1974 gaben 19 Prozent der Bevölkerung an, durch die Trimm-Aktion sportlich aktiv geworden zu sein. Darunter mehr Frauen als Männer. Durchschnittlich zwei Stunden trimmten sich die Befragten pro Woche. Wenn man bedenkt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktuell in der Gruppe der 18- bis 64-Jährigen mindestens 150 Minuten Sport pro Woche in moderater Intensität empfiehlt, konnten sich die Ergebnisse der Trimm-Dich-Kampagne sehen lassen. Wir gratulieren zum runden Geburtstag.

Ralf Loweg

Der DAX rauscht in die Tiefe

Wer sein Geld in Aktien investiert hat, braucht derzeit starke Nerven. Denn der deutsche Leitindex DAX rauscht wegen der Corona-Krise seit Tagen nahezu ungebremst in die Tiefe. Zum Handelsauftakt am 16. März 2020 stürzte er auf 8.715 Punkte ab. Das ist der tiefste Stand seit Februar 2016.

Der Absturz seit Ende Februar, als die Folgen der rasanten Ausbreitung des Virus erstmals deutlich in Europa spürbar wurden, hat historische Dimensionen. Allein in der vergangenen Woche verlor der DAX rund 20 Prozent – einen höheren Wochenverlust hatte es bisher nur in der weltweiten Banken-Krise im Herbst 2008 gegeben. In den vergangenen drei Wochen büßte der DAX damit ein Drittel ein – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

Ralf Loweg

 

16-Jähriger attackiert Polizisten

Ein 16-Jähriger, der aus einer Jugendeinrichtung abgängig war und nicht zurückkehren wollte, konnte am Sonntag gegen 23:30 Uhr durch Polizeibeamte an einer Adresse in Sachsenheim – Hohenhaslach angetroffen werden. Bei seiner Festnahme, so die Polizei,  leistete der Jugendlich erheblichen Widerstand und attackierte einen Polizisten.

Da der Jugendliche nicht freiwillig zurück in die Einrichtung gehen wollte, musste er durch die Polizeibeamten in Gewahrsam genommen und gefesselt werden. Im Streifenwagen versuchte der 16-Jährige dann zunächst einen neben ihm sitzenden Beamten mit einem Kopfstoß zu verletzen. Als dies aufgrund der Abwehr des Beamten nicht gelang, schlug der Jugendliche laut Angaben der Polizei seinen Kopf gegen die Seitenscheibe des Streifenwagens. Im weiteren Verlauf des Gerangels versammelten sich Angehörige um den Streifenwagen und solidarisierten sich zunächst mit dem Jugendlichen. Als dieser einen der Polizeibeamten auch zweimal gegen den Oberschenkel trat, wurde er jedoch von zwei Angehörigen zurückgedrängt und durch Polizeibeamte gewaltsam in den Streifenwagen gebracht. Dabei versuchte er sich weiterhin durch sich winden und Kopfstöße zu befreien und beleidigte die eingesetzten Polizeibeamten mehrfach. Letztlich half alles nichts und der junge Mann wurde der Jugendeinrichtung überstellt.

827 bestätigte Corona-Infizierte in Baden-Württemberg

Das Sozialministerium in Stuttgart gab am Samstagnachmittag (14. März) aktuelle Zahlen bekannt:  Demnach stieg die Zahl der bestätigten Infektionen in Baden-Württemberg innerhalb eines Tages um 258 auf 827 Fälle.

In Stuttgart gibt es laut dem Gesundheitsamt 80 bestätigte Fälle. Das sind 25 mehr als einen Tag zuvor. 

Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert-Koch-Institut derzeit insgesamt als mäßig eingeschätzt. Diese Gefährdung variiert laut dem Sozialministerium in Stuttgart jedoch von Region zu Region und ist in „besonders betroffenen Gebieten“ hoch. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern. Am 11. März 2020 wurde die weltweite Ausbreitung von COVID-19 von der Gesundheitsorganisation WHO zu einer Pandemie erklärt.

red

Das halten Mitarbeiter von ihren Unternehmen

Börsennotierte Unternehmen sind in der Regel umsatzstark und innovativ. Doch das ist noch lange keine Garantie für gute Arbeitsbedingungen. In welcher europäischen Aktiengesellschaft sich die Angestellten am wohlsten fühlen, untersuchten nun Studierende der Berlin School of Business & Innovation.

Laut Mitarbeiterbewertung gewinnen zwei Konzerne in der Gesamtwertung: Die französische Unternehmensberatung Capgemini sowie der britische Autohändler-Gigant Auto Trader UK erreichen jeweils 4,4 von fünf möglichen Sternen.

Die deutschen Konzerne Daimler und Beiersdorf folgen knapp dahinter mit jeweils 4,2 Sternen. Auf dem dritten Platz des Rankings finden sich mit der Deutschen Börse, Continental sowie BMW (4,1 Sterne) gleich drei deutsche Arbeitgeber wieder. British American Tobacco (BAT) überzeugt mit Abstand am wenigsten. Die Angestellten bewerten den Tabakkonzern mit lediglich 2,3 Sternen.

Die Rücksichtnahme auf den Ausgleich zwischen Arbeits- und privatem Leben sehen die Mitarbeiter der Deutschen Börse bei ihrem Unternehmen gegeben: Sie bewerten die Work-Life-Balance mit 4,4 Sternen im europäischen Vergleich am besten. Auf dem zweiten Paltz landen die Gewinner der Gesamtbewertung Capgemini sowie Auto Trader UK (4,3 Sterne). Auch Airbus (4,2 Sterne) schneidet vergleichsweise gut ab.

Die besten Karriere-Chancen sehen Angestellte bei Capgemini und Auto Trader UK: Mit 4,3 Sternen landen sowohl die Unternehmensberatung als auch der Autohändler wiederholt auf Platz eins. Den zweiten Platz teilen sich gleich vier Konzerne, darunter zwei deutsche: 3,7 Sterne vergaben die Mitarbeiter an Beiersdorf, die Deutsche Börse, Adecco SA und die Admiral Group.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das denken die Deutschen

Die Corona-Krise verlangt den Menschen in vielen Ländern außergewöhnliche Maßnahmen ab. Doch was denken die Betroffenen? Und nehmen sie die immer neuen Vorschriften der Politik wirklich klaglos hin?

Offenbar rücken die Menschen in Krisenzeiten tatsächlich enger zusammen. So ist die Mehrzahl der Deutschen bereit, deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre zu akzeptieren, um das Virus einzudämmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Datenschutzsoftware-Unternehmens Usercentrics zusammen mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT.

Die Umfrage zeigt deutlich: Die Deutschen würden während der Corona-Krise deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre akzeptieren – über alle Altersgruppen hinweg. So geben 63,8 Prozent an, auf ihren persönlichen Datenschutz verzichten zu wollen, um sich selbst oder andere vor dem Virus zu schützen.

Konkret würden 71,9 Prozent der Deutschen freiwillig persönliche Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil oder soziale Kontaktpunkte mit öffentlichen Institutionen wie dem Robert-Koch-Institut teilen. Und 60,4 Prozent würden freiwillig personenbezogene Daten wie E-Mail, Telefonnummer oder Aufenthaltsorte mit zuständigen Behörden teilen, um vorab über Gefahren informiert zu werden.

Über die Hälfte (54,6 Prozent) der Deutschen würde öffentlichen Stellen gestatten, das persönliche Bewegungsprofil zu nutzen, um die Verbreitung des Virus nachzuvollziehen: Und ganze 69,5 Prozent befürworten die Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung bei Reisedaten, um im Verdachtsfall benachrichtigt zu werden oder die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Immerhin 66,8 Prozent, wären sogar bereit, sich als Betroffener namentlich in eine öffentliche Datenbank eintragen zu lassen, um Dritte zu warnen, die mit ihnen in Kontakt standen. Lediglich beim Thema Social Media bleiben die Deutschen skeptisch: Hier würden nur 39,9 Prozent ihre Profil-Daten freigeben.

Ralf Loweg