Endlich Urlaub: So ticken die Deutschen

Ohne Urlaub geht es nicht. Dabei ist es völlig egal, ob es auf die Balearen oder in die bayerischen Berge geht. Die Deutschen zeigen sich reisefreudig, denn 84 Prozent haben geplant, mindestens einmal zu verreisen. 43 Prozent der Deutschen wollen 2020 ein- bis zweimal in den Urlaub (mindestens drei Übernachtungen) verreisen. Das hat eine aktuelle Umfrage des forsa-Instituts in Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals Sparwelt.de ergeben.
Von den Deutschen, die geplant haben, ihren Urlaub irgendwo anders zu verbringen, buchen 61 Prozent mindestens eine ihrer Reisen im Internet, 26 Prozent wollen für die Buchung ein Reisebüro aufsuchen.

35 Prozent der Reisenden wollen eine (oder mehrere) Pauschalreise(n) buchen (Flug + Unterkunft + Transfer). Ein Drittel der Reisenden gibt an, ihre(n) Urlaub(e) in einer eigenen Unterkunft oder in der von Freunden, Bekannten, Verwandten (auch Campingwagen/ Wohnmobil) zu verbringen. 13 Prozent der Reisewilligen fahren auch ganz spontan in den Urlaub und buchen vorher nicht.

59 Prozent der Reisenden geben an, ihren Urlaub in Deutschland zu verbringen. Sieben von zehn Deutschen verbringen ihren Urlaub voraussichtlich in Ländern innerhalb Europas. Für 17 Prozent der Reisenden soll es in Länder außerhalb Europas gehen.

Fast jeder zweite deutsche Urlauber hat vor, insgesamt zwischen zwei und vier Wochen zu verreisen. 15 Prozent geben sogar an, mehr als vier Wochen verreisen zu wollen.

Ralf Loweg

Kinder konsequent von der Sonne abschirmen

Wollen Eltern verhindern, dass bei ihrem Kind die Zahl der Leberflecke auf der Haut stark zunimmt, sollten sie die Kleinen konsequent von der Sonne abschirmen.

“Am besten über einen mechanischen Schutz, etwa ein Sonnenrollo im Auto und einen Hut mit Nackenschutz, kombiniert mit Sonnencreme”, sagt Hautärztin Ulrike Blume-Peytavi, stellvertretende Direktorin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charite Berlin, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Gerade falls beim Vater oder der Mutter familienbedingt sehr viele Leberflecke (lateinisch: Nävus) auftreten, steht konsequenter Sonnenschutz an erster Stelle.

Ist der Pigmentfleck klein und klar abgegrenzt, können Eltern in der Regel unbesorgt sein. Je größer und erhabener ein Leberfleck ausfällt, desto eher sollte man ihn beobachten. Auch eine große Anzahl und eine ungewöhnliche Färbung sind Gründe für eine ärztliche Kontrolle.

“Passt die Farbe des Nävus überhaupt nicht zum Hauttyp des Kindes, fällt sie etwa bei einem blonden, hellhäutigen Kind bläulich-schwarz aus, sollte ein Hautarzt draufschauen”, sagt die Expertin.

Insgesamt kann die Dermatologin jedoch beruhigen: “Bösartige Hautmale treten bei unter 0,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen auf, sie sind also äußerst selten.”

Ralf Loweg

Coronavirus: Zahl der Neuinfektionen geht zurück

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in China nach offiziellen Angaben auf den tiefsten Stand seit Wochen gefallen. Der starke Rückgang geht wohl auf eine erneut geänderte Zählmethode der Behörden zurück. Wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilt, sank die Zahl neu bestätigter Infektionen auf 394, nachdem es am Vortag noch 1.749 gewesen waren. Die Zahl neuer Todesopfer wurde mit 114 angegeben.

Wie aus einem Papier der Gesundheitskommission hervorgeht, sollen klinische Diagnosen nicht mehr als offiziell bestätigte Fälle in die Statistik einfließen. Die besonders stark betroffene Provinz Hubei, wo das Virus in der Millionenstadt Wuhan ausgebrochen war, hatte kürzlich damit begonnen, auch solche Diagnosen zu zählen, die auf einer Kombination von Faktoren wie etwa Lungenbildern und dem körperlichen Zustand beruhen. Nun sollen auch dort wieder nur Labortests maßgeblich sein, die aber laut Experten in der Vergangenheit auch offensichtliche Erkrankungen nicht immer gleich erkannt haben.

 

Das sollten Sie über die Grundrente wissen

Die Grundrente kommt – und mit ihr viele Fragen. Denn wer hat eigentlich Anspruch darauf? Und wie wird der geprüft?

Rund 1,3 Millionen Menschen sollen davon profitieren – vor allem Menschen mit Minirenten, die mindestens 33 Jahre Rentenbeiträge aus Beschäftigung, Kindererziehung oder Pflegetätigkeit aufweisen. Der Zuschlag soll zunächst gestaffelt werden – bei 35 Beitragsjahren soll er die volle Höhe erreichen. Grundrente bekommen sollen zudem nur jene mit einem Einkommen unter bestimmten Grenzen.

Den vollen Aufschlag erhalten diejenigen, deren monatliches Einkommen als Rentner bei maximal 1.250 Euro (Alleinstehende) und 1.950 Euro (Eheleute oder Lebenspartner) liegt. Einkommen über dieser Grenze sollen zu 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet werden. Bei 1.300 Euro Einkommen eines Alleinstehenden würden also 50 Euro zu 60 Prozent angerechnet – die Grundrente fiele 30 Euro niedriger aus. Liegt das Einkommen bei mehr als 1.600 Euro beziehungsweise 2300 Euro, soll es zu vollen 100 Prozent auf den Grundrentenzuschlag angerechnet werden. Hat ein Ehepaar also zum Beispiel 2.400 Euro Einkommen, vermindert sich die Grundrente um 100 Euro.

Menschen, die ein Auskommen aus anderen Quellen haben, sollen keine Grundrente erhalten, berichtet “tagesschau.de”. So wird das zu versteuernde Einkommen etwa durch Mieteinkünfte, eine Pension oder Beträge betrieblicher oder privater Vorsorge geprüft. Dazu kommt der steuerfreie Teil von Renten und Kapitalerträge, die nicht bereits im zu versteuernden Einkommen enthalten sind. Werbungskosten und Aufwendungen für Kranken- und Pflegeversicherung werden abgezogen.

Ralf Loweg

Deutsche Telekom gut im Geschäft

Die Deutsche Telekom surft nach langer Talfahrt wieder auf der Erfolgswelle. So kletterte der Umsatz des Telekommunikation-Unternehmens im Jahr 2019 um 6,4 Prozent auf rund 80,5 Milliarden Euro. Dabei profitierte die Telekom vom florierenden Geschäft in den USA.

Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 3,9 Milliarden Euro. Das sind 80 Prozent mehr als im Jahr davor. Mit verantwortlich hierfür waren deutlich weniger Sondereinflüsse. 2018 hatte die Telekom noch 2,4 Milliarden Euro vor allem für Personalmaßnahmen und Abschreibungen aufgewendet. “Mit diesen Rekordzahlen haben wir unsere Position als klare Nummer eins der Branche in Europa bestätigt”, sagt Telekom-Chef Tim Höttges.

Allerdings beklagt der Konzern eine hohe Schuldenlast. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Bonner Konzerns lagen zum Jahresende 2019 bei rund 76 Milliarden Euro. Der Schuldenstand hat Folgen: Die Telekom kürzt ihre Dividende für 2019 von 70 Cent auf 60 Cent je Aktie. Der Konzern hatte dies unter anderem mit hohen Kosten für die 5G-Mobilfunkauktion in Deutschland begründet

 

Immer mehr Brillenträger

Die Zahl der Brillenträger in Deutschland steigt sprunghaft. Inzwischen vertrauen 41,1 Millionen Menschen einer Sehhilfe. Demzufolge tragen nun zwei von drei Erwachsenen eine Brille.

Überdurchschnittlich starke Zuwächse gab es in den Gruppen der 20- bis 29-Jährigen (plus 4 Prozentpunkte) sowie der 30- bis 44-Jährigen (plus 6 Prozentpunkte). Zu diesen Ergebnissen kommt die “Brillenstudie” des Instituts für Demoskopie Allensbach, die vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS) in Auftrag gegeben wurde.

Lag der Anteil der Brillenträger seit der Jahrhundertwende stabil zwischen 62 und 64 Prozent, ist er nun auf 67 Prozent gestiegen. Das hängt allerdings auch mit den veränderten Lebensbedingungen zusammen: Bei jungen Menschen sehen Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen ausdauerndem “Nahsehen” und einer Zunahme der Kurzsichtigkeit. Generell verbringen immer mehr Menschen viel Zeit am Bildschirm oder Smartphone, was die Augen in besonderer Weise herausfordert und auch stark belasten kann. Zudem werden so die Zeiten am Tageslicht sowie der frischen Luft knapper und damit die besonders wichtigen Blickwechsel im Freien.

Laut Studie nimmt auch der Anteil derer zu, die für die Arbeit am Computer eine spezielle Bildschirmbrille mit optimierten Gläsern benutzen. Zwar trägt die überwiegende Mehrheit der Brillenträger hier ihre normale Brille. Doch ist der Anteil derjenigen, die dafür eine spezielle Bildschirmbrille nutzen, seit 2002 von vier auf nun 13 Prozent angestiegen. Obwohl Arbeitnehmer ein Recht darauf haben, übernimmt laut Studie nur knapp jeder dritte Arbeitgeber die Kosten für Bildschirmbrillen. 62 Prozent der Arbeitnehmer, die für ihre Arbeit am Bildschirm nicht ihre normale Brille nutzen, haben diese Brille hingegen selbst gezahlt.

Ralf Loweg

 

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11 Menschen tot: Schüsse in Shisha-Bar und vor Kiosk

Bei zwei Anschlägen im hessischen Hanau sind am späten Mittwochabend zehn Menschen getötet worden. Stunden später wurde auch der mutmaßliche Täter nach Angaben der Polizei tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Hintergründe der Schießerei ist unklar. Ein Bekennerschreiben und ein Video wird ausgewertet. Aktuell gibt es keine Hinweise auf weitere Täter.

Nach zwei Schiessereien in einer Shisa Bar und einem weiteren Ort am Mittwochabend in Hessischen Hanau wurde der mutmaßliche Täter am Donnerstagmorgen tot in seiner Wohnung aufgefunden. Der Polizei zufolge wurde ein Bekennerschreiben und ein Video gefunden. Beides werde nun ausgewertet, das Motiv sei noch unklar, hieß es am Donnerstag.

Nach Aussagen von Zeugen erhielt die Polizei Hinweise auf ein flüchtendes Fahrzeug, das im Rahmen der Großfahndung im Ortsteil Kesselstadt ermittelt werden konnte. Die dortige Wohnanschrift wurde weiträumig abgesperrt und durch Spezialkräfte der Polizei durchsucht. Dabei wurden zwei weitere Leichen aufgefunden. Bei einer der toten Personen dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Täter handeln. Hinweise auf weitere Täter gibt es derzeit nicht. Die Zahl der Opfer, die an den Tatorten Heumarkt und Kurt-Schumacher-Platz tödlich verletzt wurden, erhöhte sich auf neun, so dass derzeit insgesamt elf Tote zu beklagen sind. Die Ermittlungen zur Identität der Opfer und des mutmaßlichen Täters dauern an.

Die Ermittler gehen bei der Schießerei von einer Einzeltat aus. Das Motiv ist unklar. Wie Bild berichtet handelt sich es bei dem mutmaßlichen Täter um Tobias R. aus Hanau.

Inzwischen wurden bekannt, dass der Generalbundesanwalt die Ermittlung übernommen hat – er sieht “Anhaltspunkte für eine fremdenfeindliche Motivation”.

Der Innenminister von Hessen, Peter Beuth, hat inzwischen Hinweise auf einen mutmaßlich rechtsextremen Hintergrund der  Tat von Hanau bestätigt. “Nach unseren jetzigen Erkenntnissen ist ein fremdenfeindliches Motiv durchaus gegeben”, sagt der CDU-Politiker. Darauf deute etwa eine Homepage hin, aus der sich ein mutmaßlicher rechter Hintergrund ergeben.

Der mutmaßliche 43-jährige Attentäter, Tobias R., wurde mit seiner 72-jährigen Mutter tot in seiner Wohnung gefunden.

red

Regierungsbeschluss: Grundrente kommt

Das Bundeskabinett hat gestern den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung der Grundrente für langjährige Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung mit unterdurchschnittlichem Einkommen und für weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Alterseinkommen beschlossen. Die Grundrente ist laut dem Bundesarbeitsministerium eine wichtige sozialpolitische Reform. Sie soll planmäßig zum 1. Januar 2021 eingeführt werden.

Das Gesetz sieht die Einführung einer Grundrente für langjährige Versicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung vor. Zudem werden Freibeträge im Wohngeld, in der Grundsicherung für Arbeitsuchende des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II), in der Hilfe zum Lebensunterhalt, in der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII) und in den fürsorgerischen Leistungen der Sozialen Entschädigung eingeführt.

Die Grundrente ist als Rentenzuschlag konzipiert und soll von einer nachzuweisenden Bedürftigkeit wie in den Fürsorgesystemen unabhängig sein. Grundrente erhält, wer mindestens 33 Jahre “Grundrentenzeiten” erworben hat. Das sind vor allem Zeiten, in denen Pflichtbeiträge aufgrund einer Beschäftigung, Kindererziehung oder Pflegetätigkeit an die gesetzliche Rentenversicherung geleistet wurden. Die eigene Rente soll dann in Abhängigkeit von den individuell erworbenen Entgeltpunkten um einen “Zuschlag” bis zur maximalen Grenze von 0,8 Entgeltpunkten (80 % des Durchschnittsverdienstes) erhöht werden. Bei 33 bis 35 Jahren Grundrentenzeiten soll der Grundrentenzuschlag dabei in einer Staffelung ansteigend berechnet werden, damit auch Versicherte mit weniger als 35 Jahren Grundrentenzeiten einen Zuschlag erhalten können.

Die Grundrente richtet sich nach der Höhe der erworbenen Entgeltpunkte. Sie ist nicht bedingungslos, sondern setzt auf der Vorleistung in Form einer langen Beitragszahlung der Versicherten auf. Dadurch wird sichergestellt, dass sich eine langjährige Beitragszahlung zur Rentenversicherung auch bei unterdurchschnittlichem Einkommen lohnt.

Der Zugang zur Grundrente erfolgt ohne Antragstellung und über die Feststellung des Grundrentenbedarfes. Dazu findet eine Einkommensprüfung statt. Dabei gilt zunächst ein Einkommensfreibetrag in Höhe von monatlich 1.250 Euro für Alleinstehende (15.000 Euro im Jahr) und 1.950 Euro für Eheleute oder Lebenspartner (23.400 Euro im Jahr). Übersteigt das Einkommen den Freibetrag, wird die Grundrente um 60 Prozent des den Freibetrag übersteigenden Einkommens gemindert. Übersteigt das Einkommen von Alleinstehenden auch den Betrag von 1.600 Euro (19.200 Euro im Jahr) bzw. bei Eheleuten oder Lebenspartnern von 2.300 Euro (27.600 Euro im Jahr), ist das über diesen Betrag liegende Einkommen vollständig auf die Grundrente anzurechnen.

Die für die Grundrente vorgesehene Einkommensprüfung soll weitgehend automatisiert durchgeführt werden. Ziel ist, dass die Rentnerinnen und Rentner mit möglichst wenig Verwaltungsaufwand konfrontiert werden.

Internet-Report: Mehr Frauen sind online

Das Internet wird immer weiblicher. Bei der www-Nutzung herrscht mittlerweile fast Geschlechter-Gleichstand, nachdem die Frauen im letzten Jahr um 0,2 auf 49,5 Prozent zugelegt haben.

Grundsätzlich ist laut des aktuellen Digital Report 2019 der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (agof) ein Leben ohne Internet für die Mehrheit der Deutschen undenkbar – und das generationsübergreifend. Für das Daten und Zahlenwerk wertete der Verein alle Themen aus, die für die Nutzer besonders interessant sind. Neben neuen Trends und dem Aufräumen mit längst veralteten Vorurteilen werden die wichtigsten Daten und Fakten zu Nutzerstrukturen, Online-Aktivitäten und inhaltlichen Präferenzen komprimiert und übersichtlich dargestellt.

Ein Aspekt dabei: Auch ältere Zielgruppen nutzen digitale Medien mittlerweile deutlich stärker. So übertraf laut agof der Anteil der über 70-jährigen, die sich im Internet tummelten, erstmals die 50-Prozent-Marke. Allein im Vergleich mit dem Vorjahr war das ein Plus von 10,4 Prozent. Auch bei den 16- bis 19-jährigen gab es Zuwächse auf extrem hohem Niveau – von 98,8 Prozent im Jahr 2018 auf jetzt 99,3 Prozent.

“Insgesamt waren 59,50 Millionen Menschen im Jahr 2019 im Netz, also 86,4 Prozent der deutschen Wohnbevölkerung ab 16 Jahren”, so der Report. Das Medium Online konnte im Vergleich zum Vorjahr seine Verbreitung also um 850.000 Unique User erhöhen. Die Rückschau steht unter www.agof.de/studien/digital-report/ als kostenloser Download zur Verfügung.

Rudolf Huber

Der Held der Straße 2019

Erst im November 2019 wurde Herbert Hertwig zum “Held der Straße des Monats” ernannt. Er kam ohne zu zögern und auf spektakuläre Weise einem eingeklemmten Lkw-Fahrer zu Hilfe. Jetzt wurde der mutige Sauerländer von Goodyear und dem Automobilclub von Deutschland (AvD) auch zum “Held der Straße des Jahres 2019” gewählt und im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin ausgezeichnet.

Die Vorgeschichte: Der Olsberger drang über den Motorraum des Lastwagens zu dem Verunglückten vor und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die eineinhalb stündige komplizierte Bergung gelang, sogar eine Morphium-Spritze setzte er dem Verunglückten. Eine ungewöhnlich mutige Tat, für die der Ersthelfer jetzt ausgezeichnet wurde.

“Ein äußerst bemerkenswerter Fall von Erster Hilfe”, so Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH: “Herbert Hertwig hat unglaublich selbstlos gehandelt und diese schwierige Bergungsaktion maßgeblich unterstützt. Sein Mut sowie sein Durchhaltevermögen haben absoluten Vorbildcharakter.”

Goodyear und der AvD engagieren sich seit über zehn Jahren mit der Aktion “Held der Straße” für mehr Verkehrssicherheit. Gemeinsam mit dem Magazin Trucker werden Monat für Monat selbstlose Heldinnen und Helden gesucht, die durch ihr beispielhaftes Handeln Leben gerettet oder Unfallfolgen gemildert haben. Der aktuelle Jahresheld Herbert Hertwig wurde von der Jury aus den insgesamt elf Monatshelden 2019 ausgewählt. Neben der Auszeichnung als “Held der Straße des Jahres 2019” erhält Herbert Hertwig einen Pokal sowie einen Shopping-Gutschein im Wert von 5.000 Euro. Jürgen Titz: “Das Projekt ‘Held der Straße’ zeigt Beispiele von Erster Hilfe im Straßenverkehr auf und soll jeden ermutigen, im Ernstfall zu reagieren.”

Rudolf Huber