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Facebook will mit neuem Logo sein Image aufpolieren

Der massive Daten-Skandal hat bei Facebook Spuren hinterlassen. Der Internet-Gigant sorgt sich um sein Image. Mit einem neuen Logo soll jetzt das verlorene Vertrauen zurückgewonnen werden.

Das neue Logo soll häufiger neben anderen Marken des Konzerns wie Instagram und WhatsApp stehen. Laut Umfragen wüssten viele Nutzer nicht, dass die Foto-Plattform Instagram und der Chatdienst WhatsApp zu Facebook gehören. Wenn sie das wissen, dann verbesserte es das Ansehen von Facebook, so das Unternehmen.

Neben WhatsApp und Instagram gehören auch der Spezialist für virtuelle Realität Oculus und die Bürokommunikations-Plattform Workplace zum Facebook-Konzern.

Ralf Loweg

 

Hepatitis: Nicht ohne Impfschutz in den Urlaub

Das nasskalte Schmuddelwetter hat Deutschland fest im Griff. Viele Menschen träumen deshalb von einem Urlaub – mit Sonne, Strand und Meer. Um die Ferien entspannt genießen zu können, gehört zu einer guten Reisevorbereitung auch der Impfschutz gegen Hepatitis – einer virusbedingten Leberentzündung.

Hepatitis A und B sind weltweit verbreitet und zählen zu den häufigsten Reisemitbringseln. Die Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus erfolgt durch Körperflüssigkeiten. Die Erkrankung kann chronisch verlaufen und dann zu einer Leberzirrhose sowie zu Leberkrebs führen.

Hepatitis A wird durch verunreinigtes Trinkwasser und Eiswürfel, Meeresfrüchte, Salate oder ungeschältes Obst übertragen. Die Hepatitis A wird nicht chronisch, sondern geht mit Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Temperatur, Verstopfung oder Durchfall und Schmerzen im rechten Oberbauch einher – über Wochen bis Monate.

2018 mussten rund 66 Prozent der Erkrankten im Krankenhaus behandelt werden. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko eines schweren Verlaufs.

Die Verhinderung jeglichen Kontakts mit den Erregern ist schwierig, daher ist die vorbeugende Impfung die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung einer Infektion. Um den Urlaub und vor allem Essen und Getränke entspannt genießen zu können, sollte man sich vorab beim Arzt über seinen Impfschutz informieren.

Ralf Loweg

Darum sind Patienten-Lotsen so wichtig

Kranke und pflegebedürftige Menschen kommen oft nicht alleine im Alltag zurecht. Sie benötigen Hilfe. Aus diesem Grund setzt sich die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, dafür ein, Patienten-Lotsen gesetzlich zu verankern.

“Patienten-Lotsen können dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung patientenzentrierter zu organisieren,” sagte Claudia Schmidtke auf der “Fachtagung Patienten-Lotsen” des Bundesverbandes Managed Care (BMC) und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Berlin. Insbesondere für chronisch kranke Patienten, deren Versorgung einen größeren Koordinierungsbedarf mitbringt, sei die Einführung von Lotsen sinnvoll.

Unterstützung erhielt Schmidtke durch Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer. Reinhard machte deutlich, dass Hausärzte mit der Koordination von Leistungen und der Beratung ihrer Patienten häufig überfordert seien. “Der Hausarzt hat primär andere Aufgaben, er ist kein Lotse. Das sollten andere übernehmen,” sagte Reinhardt. “Diese organisatorische Unterstützung ist eine hochgradige Entlastung für uns Ärzte. Deshalb unterstützen wir das politisch.”

Patien-Lenlotsen – auch Case Manager genannt – sollen Patienten sektorenübergreifend durch die komplexe Versorgungskette leiten, medizinische und soziale Leistungen koordinieren, bis die Patienten selbst dazu in der Lage sind.

Über die koordinierende Aufgabe hinaus sieht Ärztepräsident Reinhardt auch einen hohen Beratungsbedarf bei den Patienten. “Aus meiner eigenen Praxis weiß ich, dass die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung rückgängig ist”, so der Mediziner.

Ralf Loweg

 

Herbstlaub: Die rutschige Gefahr

Jahr für Jahr wird Herbstlaut zu einer Gefahr. Denn durch die sinkenden Temperaturen und die Niederschläge verwandelt Herbstlaub die Bürgersteige in rutschige Flächen. Ein Unfall ist da schnell passiert.

Kommunen können in ihren Satzungen festschreiben, ob und in welchem Umfang sich Hauseigentümer um die Reinigung der Bürgersteige kümmern müssen. Wer sich der Reinigungspflicht dauerhaft entzieht, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Den Eigentümern eines Mietshauses steht es offen, die Reinigungspflicht über den Mietvertrag an die Mieter weiterzugeben.

Ereignet sich ein Unfall, hat das nicht nur eine strafrechtliche Seite. Hier geht es, wie ein Versicherungskonzern mitteilt, auch um persönliche Haftung. Bricht sich ein Passant beispielsweise das Bein, weil vergessen wurde, die Blätter wegzufegen, muss der Verantwortliche für den Schaden aufkommen.

Ohne Haftpflichtversicherung kann das teuer werden: Im geschilderten Fall können dem Geschädigten Schmerzensgeld – und falls er arbeitet – auch eine Entschädigung für seinen Verdienstausfall zustehen. Bleiben nach einem Unfall dauerhafte Schäden zurück, können sogar lebenslange Rentenzahlungen fällig werden.

Ralf Loweg

Kriminell: Trickbetrüger geben sich als Polizisten aus

Aktuell registriert der Landkreis Ludwigsburg und Böblingen eine neue Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter, die versuchen, insbesondere lebensältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen und sich am Telefon als Mitarbeiter örtlicher Polizeidienststellen ausgeben. Heute in mehreren Fällen im Bereich Remseck an Neckar.

Die Masche ist dabei fast immer dieselbe: Äußerst redegewandt und in der Regel in einwandfreiem, akzentfreiem Deutsch wird den Senioren vorgegaukelt, dass die Polizei gerade mehrere Einbrecher festgenommen habe, die Listen und Notizen den Namen und den Anschriften der Angerufenen bei sich hatten. Den Opfern wird dabei ein Schreckensszenario skizziert, dass auch sie demnächst in das Visier dieser Einbrecherbande geraten könnten oder aber schon sind. Im selben Atemzug wird ihnen “angeboten”, Bargeld und ihre Wertsachen abzuholen und vorübergehend in sichere Verwahrung zu nehmen.

Die Polizei warnt vor den Betrügern und rät:

Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus. Geben Sie niemandem derartige Auskünfte und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen sie den Polizeinotruf 110 und teilen sie den Vorfall mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht – diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.

Kreis Ludwigsburg könnte pro Jahr 53 Millionen Plastikflaschen sparen

Pfand-Berge aus Plastik: Im Landkreis Ludwigsburg könnten pro Jahr rund 53 Millionen Einwegflaschen allein bei Mineralwasser und Erfrischungsgetränken eingespart werden – wenn Hersteller und Handel konsequent die gesetzliche Mehrwegquote einhielten. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in einer Pressemitteilung hingewiesen.

Die NGG Stuttgart geht bei der Berechnung von einem statistischen Pro-Kopf-Verbrauch von jährlich rund 148 Litern Mineralwasser und 116 Litern Erfrischungsgetränken aus. Hier lag der Anteil wiederbefüllbarer Mehrwegflaschen nach Angaben des Umweltbundesamts zuletzt bei lediglich 33 Prozent. Gesetzlich vorgeschrieben ist seit diesem Jahr jedoch eine Mehrwegquote von 70 Prozent. Für die Differenz von 37 Prozent ergäbe sich, ausgehend von einer durchschnittlichen Flaschengröße von einem Liter, im Kreis Ludwigsburg eine Plastik-Ersparnis von 53 Millionen Flaschen.

„Einwegflaschen drücken massiv auf die heimische Umweltbilanz. Denn die Plastikflaschen, auf die es 25 Cent Pfand gibt, werden nach nur einer Benutzung zerschreddert und aufwendig recycelt“, sagt Gewerkschafter Hartmut Zacher. Dagegen ersetzt eine 0,7-Liter-Wasserflasche aus Glas bei der Ökobilanz 37 PET-1-Liter-Flaschen. Zu diesem Schluss kommt die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Das Mehrwegsystem sei dabei nicht nur in puncto Umweltschutz wichtig, so Zacher. „Wenn Flaschen aus Glas oder robustem Plastik gesammelt, gereinigt und befüllt werden, dann sichert das auch Arbeitsplätze in der Getränkebranche. Sie beschäftigt rund 12.000 Menschen in Baden-Württemberg.“

Mehrweg sei dabei auch ein entscheidender Beitrag gegen das „Pfand-Chaos“ im Super- oder Getränkemarkt, so die NGG. „Verbraucher klagen darüber, dass sie ihr Leergut häufig nur noch dort loswerden, wo sie es gekauft haben. Die beste Strategie dagegen sind die Standard-Mehrwegflaschen wie etwa die NRW- oder Euro-Flasche beim Bier. Sie werden in regionale Pools ohne weite Transportwege zurückgebracht und dort wieder befüllt“, erklärt Zacher.

Die NGG ruft die Getränkehersteller und den Handel dazu auf, den „Einweg-Trend auf Kosten von Umwelt und Jobs“ zu beenden. Auch die Politik dürfe nicht länger tatenlos dabei zusehen, wie Mehrwegflaschen vom Markt gedrängt würden, betont Zacher. Das Thema gehöre bei der Bundesregierung oben auf die Agenda. „Umweltministerin Svenja Schulze sollte rasch einen Mehrweg-Gipfel einberufen – und sich dafür einsetzen, dass ein Verstoß gegen die Quote Konsequenzen hat.“ Hersteller, die die Mehrwegquote von 70 Prozent nicht einhalten, müssen bislang mit keinerlei Sanktionen rechnen, kritisiert die NGG.

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Vaihingen an der Enz: Spritztour mit entwendeten Smart Fortwo – Polizeihubschrauber im Einsatz

Nachdem die Besitzerin eines Smart Fortwo ihren Fahrzeugschlüssel zwischen Donnerstag und Samstag mutmaßlich verloren hatte, machte ein bislang unbekannter Täter in der Nacht zum Dienstag eine Spritztour. Offenbar hatte der Unbekannte den Fahrzeugschlüssel gefunden und den in der Lehmenstraße in Enzweihingen geparkten Smart zwischen Montag 17.30 Uhr und Dienstag 01.20 Uhr entwendet. Gegen 01.25 Uhr war eine Streifenwagenbesatzung im Ortsteil Aurich auf der Hirsauer Straße unterwegs. Während der Fahrt sind den Beamten Fahrzeuglichter in einer angrenzenden Straße aufgefallen. Die Streife bog anschließend in die Florian-Geyer-Straße ein und stellte dort den silbernen Smart mit Vaihinger Zulassung (VAI) sowie laufendem Motor auf der Fahrbahn fest. Personen befanden sich allerdings nicht mehr im Wagen. Nachdem die Fahrzeugbesitzerin kontaktiert wurde, teilte sie der Polizei den Umstand bezüglich dem Verlust des Fahrzeugschlüssels mit. Aufgrund dieser Tatsache wurden Fahndungsmaßnahmen, in die auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, eingeleitet. Die Suche nach dem unbekannten Fahrer blieb jedoch erfolglos. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Tel. 07042 941-0.

Vaihingen an der Enz: 54-Jähriger auf Discounter-Parkplatz attackiert – Zeugen gesucht

Wegen Körperverletzung ermittelt die Polizei gegen den noch unbekannten Fahrer eines weißen Audi Cabrio, der sich am Montag gegen 16.20 Uhr im Beisein einer ebenfalls noch unbekannten Frau in der Planckstraße in einem Discounter aufgehalten hatte. Aus noch ungeklärten Gründen kam es im Kassenbereich zunächst zu einem verbalen Disput zwischen dem Unbekannten und einem 54 Jahre alten Kunden. Nachdem alle drei Personen den Einkaufsmarkt verlassen hatten, kehrte der 54-Jährige zu seinem Wagen auf dem Kundenparkplatz zurück. Kurz darauf ging der unbekannte Widersacher auf den 54-Jährigen zu, schrie ihn lautstark an und schlug ihm vermutlich mit der Faust ins Gesicht. Dadurch wurde der 54-Jährige leicht verletzt. Bevor der unbekannte Audi-Lenker zusammen mit seiner Begleitung sich anschließend aus dem Staub machte, fertigte der Geschädigte mit seinem Smartphone ein Lichtbild vom Kennzeichen des Autos. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, sich zu melden.

Ludwigsburg: Unfall auf der B 27

Am Montag kam es gegen 16.15 Uhr auf der Bundesstraße 27 im Bereich der Abfahrt von Tamm kommend zu einem Unfall zwischen drei beteiligten Fahrzeugen. Ein 56-jähriger LKW-Lenker, der die B 27 aus Richtung Bietigheim-Bissingen kommend befuhr, übersah vermutlich das für ihn geltende Rotlicht, was dazu führte, dass er mit einer 67-jährigen VW-Fahrerin zusammen stieß, die von der Landesstraße 1133 auf die B 27 einfahren wollte. Durch den Aufprall wurde der VW seitlich abgewiesen und prallte gegen den BMW eines 39-Jährigen. Die 67 Jahre alte Frau erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der VW und der BMW waren nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden wurde auf rund 45.000 Euro geschätzt. Aufgrund des Unfalls entstanden erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen.

Ludwigsburg: Unfallflucht – beschädigtes Fahrzeug gesucht

Nach einem Unfall, der sich am Montag zwischen 11.15 Uhr und 11.30 Uhr in der Jägerhofallee in Ludwigsburg ereignete, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, das beschädigte Fahrzeug. Ein 66-jähriger Mazda-Lenker streifte, beim Einparkvorgang in eine Parklücke entlang der Fahrbahn, einen abgestellten PKW. Nachdem der 66-Jährige zunächst gewartete hatte, entschied er sich, die Arbeiter auf einer nahegelegenen Baustelle nach Schreibutensilien zu fragen, um eine Nachricht an dem PKW zu hinterlassen. Als er wieder zurückkehrte, war der beschädigte PKW jedoch nicht mehr vor Ort. Den Unfall meldete der Mann erst einige Stunden später bei der Polizei. Bislang ist nur bekannt, dass es sich bei dem unbekannten PKW um einen roten handeln soll.

Nächster Autogipfel: Mehr Ladesäulen und höhere E-Prämie

Auch nach der nächsten Runde des Autogipfels geht das Warten auf den großen Wurf weiter. Was genau wurde beim Treffen im Kanzleramt erreicht? Eine Ausweitung der Kaufprämien für E-Autos, zusätzliche Ladesäulen und bei allem immer das Klima im Blick: Das sind in sehr netten Worten verpackt die wichtigsten angedachten Maßnahmen.

Im Detail heißt das: Bis 2022 soll es bundesweit 50.000 neue Ladesäulen geben. Einen Teil davon will die Autoindustrie offenbar in Eigenverantwortung errichten. “Das ist gut, ich finde aber, dass man die Ziele durchaus noch etwas höher hätte schrauben sollen”, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Der Bund will seinerseits den Ausbau der Ladeinfrastruktur in den kommenden Jahren mit 3,5 Milliarden Euro fördern. Das sieht der “Masterplan Ladeinfrastruktur” vor, den die Bundesregierung gerade erstellt hat.

Politik und Konzerne wollen darüber hinaus gemeinsam die bestehende Kaufprämie für Elektroautos erhöhen: Beide Seiten haben vereinbart, zum Beispiel den Verkauf von Fahrzeugen mit einem Netto-Listenpreis von 40.000 Euro künftig mit 6.000 statt bisher 4.000 Euro jeweils hälftig zu unterstützen. Kostet ein E-Auto jedoch mehr als 65.000 Euro, gibt es keine Förderung mehr.

Aber kommt gerade das Engagement der Autohersteller nicht viel zu spät? Keineswegs, so VDA-Chef Bernhard Mattes: “Wir machen jetzt große Anstrengungen zum richtigen Zeitpunkt.” Das sieht der Bundesverkehrsminister ähnlich. Angesichts des schon einmal verfehlten Ziels von einer Million Elektroautos bis 2020 betonte Andreas Scheuer (CSU): “Wir müssen jetzt Tempo machen”.

Aha: Diese nichtssagende Erkenntnis lässt noch viel Luft nach oben. Was bleibt, ist die Hoffnung auf den großen Wurf. Denn der kommt bestimmt. Irgendwann!

Ralf Loweg

 

Miete oder Eigenheim: So wohnt Deutschland

Ein Dach über dem Kopf ist vor allem in kalten Wintermonaten eine schöne Sache. Doch Wohnraum ist knapp und die Preiseschraube wurde in den vergangenen Jahren immer weiter angezogen – trotz sogenannter Mitpreisbremse. Da müsste der Trend doch eigentlich hin zum Eigenheim gehen. Doch ist das auch so?

Diese Annahme entpuppt sich schnell als Trugschluss. Denn immer weniger Menschen in Deutschland leisten sich ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung. In kaum einem anderen europäischen Land wohnen so wenige in den eigenen vier Wänden. Das jedenfalls zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Weniger als die Hälfte der Deutschen leben demnach in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus. Nach der Jahrtausendwende ist die sogenannte Wohneigentumsquote lediglich von 41 Prozent auf 45,5 Prozent gestiegen – seit sieben Jahren stagniert sie.

Vor allem junge Menschen leben wieder häufiger zur Miete: 1999 betrug die Wohneigentumsquote der 25- bis 34-Jährigen etwa 23 Prozent – im Jahr 2017 waren es nur noch zwölf Prozent. Bei den 65- bis 74-Jährigen indes liegt die Eigentumsquote bei 58 Prozent. Das ergibt eine Analyse auf Grundlage der Haushaltsbefragung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Ralf Loweg

Online-Partnersuche: Ehrlichkeit währt am längsten

Viele Menschen suchen auf Dating-Portalen das große Glück. Dabei sollte man allerdings ein paar Spielregeln beachten, sonst geht die Partnersuche schief.

Beispiel: Oft wird empfohlen, sich bei der Online-Partnersuche selbst möglichst positiv darzustellen, um attraktiv zu wirken und das Interesse der anderen Teilnehmenden auf sich zu ziehen. Eine Studie der psychologischen Online-Partnervermittlung www.Gleichklang.de kommt nun zum gegenteiligen Ergebnis: Die besten Chancen auf eine dauerhafte Beziehung haben bei der Online-Partnersuche diejenigen, die absolut ehrlich sind.

Diplom-Psychologe Guido F. Gebauer vergleicht für Gleichklang die selbst berichtete Ehrlichkeit von Mitgliedern. Seine Einschätzung: Falsche Erwartungen für ein erstes Treffen würden beispielsweise erzeugt, wenn jemand ein Foto einstelle, das nicht dem tatsächlichen aktuellen Äußeren entspreche. Die Desillusionierung erfolge auf der Stelle und der Dating-Partner fühle sich hinters Licht geführt.

Falsche Erwartungen für eine Beziehung entstehen, wenn jemand Werte vorspielt, die er in Wirklichkeit nicht teilt. Zum Beispiel, wenn eine Person sich als monogam darstellt, obwohl sie polygam ist. Solche Unehrlichkeit fällt am Anfang oft nicht auf, aber eine entstehende Beziehung startet so unter einem ungünstigen Stern. Häufige Folgen sind Konflikte, Unzufriedenheit und Trennung.

Gebauer rät daher, beim Online-Dating von jedem Versuch Abstand zu nehmen, sich vorteilhafter darzustellen als es der Wirklichkeit entspreche. Der beste Garant für eine dauerhafte glückliche Beziehung sei eine radikal ehrliche Online-Kommunikation.

Es könne im Einzelfall durchaus sein, dass durch Ehrlichkeit zunächst das Ausmaß an Resonanz sinke und sich die Partnersuche zeitlich verlängere. Beziehungen sollten aber dauerhaft halten und für eine gute Passung sei eine längere Suchzeit in Kauf zu nehmen, so der Experte.

Ralf Loweg