DNA-Analyse: Geldmacherei?

Heutzutage kann die Genetik viele Antworten auf Fragen nach der Gesundheit eines Menschen geben. Es gibt viele verschiedene Angebote genetischer Analysen, die etwas über das Krebsrisiko eines Menschen oder dessen Herkunft Auskunft geben können. Doch manchmal ist Vorsicht geboten.

Generell ist die DNA-Analyse ein wichtiges diagnostisches Instrument. Es gibt verschiedene Methoden beispielsweise das ganze Chromosom und seine Gene auszuwerten oder nur die Komponenten eines einzigen Gens zu betrachten. Die Humangenetik-Kommission (Human Genetics Commission) betonte, dass jedes Verfahren anderen Zwecken dient: Die sogenannte DNA-Sequenzierung, eine detaillierte Analyse der Bestandteile eines Genoms, benutzt man für die Ermittlung einer Laktoseintoleranz. Infolge der genetischen Analyse hat die Schauspielerin Angelina Jolie erfahren, dass sie ein Gen hat, das das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs vergrößert. Sie hat entschieden ihre Brüste operativ entfernen zu lassen, weil es die Wahrscheinlichkeit der Krankheit bedeutend senkt. Diese Analysen sind notwendig, wenn in der Familiengeschichte Vorfahren an einer genetischen oder onkologischen Krankheit litten. Auf jeden Fall sollte man seinem Arzt bei Gelegenheit detailliert von der Krankheitsgeschichte der eigenen Familie erzählen, dann kann dieser Empfehlungen für eine spezifische Analyse machen.

Gleichzeitig gibt es als DNA-Analysen getarnte Marketingtricks. Marija Selenova, Genetikerin und Doktorandin der Biologie, betont, dass es nicht möglich sei, durch eine DNA-Analyse Voraussagen über Karriere, Talent oder Lebensweg zu machen. Diese Tests können sich zwar auf anerkannte Analysemethoden stützen, aber derzeit sind die Verhältnisse zwischen Genen und Persönlichkeit nicht ausreichend erforscht, um aus ihnen Schlüsse zu ziehen. Eine DNA-Analyse sollte man nur im Zusammenhang mit einer medizinischen Beratung machen. Alles andere sei reine Geldverschwendung. mp/VaLa

Hong Kong: Facebook und Twitter sperren Konten

Die Demonstrationen in Hong Kong halten die Welt in Atem. Auch im Internet sorgen die Unruhen in der Metropole für reichlich Zündstoff. Deshalb haben jetzt Twitter und Facebook mitgeteilt, dass sie Profile, Gruppen und Seiten gesperrt haben, die offensichtlich für Desinformation bei den Protesten in Hong Kong gesorgt haben. Ziel dieser Profile sei es unter anderem gewesen, unter den Demonstranten am Flughafen Hong Kongs Streit zu entfachen. Dort seien die Demonstranten als extrem gewalttätig dargestellt und mit IS-Kämpfern verglichen worden.

Facebook und Twitter sagten, sie hätten die Konten entfernt. Es ist das erste Mal, dass die Social-Media-Unternehmen Konten wegen Desinformation in China streichen mussten. Demnach sollen allein beim Kurznachrichtendienst Twitter über 900 Accounts gesperrt worden sein, die in Zusammenhang mit den Protesten standen. Weitere 200.000 Konten wurden vorsorglich gelöscht. Facebook gibt an fünf Accounts, sieben Seiten und drei Gruppen gesperrt zu haben.

Ralf Loweg

8-jähriges Kind kollidiert mit PKW

Großbottwar: 

Ein 8-jähriges Kind fuhr am Montag gegen 19.30 Uhr mit seinem Fahrrad in den Kreuzungsbereich Jahnstraße / Lindenstraße ein, ohne auf einen von rechts kommenden Hyundai zu achten, der von einer 18-Jährigen gefahren wurde. Diese konnte einen Zusammenstoß trotz Vollbremsung nicht mehr verhindern. Das Kind kam zu Fall und verletzte sich leicht. Es wurde durch eine hinzugerufene Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus gebracht.

Neuer Deutschland-Chef für Kia

Stühlerücken in der Chefetage: Kwang Hyuk Kim, bisher Vize-Präsident Business Strategy von Kia Motors Europe, ist neuer Präsident und Geschäftsführer (CEO) von Kia Motors Deutschland. Er verantwortet zusammen mit Steffen Cost (COO) und Sung Tae Cho (CFO) das Deutschland-Geschäft des Importeurs. Sein Vorgänger bei Kia Motors Deutschland, Duk Hwa Jung, hat im Gegenzug Kims bisherige Position bei Kia Motors Europe übernommen.

Kwang Hyuk Kim arbeitet seit langem für den koreanischen Automobilhersteller und hat in seiner Karriere umfassende internationale Erfahrungen gesammelt, teilt der Autobauer mit. Er war in verschiedenen Funktionen bei Kia Motors Australia in Sydney sowie in der Kia-Regionalzentrale für Mittel- und Südamerika in Miami tätig, ehe er 2016 in die Europazentrale der Marke wechselte. Als Präsident von Kia Motors Deutschland berichtet Kim weiterhin direkt an Yongkew Park, den Präsidenten von Kia Motors Europe. mid/rlo

Porsche-Fahrer wird an der Ampel von einem Unbekannten geschlagen

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen, die am Samstag gegen 17.40 Uhr eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen zwei PKW-Lenkern im Kreuzungsbereich der Landesstraße 1125 und der Kayhstraße in Bietigheim-Bissingen beobachtet haben. Zunächst soll der Fahrer eines roten Kleinwagens einen 29-jährigen Porsche-Lenker ausgebremst haben. Dieser überholte hierauf und beide Fahrzeuge kamen schließlich nebeneinander an der ampelgeregelten Kreuzung zum Stehen. Der Fahrer des Kleinwagens stieg nun wohl aus und ging zur Fahrerseite des Porsche und habe mehrfach durch das geöffnete Fahrerfenster auf den im Wagen sitzenden 29-Jährigen eingeschlagen. Der Mann erlitt leichte Verletzungen. Der Täter wurde als etwa 170 cm groß, muskulös und zwischen 35 und 40 Jahren alt beschrieben. Er trug ein rosa T-Shirt und Jeans.

E-Sport wird zum Millionen-Geschäft

In der E-Sport-Branche rollt der Rubel. Der Boom an der Spielekonsole treibt auch die Umsätze der Unternehmen in die Höhe. Das bestätigt jetzt die Studie “Digital Trend Outlook 2019: E-Sport”.

Der deutsche E-Sport-Markt hat sich demnach auch 2018 mit großer Dynamik entwickelt: 62,5 Millionen Euro Umsatz verzeichnete die Branche im Jahr 2018. Gegenüber dem Vorjahr (51,2 Millionen Euro) bedeutet dies ein Umsatzplus von 22 Prozent. Auch für die kommenden fünf Jahre bis 2023 geht die aktuelle Studie von Zuwächsen aus, bei den Ticketverkäufen für Live-Events beispielsweise von jährlich durchschnittlichen 23,6 Prozent.

Dadurch steige auch die Bedeutung der Medienrechte: Hier erwarten Experten ein durchschnittliches Wachstum um 19,3 Prozent pro Jahr. Beim Sponsoring soll der Umsatz auf 60,9 Millionen Euro im Jahr 2023 steigen. “Sponsoring sorgt unserer Prognose zufolge auch in den kommenden Jahren für rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes – und bleibt damit die wichtigste Erlösquelle im E-Sport”, sagt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC in Deutschland.

Der deutsche E-Sport-Markt belegt, gemessen am Umsatz (62,5 Millionen Euro), im globalen Vergleich den vierten Platz – hinter den USA (191 Millionen Euro Umsatz 2018), Südkorea (158 Millionen Euro) und China (130 Millionen Euro). In Europa ist die deutsche E-Sport-Branche mit großem Abstand die umsatzstärkste. cid/rlo

Online-Bewertungen: Experten schlagen Alarm

Wer im Internet auf Shopping-Tour geht oder ein Hotel-Zimmer buchen möchte, kommt an Bewertungen nicht vorbei. Denn Erfahrungen anderer Kunden müssen doch hilfreich sein. Deshalb vertrauen viele Verbraucher darauf. Aber Verbraucherschützer schlagen Alarm: “Lassen Sie sich nicht von Sternen blenden”, sagt Georg Tryba von der Verbraucherzentrale NRW im Gespräch mit tagesschau.de.

Für die Warnung gibt es einen Grund: Zwei Drittel der Kunden informieren sich vor einer Kaufentscheidung über die Bewertungen des Produkts im Netz. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung. Das Problem sind nicht nur gefälschte Bewertungen, sondern auch die Qualität der echten Rezensionen, so die Experten.

Die starke Wirkung der Kundenbewertungen ist verständlich. Sie tauchen direkt auf den Verkaufsportalen auf. Wer sich unabhängiger informieren will, muss daher aktiv auf die Suche gehen. Eine Methode sei, nach unabhängigen Tests zu schauen, an erster Stelle bei Stiftung Warentest, sagt Tryba. Deren ausführlichen Berichte sind in der Regel kostenpflichtig.

Wenn es wie bei Hotels und Urlaubsangeboten kein unabhängiges Testportal gebe, müsse sich jeder Konsument im Klaren darüber sein, dass die Buchung ein Abenteuer bleibe: Trotz 5-Sterne-Bewertungen könnten am Urlaubsort eine Baustelle oder ein schmutziges Badezimmer warten, betont der Experte. Für eine bewusste Kaufentscheidung empfiehlt der Verbraucherschützer einen Dreier-Schritt: “Bewertungen wahrnehmen, innerlich zurücktreten, eigene Kriterien priorisieren.” cid/rlo

Leitungswasser perfekt für Medikamente?

Viele wissen, dass die gleichzeitige Einnahme von Arznei und Alkohol unerwünschte Konsequenzen haben kann. Doch so manch alkoholfreies Getränk könnte ebenfalls die falsche Wahl sein, weil Mineralwasser, Milch und Fruchtsäfte die Wirksamkeit einiger Medikamente nivellieren oder verändern können.

In gewissen Kombinationen kann es zu einer ungewollten Interaktion der verschiedenen Wirkstoffe kommen. Beispielsweise kann sich das in Milch enthaltene Kalzium bei Vermischung mit einigen Medikamenten zu einem permanenten Komplex verbinden. In der Folge werden Antibiotika für den Knochenaufbau nicht mehr durch die Darmwand transportiert. Das kann schon nach dem Konsum von Mineralwasser mit hohem Kalziumgehalt passieren.

Wer Schmerzen, Schlafprobleme oder niedrigen Blutdruck hat und Tabletten einnimmt, der sollte bei der Wahl des Fruchtsaftes vorsichtig sein. Grapefruit, Cranberry und Granatapfel können die Wirkung der Arznei hemmen oder verstärken. Das bedeutet nicht, dass man auf diese Produkte während einer Behandlung komplett verzichten muss. Mann sollte einfach auf einen zwei- bis dreistündigen Abstand zwischen Medikamenteneinnahme und Konsum des Getränks achten.

“Leitungswasser ist in der Regel die beste Wahl”, sagt Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin vom unabhängigen Preisvergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de. Möglichst sollte man seinen Arzt oder Apotheker fragen, ob es irgendwelche Empfehlungen zu den Flüssigkeiten gibt. Unbedingt sollte man die Einschränkungen auf dem Beipackzettel beachten. mp/VaLa

Meldungen aus dem Kreis

Markgröningen: Lasermessgeräte gestohlen

Auf zwei Lasermessgeräte hatten es Diebe abgesehen, die zwischen Samstag 12.00 Uhr und Montag 07.00 Uhr im Maulbronner Weg in Markgröningen zuschlugen. Auf einer Baustelle brachen die bislang unbekannten Täter insgesamt drei Bürocontainer auf, durchsuchten diese und stießen hierbei auf die Lasermessgeräte im Gesamtwert mehrerer hundert Euro. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145/9327-0, in Verbindung zu setzen.

Marbach am Neckar: geplatzter Reifen ursächlich für Verkehrsunfall

Eine Leichtverletzte und ein Sachschaden von rund 10.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Sonntag gegen 23.30 Uhr auf der Landesstraße 1100 ereignete. Ein 25-Jähriger war mit einem Lkw mit Anhänger auf der Landesstraße in Richtung Marbach am Neckar unterwegs. Auf Höhe der Einmündung zur Kläranlage platze an dem Anhänger plötzlich ein Reifen. Der Anhänger brach in der Folge aus und streifte einen entgegenkommenden Suzuki, an dessen Steuer eine 18-Jährige saß. Durch den Zusammenstoß wurde die junge Fahrerin leicht verletzt. Sie musste anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Suzuki war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

44-Jähriger versucht gegen Schaufenster zu urinieren und wird erwischt

Ludwigsburg: Gerangel im Lieferservice

Mit einer Anzeige wegen Körperverletzung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Waffengesetz muss ein 44-Jähriger rechnen, der am Sonntag gegen 01:15 Uhr in der Leonberger Straße in Ludwigsburg sein Unwesen trieb. Der mutmaßlich alkoholisierte Mann, der sich offenbar in seiner nächtlichen Ruhe durch ein Essen-Lieferservice gestört gefühlt hatte, wollte augenscheinlich gegen das Schaufenster des Unternehmens urinieren. Der 44-Jährige wurde allerdings von den Mitarbeitern des Lieferdienstes verwiesen. Nachdem er die Örtlichkeit verlassen hatte, kehrte er kurz darauf in den Eingangsbereich des Unternehmens zurück. Gegenüber drei Mitarbeitern äußerte er vermutlich mehrere Beleidigungen und es entwickelte sich ein Gerangel, im Zuge dessen ein 38 Jahre alter Mann leichte Verletzungen erlitt. Der 44-Jährige führte während des Vorfalls zwei Messer mit sich. Diese soll er aber nicht eingesetzt oder damit gedroht haben. Alarmierte Polizeibeamte trafen den Querulanten schließlich vor der Eingangstür des Lieferunternehmens an. Sie nahmen ihn vorläufig fest und brachten ihn zum Polizeirevier Ludwigsburg. Die beiden Messer wurden beschlagnahmt und der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.