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Mehr als jeder zweite User von Kriminalität betroffen

 Die Zahl der Cyberattacken steigt und steigt. Mittlerweile erfasst die Kriminalität im Internet mehr als die Hälfte aller Internet-Nutzer. Das geht aus einer Bitkom-Umfrage hervor. 2018 waren es bereist 50 Prozent. Bis Ende 2019 stieg der Anteil noch einmal um zusätzliche fünf Prozent.

Auf dem 1. Platz der Angriffsmethoden liegen bei den Befragten Schadprogramme auf Smartphones oder PCs. Davon waren 46 Prozent betroffen. Von 28 Prozent der Onliner wurden persönliche Daten abgefragt und an Dritte weitergegeben. Außerdem gaben 19 Prozent der User an, bei privaten als auch geschäftlichen Einkäufen im Netz betrogen worden zu sein.

Neben Diebstahl und Betrug, kommt es durch die Anonymität des Internets auch zu Beleidigungen und Erpressung. Neun Prozent der Befragten geben an, im Internet verbal angegriffen oder beleidigt worden zu sein. Sexuelle Belästigung im digitalen Raum betrifft acht Prozent der Befragten. Sowohl Identitätsdiebstahl als auch das Versenden unerwünschter E-Mail mit dem eigenen Namen, beklagen fünf Prozent der Studienteilnehmer.

Experten wissen, wie man sich schützt. Zu den Profitipps gehört zunächst die Verwendung eines sicheren Passwortes. Vor allem bei finanziellen Aktionen wie dem Online-Banking sollte eine zweite Sicherheitsstufe eingeschaltet werden mit Hilfe der sogennannten “Mehr-Faktoren-Authentifizierung”. Die erste Sicherheitsstufe bildet das Login-Passwort, im Anschluss erhält man eine TAN per SMS. Nur wenn sowohl das Passwort als auch die TAN stimmen, ist man eingeloggt.

Um Viren und Schadsoftware kein Hintertürchen offen zu halten, sollten regelmäßig Sicherheitsupdates gefahren werden. Idealerweise wird in den Einstellungen der Programme Updates als automatisch eingestellt. Außerdem ist Skepsis ein Schutz: Denn Banken und andere Unternehmen bitten ihre Kunden meist nicht per E-Mail vertrauliche Daten im Netz einzugeben. Mails mit unbekanntem Dateianhang, dubiosen Absendernamen und verdächtige Anfragen in sozialen Netzwerken sollten sofort gelöscht werden.

Ralf Loweg

Boom in der Bau-Branche

Die deutsche Bauwirtschaft wächst. Sie tut dies stärker als die bundesweite Gesamtwirtschaft. Dies teil das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin mit. Die Bauwirtschaft werde in diesem und im nächsten Jahr nominal um mehr als sechs Prozent, real um rund drei Prozent zulegen, prognostizieren die Experten. Eckpfeiler des Aufwärtstrends bleibe der Wohnungsbau, 2019 habe vor allem der Neubau kräftig zugenommen.

“Die Bauwirtschaft ist und bleibt eine Stütze der Konjunktur in Deutschland”, heißt es im DIW-Bericht. Bericht. Im Jahr 2019 sei das Bauvolumen nominal um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In diesem und im kommenden Jahre dürften die Umsätze des Baugewerbes und seiner angrenzenden Bereiche nominal um rund 6,5 Prozent beziehungsweise knapp sechs Prozent zulegen, sagen die Autoren.

Das Wachstum der Bauwirtschaft schlage sich wie schon in den vergangenen Jahren in steigenden Preisen nieder, die in diesem und im nächsten Jahr voraussichtlich um jeweils mehr als drei Prozent zulegen dürften. “Dennoch wird auch das reale Bauvolumen mit 3,3 Prozent in diesem Jahr und 2,7 Prozent im kommenden deutlich dynamischer zulegen als das gesamtwirtschaftliche Wachstum”, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen, der die Bauvolumenprognose zusammen mit Martin Gornig und Laura Pagenhardt erstellt hat. Damit zähle die Bauwirtschaft weiterhin zu den wesentlichen Stützen der Konjunktur in Deutschland.

Doch die Experten raten zur weiteren Verbesserung von Rahmenbedingungen: “Kurzfristig angelegte Investitionsschübe verpuffen vor allem in steigenden Preisen für Bauleistungen. Empfehlenswert wäre, ein langfristiges Investitionsprogramm aufzulegen und damit den Ausbau der Baukapazitäten zu stärken”, meint Studienautor Martin Gornig. Und Claus Michelsen ergänzt: Wichtiger als kurzfristig angelegte Impulse wie das Baukindergeld, das für drei Jahre, bis Ende 2020 gewährt wird, oder eine zeitlich eng begrenzte Sonder-Abschreibung, die bis zum 1. Januar 2022 in Anspruch genommen werden könne, wäre die Aussicht auf längerfristig günstige Geschäftsaussichten. Erst dann würden die Baukapazitäten und damit die Bautätigkeit substanziell erhöht.

Ralf Loweg

Kleine Produkte sorgen für den größten Ärger

Verpackungs-Weltmeister Deutschland: 18,7 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle bedeuten einen neuen Höchststand, so das Umwelt Bundesamt. Pro Kopf sind das 107 Kilogramm im Jahr. Und trotz dieser Zahlen und trotz Umweltkampagnen gegen den Verpackungsmüll versenden viele Online- Händler ihre Waren offenbar weiterhin in viel zu großen Kartons. Das zeigen Recherchen des rbb Verbrauchermagazins “Super.Markt”.

Über 70 Fälle von Verpackungssünden wurden von Zuschauern per Foto und Video festgehalten. Vor allem Verpackungen für kleine Gegenstände wie Scheibenwischer oder Fernbedienungen sorgten für Ärger.

Wie arbeiten die großen Online-Versandhändler hinsichtlich der Verpackungen? Auf rbb-Nachfrage erklärt beispielsweise Amazon, dass das Unternehmen 30 verschiedene Kartongrößen im Angebot hat. Gearbeitet wird mit Algorithmen. Taucht ein Artikel zum ersten Mal im Logistik-Zentrum auf, werden Daten wie Gewicht, Größe, Höhe und Breite gespeichert. Das System gibt dann an der Packstation die Empfehlung für den passenden Karton.

Der international agierende Versandhändler Conrad Electronics benutzt sechs Standard-Kartongrößen: “Dadurch kann es vorkommen, dass kleine Artikel in einem vergleichsweise großen Karton ausgeliefert werden”, erklärt das Unternehmen gegenüber “Super.Markt”.

Karl-Heinz Behrens, Verpackungsmittel-Mechaniker und Inhaber der 150jährigen Berliner Kartonagenfabrik FaPack, die Hunderte von Paketgrößen im Angebot hat, sieht den Grund für überdimensionierte Kartons in wirtschaftlichen Gründen: “Entscheidend für die Verpackungskosten sind die Lohnkosten darin. Wenn der Verpacker zu lange Zeit hat, sich zu überlegen, welche Größe er nimmt, ist das teurer als die größte Schachtel.”

Ralf Loweg

22-Jähriger wird Raubopfer

Ein 22 Jahre alte Mann wurde am Freitag gegen 18.30 Uhr am Bahnhof in Sersheim Opfer eines Raubes. Der Mann, der kurz zuvor aus einem der Züge ausgestiegen war, befand sich auf dem Bahnsteig, als er aus einer Gruppe von drei Männern angesprochen wurde. Nachdem er dies bemerkt hatte, entfernte der 22-Jährige seine getragenen Kopfhörer. Nahezu zeitgleich wurde er von hinten vermutlich von einem der drei Tatverdächtigen mit einem Stein niedergeschlagen und ging zu Boden. Als der Schläger zu einem weiteren Hieb ansetzen wollte, gelang es dem 22-Jährigen die Flucht zu ergreifen. Eine getragene Schirmmütze und eine Tasche ließ er zurück. Die anschließend alarmierte Polizei fahndete mit mehreren Streifenwagenbesatzungen nach den geflüchteten Tatverdächtigen. Diese stehen vermutlich in einer Beziehung zu ihrem 22 Jahre alten Opfer. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen wegen schweren Raubes aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter Tel. 07141/18-9 zu melden.

2019: Porsche verkauft so viel wie nie zuvor

Fahrzeuge von Porsche sind gefragter denn je: Im Jahr 2019 hat der Sportwagenhersteller weltweit 280.800 Fahrzeuge an seine Kunden ausgeliefert – zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Insbesondere die Modellreihen Cayenne und Macan sorgten für ein deutliches Plus: Vom Cayenne wurden 92.055 Exemplare ausgeliefert und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Das aktuelle Modell ist seit 2019 in allen Märkten verfügbar, seit kurzem auch als Plug-in-Hybrid. Im Frühjahr kam mit dem Cayenne Coupé ein weiteres, noch sportlicheres Derivat auf den Markt. Vom Macan gingen 99.944 Einheiten in Kundenhand – das entspricht einer Steigerung von 16 Prozent gegenüber 2018.

„Wir freuen uns über dieses starke Ergebnis, das die weltweite Kundenbegeisterung für unsere Sportwagen deutlich macht und sind auch stolz darauf, dass wir mit neuen Ansätzen die Strahlkraft unserer Marke und das Kundenerlebnis weiter gestärkt haben“, sagt Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG. „Wir sind optimistisch, dass wir die hohe Nachfrage in 2020 aufrechterhalten können – auch dank einiger neuer Modelle und voller Auftragsbücher für den Taycan.“

Stärkster Zuwachs in Deutschland und Europa

Auf seinem Heimatmarkt sowie im gesamten europäischen Markt erreichte Porsche mit einem Plus von jeweils 15 Prozent in 2019 die stärkste Steigerung. In Deutschland wurden 31.618 Fahrzeuge ausgeliefert, in Europa insgesamt 88.975 Fahrzeuge. Auch in seinen beiden größten Märkten verzeichnete der Sportwagenhersteller einen Anstieg. In China gingen 86.752 Fahrzeuge in Kundenhand über und damit acht Prozent mehr als in 2018. In den USA steigerte Porsche seine Auslieferungen ebenfalls um acht Prozent auf 61.568. Damit trotzte der Sportwagenhersteller einer sich eher abschwächenden gesamtwirtschaftlichen Lage in diesen beiden Märkten. In Asien-Pazifik, Afrika und im Mittleren Osten gingen im vergangenen Geschäftsjahr 116.458 Fahrzeuge an Kunden, was einem Plus von sieben Prozent gegenüber 2018 entspricht.

PORSCHE AG

Auslieferungen

Gesamtjahre
2018 2019 Differenz
Weltweit 256.255 280.800 10 %
Europa 77.216 88.975 15 %
Deutschland 27.541 31.618 15 %
Amerika 70.461 75.367 7 %
USA 57.202 61.568 8 %
Asien-Pazfik, Afrika, Nahost 108.578 116.458 7 %
     China 80.108 86.752 8 %

Einbruchsmeldungen der Polizei aus dem Landkreis

Ditzingen: Mehrere Gartenhauseinbrüche im Gewann Hollenstein

In der Zeit von Freitag 15:00 Uhr bis Samstag 10:30 Uhr verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter im Gewann Hollenstein zu mindestens fünf Gartengrundstücken Zutritt, indem er zum Teil den Maschendrahtzaun oder die Vorhängeschlösser der Gartentore durchtrennte. Innerhalb der Gartengrundstücke wurden daraufhin die Gartenhäuschen zum Teil aufgebrochen. Zum Diebesgut können derzeit keine genaueren Angaben gemacht werden, da sich ein Teil der betroffenen Gartenbesitzer bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet hat. Der Sachschaden durch die Aufbrüche beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Weitere Geschädigte und Personen, die sachdienliche Angaben zum Sachverhalt geben können, werden gebeten sich beim Polizeirevier Ditzingen telefonisch unter 07156 43520 zu melden.

Marbach: Einbruch in Geräteschuppen

Unbekannte Täter gelangen im Zeitraum von Samstag, 28.12.2019 bis Samstag, 11.01.2020 in einen Geräteschuppen in Marbach im Gebiet Goldäcker. Der dort befindliche Geräteschuppen wurde mit einer Eisenstange aufgebrochen. Anschließend wurde eine Motorkettensäge und eine Spaltaxt im Wert von ca. 300 Euro entwendet. Am Geräteschuppen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 150 Euro. Zeugen, die in diesem Zusammenhang sachdienliche Angaben geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, unter der Telefonnummer 07144 9000, in Verbindung zu setzen.

Oberstenfeld: Einbruch in Gartenhäuser

Im Zeitraum von 01.01.2020 bis 11.01.2020 wurde in Oberstenfeld, In den Klären in zwei Gartenhäuser eingebrochen. Die bislang unbekannten Täter hebelten die Fensterläden auf und schlugen die Terrassentüren an den Gebäuderückseiten ein. Im Inneren wurden sämtliche Räumlichkeiten durchsucht. Entwendet wurde bislang augenscheinlich nichts. Der Sachschaden kann bislang nicht beziffert werden. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeirevier Marbach, Tel.: 07144 9000, zu melden.

Oberstenfeld-Gronau: Einbruch in ein Gartenhaus

Im Zeitraum zwischen dem 01.01.2020 und dem 11.01.2020 verschafften sich unbekannte Täter Zutritt zu einem Gartengrundstück im Gewann Kälberkopf durch das Übersteigen eines Zaunes. Beim Versuch in das dortige Gartenhaus einzudringen scheiterten sie. Anschließend brachen sie einen Geräteschuppen auf, aus dem sie aber nichts entwendeten. Am Gartenhaus und Schuppen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 50 Euro.

Mundelsheim: Einbruch in Scheune

Einen Gesamtschaden in Höhe von etwa 2000 Euro richteten bislang unbekannte Täter an einem dreiteiligen Scheunenkomplex in Mundelsheim an. Demnach versuchten die Täter im Zeitraum vom 10.01.2020, 20.00 Uhr auf den 11.01.2020, 06.00 Uhr, zunächst in den rechten Scheunenteil zu gelangen, scheiterten hierbei aber. In der Folge hebelten sie mit massiver Gewalt eine Metalltür am linken Scheunenabschnitt auf und entwendeten daraus Gegenstände in noch nicht bekanntem Wert. Da die Täter bei der Tatausführung vermutlich gestört wurden und sich mit einem unbekannten Fahrzeug von der Tatörtlichkeit entfernten, sucht das Polizeirevier Marbach (Tel.: 07144 9000) in diesem Zusammenhang nach Zeugen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können.

Opel Insignia startet durch

Opel bringt den neuen Insignia an den Start. Weltpremiere feiert das Flaggschiff der Rüsselsheimer auf dem Autosalon in Brüssel (9. bis 19. Januar 2020). Bestellbar ist das Fahrzeug ab Februar.

Der Insignia debütiert als GSi genauso wie als Grand Sport und Sports Tourer mit komplett neu entwickelten Benzin- und Dieselmotoren. Darüber hinaus sollen neue, reibungsarme Getriebe den Verbrauch reduzieren und zugleich den Fahrkomfort erhöhen. Der Insignia GSi ist der Sportstar des Trios, er tritt mit einem 169 kW/230 PS starken Zweiliter-Turbobenziner an.

Käufer erhalten wahlweise Sechsgang-Schaltgetriebe, eine stufenlose Automatik sowie Acht- und Neungang-Automatikgetriebe. Opel hat ein Augenmerk auf Sparsamkeit gelegt: Im Vergleich zum Vorgänger soll sich der Verbrauch nach NEFZ um bis zu 18 Prozent reduzieren. Die kombinierten CO2-Emissionen sinken laut Opel bis auf rund 100 Gramm pro Kilometer (gemäß NEFZ).

Andreas Reiners

Heuschnupfen: Darauf sollten Allergiker achten

Heuschnupfen ist längst eine Volkskrankheit. Mehr als 15 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben mit dieser Allergie zu kämpfen. Wird diese Überempfindlichkeit nicht behandelt, kann sich im schlimmsten Fall ein allergisches Asthma entwickeln. Die Sendung “rundum gesund: Volkskrankheit Heuschnupfen – Was hilft?” erklärt allergische Atemwegserkrankungen und zeigt Behandlungsmöglichkeiten. Zu sehen am 10. Februar 2020 um 20.15 Uhr im SWR-Fernsehen.

Das sollten Betroffene wissen: Eine Allergie ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Dieses geht gegen harmlose Stoffe aus der Umwelt vor. Bei Heuschnupfen sind es Pollen, also Blütenstaub, etwa von Gräsern, Bäumen oder Sträuchern. Allergische Reaktionen gibt es häufig auch auf beispielsweise Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze.

Die Abwehrzellen des Allergikers schütten zur vermeintlichen Verteidigung Histamine aus. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, die bei Heuschnupfen zur Abwehr die Nasenschleimhaut anschwellen und die Nase laufen lassen. Weil die Schleimhäute ständig gereizt sind, besteht die Gefahr, dass ein bakterieller Infekt hinzukommt.

Etwa 60 Prozent der Pollen-Allergiker reagieren auch auf ganz bestimmte Lebensmittel allergisch. Man spricht von sogenannten Kreuzallergien. Häufig haben zum Beispiel Menschen, die gegen Birkenpollen allergisch sind, auch Probleme mit frischen Äpfeln.

Ralf Loweg

Rekordjahr: Mercedes verkauft so viel wie nie zuvor

Der Stern strahlt: Mercedes-Benz hat 2019 das neunte Rekordjahr in Folge abgeschlossen. Die Stuttgarter verkauften weltweit 2.339.562 Fahrzeuge, was einem Plus von 1,3 Prozent entspricht.

Wachstumstreiber bleibt China als größter Markt von Mercedes-Benz: 693.443 Einheiten bedeuten ein Plus von 6,2 Prozent. Im Gesamtjahr 2019 behaupteten die Schwaben nach eigenen Angaben die Marktführerschaft im Premium-Segment unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien.

Man habe gezeigt, wie stark nachgefragt die Fahrzeuge von Mercedes auch in Zeiten des tiefgreifenden Wandels der Mobilität seien, sagt Daimler-Chef Ola Källenius. Und was bringt die Zukunft? “Auch die beiden kommenden Jahre werden mehr denn je von der Transformation unserer Branche geprägt sein. In diesem anspruchsvollen Umfeld wollen wir den Absatz weiter steigern und die Weichen für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit stellen”, betont Källenius.

Ralf Loweg

Die Milch macht’s: Mythos oder Wahrheit?

Wer eine Erkältung hat, sollte auf Milch verzichten, so ein weitverbreiteter Volksglaube. Milchprodukte würden die Atemwege verschleimen, heißt es. Stimmt das? Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin beim unabhängigen Preisvergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de, gibt Entwarnung: Für die Verschleimung sind entzündliche Prozesse im Körper verantwortlich – nicht aber die Milch. Auch nach dem Genuss von Milch steigt die Sekretproduktion nicht an.

Der Verschleimungs-Mythos hält sich hartnäckig. Und das liegt vor allem an folgendem Phänomen: Wenn Milch und Speichel aufeinandertreffen, dann entsteht eine sahnige Emulsion im Mund, die sich aufgrund ihrer Konsistenz her wie Schleim anfühlt, erklären Experten. Je höher der Fettanteil in der Milch, desto schleimiger wirkt dabei die Speichel-Milch-Mischung. “Allerdings hat diese Emulsion nichts mit dem Erkältungsschleim zu tun”, so Haufe. Vielmehr entsteht die schleimige Emulsion dadurch, dass sich Fett nicht im Speichel löst und zu zähen Fäden zusammenfügt.

Eine australische Studie legt zudem nahe, dass auch der Glaube an den Mythos die subjektiven Beschwerden beeinflusst. Dabei erhielt eine Gruppe der erkälteten Probanden echte Kuhmilch, die andere ein Placebo in Form von Sojamilch. In keiner der Gruppen erhöhte sich die Schleimproduktion nach der Milchaufnahme. Allerdings beklagten die Testpersonen, die von der schädlichen Wirkung von Milch überzeugt waren, häufiger über Schluckbeschwerden und verdickten Speichel.

Es gibt also keinen Anlass, bei Erkältungen auf Milch, Käse oder Joghurt zu verzichten. Vielmehr kann ein Glas heiße Milch sogar wohltuend sein. Denn heiße Milch legt sich wie ein Schutzfilm auf die entzündete Schleimhaut. Grundsätzlich empfehlen Experten viel zu trinken – etwa Tee, Säfte, Wasser oder Milch. Eine normale Erkältung klingt in der Regel nach spätestens zehn Tagen wieder ab.

Ralf Loweg