Mit der Lieblingsmusik in den Urlaub

Viele Reisende wollen im Urlaub nicht abschalten und informiert bleiben. Dank des Internets können Nutzer von fast überall auf der Welt ihr Lieblingsradioprogramm hören.

Kostenlose WLAN-Zugänge, die auch in den meisten Hotels vorhanden sind, sowie der Wegfall der Roaming-Gebühren innerhalb der EU ermöglicht es Nutzern, auch auf Reisen via Internetradio Musik und Nachrichten zu hören. Ohne WLAN sollten Anwender dabei allerdings ihr mobiles Datenvolumen im Blick behalten.

Es stehen diverse Apps zur Verfügung, mit denen Smartphone-Besitzer über 100.000 Radiosender aus aller Welt empfangen können. “Da die Lautsprecher von Smartphones meist keinen sehr guten Klang haben, kann es sich lohnen, sein Handy mit einem Bluetooth-Lautsprecher zu koppeln”, sagt Michael Fuhr vom Online-Portal teltarif.de. Wer allerdings nicht über sein Smartphone oder Tablet seinen Lieblingssender verfolgen will, kann sich stattdessen auch ein kompaktes WLAN-Radio besorgen.

Neben einem bestimmten Sender favorisieren viele Radiohörer auch eine bestimmte Sendung wie beispielsweise die Morning Show. Verfügt der bevorzugte Radiosender nicht über eine Audiothek, sollte, wenn die Reise weiter weg geht, die jeweilige Zeitverschiebung berücksichtigt werden. “Generell gilt, dass deutsche Radiostationen überall dort ohne Einschränkungen zu hören sind, wo es auch Internetzugänge gibt”, so Fuhr.

Viele verbringen ihren Urlaub in Deutschland. In den meisten Regionen kann das kostenlose, terrestrische Digitalradio DAB+ empfangen werden. Der heimische Lieblingssender kann mit in den Ferienort genommen werden, sofern er bundesweit oder überregional verbreitet wird. Kleine Radios mit DAB+, die sich gut für den Urlaub eignen, können Interessierte bereits für unter 30 Euro bekommen. cid/rlo

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red