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16-Jähriger attackiert Polizisten

Ein 16-Jähriger, der aus einer Jugendeinrichtung abgängig war und nicht zurückkehren wollte, konnte am Sonntag gegen 23:30 Uhr durch Polizeibeamte an einer Adresse in Sachsenheim – Hohenhaslach angetroffen werden. Bei seiner Festnahme, so die Polizei,  leistete der Jugendlich erheblichen Widerstand und attackierte einen Polizisten.

Da der Jugendliche nicht freiwillig zurück in die Einrichtung gehen wollte, musste er durch die Polizeibeamten in Gewahrsam genommen und gefesselt werden. Im Streifenwagen versuchte der 16-Jährige dann zunächst einen neben ihm sitzenden Beamten mit einem Kopfstoß zu verletzen. Als dies aufgrund der Abwehr des Beamten nicht gelang, schlug der Jugendliche laut Angaben der Polizei seinen Kopf gegen die Seitenscheibe des Streifenwagens. Im weiteren Verlauf des Gerangels versammelten sich Angehörige um den Streifenwagen und solidarisierten sich zunächst mit dem Jugendlichen. Als dieser einen der Polizeibeamten auch zweimal gegen den Oberschenkel trat, wurde er jedoch von zwei Angehörigen zurückgedrängt und durch Polizeibeamte gewaltsam in den Streifenwagen gebracht. Dabei versuchte er sich weiterhin durch sich winden und Kopfstöße zu befreien und beleidigte die eingesetzten Polizeibeamten mehrfach. Letztlich half alles nichts und der junge Mann wurde der Jugendeinrichtung überstellt.

827 bestätigte Corona-Infizierte in Baden-Württemberg

Das Sozialministerium in Stuttgart gab am Samstagnachmittag (14. März) aktuelle Zahlen bekannt:  Demnach stieg die Zahl der bestätigten Infektionen in Baden-Württemberg innerhalb eines Tages um 258 auf 827 Fälle.

In Stuttgart gibt es laut dem Gesundheitsamt 80 bestätigte Fälle. Das sind 25 mehr als einen Tag zuvor. 

Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert-Koch-Institut derzeit insgesamt als mäßig eingeschätzt. Diese Gefährdung variiert laut dem Sozialministerium in Stuttgart jedoch von Region zu Region und ist in „besonders betroffenen Gebieten“ hoch. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern. Am 11. März 2020 wurde die weltweite Ausbreitung von COVID-19 von der Gesundheitsorganisation WHO zu einer Pandemie erklärt.

red

Das halten Mitarbeiter von ihren Unternehmen

Börsennotierte Unternehmen sind in der Regel umsatzstark und innovativ. Doch das ist noch lange keine Garantie für gute Arbeitsbedingungen. In welcher europäischen Aktiengesellschaft sich die Angestellten am wohlsten fühlen, untersuchten nun Studierende der Berlin School of Business & Innovation.

Laut Mitarbeiterbewertung gewinnen zwei Konzerne in der Gesamtwertung: Die französische Unternehmensberatung Capgemini sowie der britische Autohändler-Gigant Auto Trader UK erreichen jeweils 4,4 von fünf möglichen Sternen.

Die deutschen Konzerne Daimler und Beiersdorf folgen knapp dahinter mit jeweils 4,2 Sternen. Auf dem dritten Platz des Rankings finden sich mit der Deutschen Börse, Continental sowie BMW (4,1 Sterne) gleich drei deutsche Arbeitgeber wieder. British American Tobacco (BAT) überzeugt mit Abstand am wenigsten. Die Angestellten bewerten den Tabakkonzern mit lediglich 2,3 Sternen.

Die Rücksichtnahme auf den Ausgleich zwischen Arbeits- und privatem Leben sehen die Mitarbeiter der Deutschen Börse bei ihrem Unternehmen gegeben: Sie bewerten die Work-Life-Balance mit 4,4 Sternen im europäischen Vergleich am besten. Auf dem zweiten Paltz landen die Gewinner der Gesamtbewertung Capgemini sowie Auto Trader UK (4,3 Sterne). Auch Airbus (4,2 Sterne) schneidet vergleichsweise gut ab.

Die besten Karriere-Chancen sehen Angestellte bei Capgemini und Auto Trader UK: Mit 4,3 Sternen landen sowohl die Unternehmensberatung als auch der Autohändler wiederholt auf Platz eins. Den zweiten Platz teilen sich gleich vier Konzerne, darunter zwei deutsche: 3,7 Sterne vergaben die Mitarbeiter an Beiersdorf, die Deutsche Börse, Adecco SA und die Admiral Group.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das denken die Deutschen

Die Corona-Krise verlangt den Menschen in vielen Ländern außergewöhnliche Maßnahmen ab. Doch was denken die Betroffenen? Und nehmen sie die immer neuen Vorschriften der Politik wirklich klaglos hin?

Offenbar rücken die Menschen in Krisenzeiten tatsächlich enger zusammen. So ist die Mehrzahl der Deutschen bereit, deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre zu akzeptieren, um das Virus einzudämmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Datenschutzsoftware-Unternehmens Usercentrics zusammen mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT.

Die Umfrage zeigt deutlich: Die Deutschen würden während der Corona-Krise deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre akzeptieren – über alle Altersgruppen hinweg. So geben 63,8 Prozent an, auf ihren persönlichen Datenschutz verzichten zu wollen, um sich selbst oder andere vor dem Virus zu schützen.

Konkret würden 71,9 Prozent der Deutschen freiwillig persönliche Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil oder soziale Kontaktpunkte mit öffentlichen Institutionen wie dem Robert-Koch-Institut teilen. Und 60,4 Prozent würden freiwillig personenbezogene Daten wie E-Mail, Telefonnummer oder Aufenthaltsorte mit zuständigen Behörden teilen, um vorab über Gefahren informiert zu werden.

Über die Hälfte (54,6 Prozent) der Deutschen würde öffentlichen Stellen gestatten, das persönliche Bewegungsprofil zu nutzen, um die Verbreitung des Virus nachzuvollziehen: Und ganze 69,5 Prozent befürworten die Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung bei Reisedaten, um im Verdachtsfall benachrichtigt zu werden oder die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Immerhin 66,8 Prozent, wären sogar bereit, sich als Betroffener namentlich in eine öffentliche Datenbank eintragen zu lassen, um Dritte zu warnen, die mit ihnen in Kontakt standen. Lediglich beim Thema Social Media bleiben die Deutschen skeptisch: Hier würden nur 39,9 Prozent ihre Profil-Daten freigeben.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das sollten Flug-Reisende wissen

Die Corona-Krise macht auch dem Flugverkehr schwer zu schaffen. Wegen der zahlreichen Absagen und Ausfälle rauschen die Aktien von Lufthansa und Co. massiv in den Keller. Doch was passiert mit den Passagieren? Sind finanzielle Entschädigungen in dieser Notsituation vorgesehen?

Die Verbraucherschutz-Organisation Association of Passenger Rights Advocates (APRA) macht aktuell klar, dass Flugprobleme aufgrund des Coronavirus als außergewöhnliche Umstände zu werten seien. Normalerweise haben Passagiere bei Flugausfällen oder -verspätungen unter Umständen einen Anspruch auf Entschädigungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Dies gilt jedoch nur, wenn dieses Flugproblem in dem Verantwortungsbereich der jeweiligen Airline lag. Entschädigungsforderungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus werden jedoch alle APRA-Mitglieder konsequent ablehnen.

Dennoch stehen die Airlines weiter in der Beförderungspflicht und müssen ihren Passagieren die Ticketkosten bei Flugausfällen ersetzen oder eine Alternativbeförderung ermöglichen. Stranden Passagiere über Nacht an einem Airport, haben diese zudem unter anderem Anspruch auf die Unterbringung in einer Unterkunft sowie die Beförderung dorthin.

Ralf Loweg

 

Dritter Todesfall in Baden-Württemberg – Im Landkreis Ludwigsburg sind 39 Menschen infiziert

Das Sozialministerium in Stuttgart gab am Freitagnachmittag (13. März) bekannt:  Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg im Land innerhalb eines Tages um 115 auf 569 Fälle. Von den 569 Fällen sind 314 männlich (55 Prozent). Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre bei einer Spannweite von 1 bis 94 Jahren. Bei den in Baden-Württemberg bislang aufgetretenen Fällen handelt es sich fast ausschließlich um solche mit nachvollziehbaren Infektionsketten. Das Landesgesundheitsamt meldet aktuell acht mit dem Coronavirus infizierte Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden.

Der Landkreis Göppingen hat dem Gesundheitsministerium am Freitag (13. März) einen weiteren COVID-19-Todesfall gemeldet. Es handelt sich um einen Mann aus dem Kreis Göppingen, Jahrgang 1935, der am Donnerstag positiv auf das Virus getestet worden war. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf drei (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen).

Im Landkreis Ludwigsburg gibt es 14 neue bestätigte Corona-Fälle. Am Freitagabend vermeldet das Kreisgesundheitsamt als aktuellen Sachstand jetzt insgesamt 39 Corona-Erkrankungen.  Die Erkrankten sind alle zwischen 16 und 75 Jahren. Laut dem Landratsamt in Ludwigsburg, werden davon vier Personen stationär behandelt.

Corona: Weiterer Todesfall in Baden-Württemberg

Das Landratsamt Esslingen hat dem Ministerium für Soziales und Integration am heutigen Freitag (13. März) mitgeteilt, dass gestern ein 80-jähriger Mann aus Kirchheim in einer Klinik verstorben ist, der zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Dabei handelt es sich um den zweiten Todesfall in Baden-Württemberg, der im Zusammenhang mit Corona steht. 

„Wir haben von Anfang darauf hingewiesen, dass der Krankheitsverlauf bei einer Infizierung mit dem Coronavirus zwar bei einer großen Mehrheit der Bevölkerung moderat ist, es aber eben auch – vor allem bei älteren Menschen – sehr ernsthafte, kritische Verläufe gibt“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Der zweite im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehende Todesfall im Land und einige infizierte Menschen, die derzeit mit schwerem Krankheitsverlauf auf Intensivstationen liegen, zeigen eindringlich, wie ernst die Situation für unser Gesundheitswesen ist. Und dass wir alles in unsere Macht Stehende dafür tun müssen, um gerade die besonders gefährdeten vulnerablen Gruppen wie chronisch kranke, pflegebedürftige und ältere Menschen vor dem Virus zu schützen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von höchster Dringlichkeit.“

Bundesliga macht Zwangspause

In einer Pressemeldung hat die DFL – Deutsche Fußball Liga – am Freitagmorgen (13. März) nach einer Sondersitzung bekannt gegeben, dass der Spielbetrieb der Bundesliga und 2. Bundesliga aufgrund der Auswirkung des Coronavirus ab dem kommenden Dienstag bis einschließlich 02. April ausgesetzt werden soll. Ein entsprechender Vorschlag wird am kommenden Montag in der Mitgliederversammlung vorgeschlagen.

Weiter heißt es in der Mitteilung: “Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte. In der Länderspiel-Pause soll zwischen allen Clubs unter Berücksichtigung der dann vorliegenden Erkenntnisse, zum Beispiel auch hinsichtlich des internationalen Spielkalenders, über das weitere Vorgehen befunden werden.”

red

Coronavirus: Macht Deutschland die Schulen dicht?

Immer mehr europäische Länder machen wegen der Corona-Krise ihre Schulen dicht. Für Deutschland sieht Bundesbildungsministerin Anja Karliczek dazu derzeit noch keine Not. Das würden auch Wissenschaftler und Gesundheitsminister Jens Spahn betonen, sagte die CDU-Politikerin der “Bild”-Zeitung. “Die Lage muss aber immer wieder neu bewertet werden.”

Deshalb verlangte sie, dass sich die Kultusministerien der Länder auf den Fall bundesweiter Schulschließungen vorbereiten. Sie müssten “jetzt intensiv darüber nachdenken, wie in nächster Zukunft der Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann”. Es sollten Wege gefunden werden, wie Unterricht stattfinden kann.

Mit dem Thema beschäftigt sich jetzt auch die Kultusministerkonferenz (KMK). Im Raum steht zudem die Frage, ob die Ausbreitung des Virus Abiturprüfungen gefährdet. In den meisten Bundesländern stehen in den nächsten Wochen die schriftlichen Prüfungen an. Nordrhein-Westfalen hat bereits einen Notfallplan, der vorsieht, dass Schüler die Klausuren an einem zentralen Nachschreibetermin nachholen, wenn sie wegen der Quarantäne-Regelungen nicht mitschreiben können.

Der Deutsche Lehrerverband plädiert dafür, Abiturprüfungen zu den festgesetzten Terminen stattfinden zu lassen, auch wenn der Rest einer Schule Corona-Ferien habe. “Unter Beachtung eines strengen Gesundheitsschutzes”, wie Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der “Passauer Neuen Presse” sagte. So müsse dafür gesorgt werden, dass ein entsprechender Abstand zwischen den Prüflingen in den Prüfungsräumen bestehe.

Ralf Loweg

Der erste Corona-Tote aus Baden-Württemberg kommt aus dem Rems-Murr-Kreis

Ludwigsburg. Nun hat es auch Baden-Württemberg erwischt. Der erste Corona-Tote, ein 67-jähriger Rentner kommt aus Remshalden, dem benachbarten Rems-Murr-Kreis, wie aus dem Sozialministerium zu erfahren war. Der Mann verstarb bereits
vergangene Woche, kurze Zeit nach seiner Rückkehr aus dem Kongo. Ein nachträglicher Test bestätigte die Erkrankung am Coronavirus, nachdem zuvor die 70-jährige Ehefrau des Verstorbenen nach einer Frankreichreise vergangenen Sonntag positiv auf Corona getestet wurde. Sie wird derzeit stationär behandelt. Im Kreis Ludwigsburg selbst gibt es laut Andreas Fritz, Sprecher des Landratsamtes, 21 bestätigte Fälle, von denen 3 derzeit stationär behandelt werden.

red