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Junger Mann (25) wird von unbekannten Männern angegriffen und schwer verletzt – Zeugenaufruf der Polizei

Kornwestheim: 25-Jähriger bei Auseinandersetzung schwer verletzt

Schwere Verletzungen hat sich ein 25-jähriger Mann in der Nacht zum Sonntag bei einer Auseinandersetzung in der Bahnhofstraße in Kornwestheim zugezogen. Gegen 04.00 Uhr hatte sich der alkoholisierte Mann im Bereich einer Gaststätte aufgehalten und wurde dort zunächst von einem bislang unbekannten Mann angesprochen. Während sich das Gespräch zu einer weiteren nahegelegenen Gaststätte verlagert hatte, gesellten sich zu dem Unbekannten zwei weitere bislang unbekannte Männer hinzu. Im weiteren Verlauf kam es aus noch ungeklärten Gründen zu Streitigkeiten. Der 25-Jährige soll von dem Trio attackiert und mit Schlägen malträtiert worden sein. Als das Opfer am Boden lag, wollten ein 24-Jähriger und ein ebenfalls 25 Jahre alter Mann schlichtend eingreifen. Daraufhin soll der Haupttäter, der das Opfer als erstes angesprochen hatte, offenbar ein Messer hervorgeholt und dem 25-jährigen Streitschlichter an den Hals gehalten und bedroht haben. Diesen Moment nutzte der am Boden liegende Mann, stand auf und lief zum Polizeirevier Kornwestheim. Nachdem der Mann dort um Hilfe gebeten hatte, bemerkten die Beamten eine Stichwunde im Oberkörper des 25-jährigen Mannes. Diese Verletzung erlitt er vermutlich bei der handgreiflichen Auseinandersetzung. Aufgrund dieser Feststellung alarmierten die Beamten umgehend den Rettungsdienst, der den Mann anschließend in ein Krankenhaus brachte, wo er aufgrund seiner Verletzungen stationär aufgenommen wurde. Nach dem Vorfall machten sich die drei Angreifer in Richtung eines Parkhauses aus dem Staub. Dort stiegen sie in einen dunklen Kombi, der in der Nähe eines Supermarktes (Edeka) geparkt war und fuhren ohne Beleuchtung davon.

Beim Haupttäter soll es sich um einen Mann Ende 20 bis Mitte 30 handeln, der etwa 180 bis 190 cm groß und kräftig gebaut ist. Er hat kurze, dunkle Haare, trug ein rosafarbenes Polohemd oder T-Shirt und hat ein unsymmetrisches Gesicht mit einer auffälligen Hakennase. Am linken Halsansatz sowie am rechten Oberarm hat der Mann Tätowierungen. Ein Mittäter, der etwas schlanker als der Haupttäter ist, trug ein dunkles Oberteil. Ein weiterer Mittäter ist schlank und circa 170 bis 172 cm groß. Die Mittäter sind etwa Mitte 30 und haben ebenfalls kurze, dunkle Haare. Alle drei Männer trugen einen sogenannten Boxerhaarschnitt (seitlich sehr kurz geschnitten oder abrasiert).

Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141/18-9 zu melden.

63-Jähriger übersieht beim Abbiegen PKW – Ein Leichtverletzter

L1129, Pleidelsheim: Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Person

Am Samstag, gegen 21:20 Uhr, ereignete sich auf der Landesstraße zwischen Freiberg am Neckar und Pleidelsheim ein Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Person. Ein 63-jähriger Pkw-Lenker befuhr den Feldweg, welcher zwischen Neckar und der A 81 zur Landesstraße zwischen Freiberg und Pleidelsheim führt. An der dortigen Einmündung bog er mit seinem Fiat nach links auf die Landesstraße in Richtung Pleidelsheim ein und übersah den dortigen Pkw-Lenker, welcher in Fahrtrichtung Pleidelsheim unterwegs war. Um eine Kollision zu vermeiden, musste dieser Pkw auf die Gegenfahrbahn ausweichen. Dem dahinter fahrenden 20-jährigen Lenker eines weiteren Fiats gelang es nicht, die Kollision zu vermeiden und fuhr auf den bereits eingebogenen Pkw des 63-Jährigen auf. Aufgrund des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge über die Fahrbahn geschleudert und prallten in die dortige Leitplanke. Der 20-jährige Verkehrsteilnehmer zog sich hierbei leichte Verletzungen an der Hand zu. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Landesstraße zwischen Freiberg und Pleidelsheim musste über die Dauer der Unfallaufnahme beidseitig gesperrt werden. Neben dem Rettungsdienst war das Polizeirevier Marbach mit zwei Streifen im Einsatz.

Meldungen aus dem Kreis

Korntal-Münchingen: Verkehrsunfallflucht

Vermutlich beim Vorbeifahren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Suzuki, der zwischen Dienstag 23.00 Uhr und Mittwoch 10.00 Uhr in der Mannengasse in Münchingen geparkt war. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend davon. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, entgegen.

Vaihingen an der Enz: Werkzeugmaschinen gestohlen

Ein bislang unbekannter Täter machte sich am Mittwoch an einem Mercedes Kastenwagen zu schaffen, der zwischen 00.30 und 10.00 Uhr in der Hans-Krieg-Straße in Vaihingen an der Enz abgestellt war. Der Unbekannte schlug das Fenster der Schiebetür ein und gelangte so ins Wageninnere. Dort entwendete er mehrere Koffer, in denen sich unter anderem eine Bohrmaschine, eine Säge und weiteres Werkzeug befand. Der Wert des Diebesguts beläuft sich auf eine dreistellige Summe. Zudem wurde an dem Fahrzeug ein Sachschaden von etwa 750 Euro angerichtet. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim: Einbruch in Wohnhaus

Zwischen Montag 17.00 Uhr und Dienstag 19.45 Uhr verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter gewaltsam Zutritt in ein Wohnhaus in der Jahnstraße in Kornwestheim. Um ins Innere zu gelangen, hebelte der Täter eine Balkontür auf und begab sich anschließend wohl in das erste Obergeschoss. Dieses durchsuchte er, wobei ihm jedoch vermutlich nichts Stehlenswertes in die Hände fiel. Anschließend brach er die Zugangstür zum zweiten Obergeschoss auf und durchwühlte den dahinter liegenden Raum ebenfalls. Im weiteren Verlauf machte sich der Täter wohl ohne Diebesgut wieder aus dem Staub. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, bittet um sachdienliche Hinweise.

Der Einfluss der Influencer

Influencer, die ihr Leben über soziale Netzwerke teilen, erlangen eine immer höhere Relevanz. Die Deutschen sehen das kritisch: 60 Prozent finden, dass Influencer einen zu großen Einfluss haben. Besonders die Befragten zwischen 18 und 34 Jahren stört das (65 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov in Zusammenarbeit mit Statista.

Und trotzdem beziehen die jüngsten Befragten (18 bis 24 Jahre) Internet-Stars häufig in ihre Entscheidungsprozesse ein. Zwei von fünf (42 Prozent) haben schon einmal ihre Meinung zu einem Thema oder Produkt durch einen Influencer geändert. Genauso viele geben sogar an, dass sie ein Produkt gekauft haben, weil es von einem Influencer benutzt beziehungsweise beworben wurde.

Mit steigendem Alter scheint die Anfälligkeit für Influencer stark zu sinken. So sind es bei den 35- bis 44-Jährigen nur noch 16 Prozent, die ihre Meinung schon einmal geändert haben oder ein Produkt gekauft haben. Bei den ältesten Befragten sinkt dieser Anteil auf 4,0 Prozent. cid/rlo

Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg-Nord: Seitenspiegel beschädigt

Am Montag zwischen 08.30 Uhr und 15.00 Uhr wurde in der Dornierstraße in Ludwigsburg-Nord an einem geparkten VW Touran der linke Seitenspiegel angefahren und beschädigt. Der bislang unbekannte Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne den Unfall zu melden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/185353, bittet Zeugen, sich zu melden.

Ludwigsburg-West: Geparkten Fiat angefahren

Nach einer Unfallflucht, zu der es am Montag zwischen 07.50 Uhr und 08.15 Uhr in Ludwigsburg-West kam, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/185353, Zeugen. Ein in der Martin-Luther-Straße auf dem Parkplatz eines Supermarkts geparkter Fiat Punto wurde am Kotflügel vorne rechts beschädigt. Im Anschluss verließ der Verursacher die Unfallörtlichkeit unerkannt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro.

Ludwigsburg: Unfall beim Ausparken

Eine 26-Jährige hatte ihren schwarzen Citroën am Montag auf dem Arsenalparkplatz in Ludwigsburg geparkt. Zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr wurde das Fahrzeug am rechten Kotflügel beschädigt. Vermutlich wurde der Unfall durch einen daneben geparkten weißen Transporter beim Ausparken verursacht, der sich anschließend von der Unfallstelle entfernte. Der Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 2.500 Euro. Zeugen, die Angaben zum Unfallverursacher machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg unter Telefon 07141/185353 in Verbindung zu setzen.

E-Scooter: Warnung vor dubiosen Verleihern

Nachdem die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge in Kraft getreten ist, werden vor allem deutsche Großstädte von E-Scootern geradezu überschwemmt. Immer mehr Anbieter drängen mit den elektrischen Tretrollern auf den Markt. Doch das birgt auch Gefahren.

Die Unternehmen kommen häufig aus dem Ausland. Die Verbraucherzentrale Bayern rät dringend, sich die Nutzungsbedingungen der einzelnen Verleiher genau anzusehen. Nicht selten finden sich gerade bei Anbietern aus dem Ausland zu weitgehende Haftungsausschlüsse oder eine verbraucherunfreundliche Rechts- und Gerichtswahl. “Sollte es hier zu Streitigkeiten bei einer Schadensregulierung kommen, können sich Verbraucher erheblichen Schwierigkeiten bei der Rechtsdurchsetzung gegenübersehen”, sagt Tatjana Halm, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Grundsätzlich sind Anbieter verpflichtet, eine Betriebserlaubnis und ein Versicherungskennzeichen zu erwerben. Für die am Markt vorhandenen E-Roller sollte eine Haftpflichtversicherung bestehen. “Eine ausreichende Absicherung ist besonders wichtig, da die eigene Privathaftpflichtversicherung Unfälle mit E-Scootern normalerweise nicht abdeckt”, so Tatjana Halm.

Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt, vor der Abfahrt mit dem E-Scooter stets zu prüfen, ob eine gültige Versicherungsplakette angebracht ist und die Lichter und Bremsen richtig funktionieren. mid/rlo

Datenschutz: Wenn “Alexa” fremdgeht

Sprachassistenten sollen unser Leben einfacher und auch ein wenig unterhaltsamer machen. So weit so gut. Wäre da bloß nicht die Sache mit dem Datenschutz.

So wurden beispielsweise Alexa-Sprachbefehle von polnischen Mitarbeitern im Home Office analysiert, schreibt jetzt die Zeitung “Welt am Sonntag”. Diese seien zwar in Danzig geschult worden, würden ihre Arbeit jedoch oft auch zu Hause oder unterwegs erledigen – wodurch sensible Daten der Nutzer, wie unter anderem Name oder Standort, in die private Umgebung der Heimarbeiter gelangten.

Amazon behauptete bislang, die Mitarbeiter würden “in besonders geschützten Büros unter strengen Zugriffsbeschränkungen” arbeiten. Der Konzern hat die Praktiken auf Anfrage der “WamS” bestätigt. cid/rlo

Meldungen aus dem Kreis

Remseck am Neckar-Aldingen: Einbruch in Scheune

Aus einer Scheune, die sich im Gewann “Hinter den Weidlen” im Bereich der Ludwigsburger Steige im Ortsteil Aldingen befindet, entwendeten bislang unbekannte Einbrecher am Montag gegen 02.40 Uhr verschiedene Arbeitsmaschinen und weitere Gegenstände. Um in die Scheune zu gelangen, wurde ein Schiebetor gewaltsam aufgebrochen und unter anderem ein Freischneider, drei Rasenmäher, zwei Hochdruckreiniger, ein Ölabsauggerät, mehrere Säcke Rasendünger sowie Rasensamen entwendet. Die Beute im Wert von mehreren tausend Euro haben die Täter vermutlich mit einem Fahrzeug abtransportiert. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck, Tel. 07146/28082-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg-Nord: Mercedes Sprinter mit Farbe besprüht

Ein bislang unbekannter Täter besprühte zwischen Samstag 13.45 Uhr und Montag 06.45 Uhr einen weißen Mercedes Sprinter, der in der Carl-Benz-Straße in Ludwigsburg-Nord am Fahrbahnrand abgestellt war. Mit schwarzer Farbe hinterließ der Unbekannte verschiedene Schriftzüge und Zeichen am Fahrzeug. Hierdurch entstand ein Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet Zeugen sich zu melden.

Dachstuhl eines Wohnhauses ausgebrannt

Insgesamt 37 Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Marbach am Neckar, Erdmannhausen, Affalterbach und die Feuerwehr Ludwigsburg befanden sich am Montagnachmittag mit zehn Fahrzeugen in der Hauptstraße in Wolfsölden im Einsatz. Gegen 15.30 Uhr brach vermutlich in der Wohnung im Obergeschoss des Zweiparteienhauses ein Brand aus. Ein 74 Jahre alter Bewohner, der sich in der unteren Wohnung aufhielt und allein anwesend war, bemerkte das Feuer und verließ das Haus. Er alarmierte auch die Feuerwehr. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der gesamte Dachstuhl des Hauses brannte aus. Gegen 16.40 Uhr hatten die Feuerwehren die Flammen gelöscht. Mutmaßlich ist jedoch das gesamte Haus bis auf weiteres nicht bewohnbar. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf eine sechsstellige Summe belaufen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Ehemaliger Audi-Chef wird angeklagt

Es ist noch gar nicht so lange her, da war Rupert Stadler ein mächtiger und erfolgreicher Manager der Autobranche. Als Audi-Chef hatte er sich einen Namen gemacht. Sein Wort hatte Gewicht. Doch dann kam der Diesel-Skandal – und mit ihm begann der Abstieg des Rupert Stadler. Nach mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze der VW-Tochter saß er wegen der Abgas-Affäre plötzlich monatelang in Untersuchungshaft. Das kostete ihn schließlich auch den Job. Doch damit nicht genug: Jetzt kommt er wegen Betrugsverdachts wahrscheinlich auch noch vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft München II hat nun gegen Stadler und drei weitere Angeschuldigte, unter ihnen der frühere Audi-, VW- und Porsche-Manager Wolfgang Hatz, Anklage erhoben, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Dabei geht es um den Betrug von Autokäufern, denen schmutzige Diesel-Fahrzeuge als sauber verkauft worden seien, strafbare Werbung und mittelbare Falschbeurkundung. Auch Hatz saß monatelang in Untersuchungshaft, auch er bestreitet wie Stadler alle Vorwürfe.

Die Anklage umfasst mehr als 400 Seiten und füllt zusammen mit den zahlreichen Anlagen sieben Aktenordner. Das zeigt schon, was auf die vier Angeschuldigten und die Justiz wahrscheinlich zukommt: ein monatelanger Prozess, in dem die Abgas-Affäre bei Audi, bei der Konzernmutter Volkswagen und beim Sportwagenhersteller Porsche bis ins kleinste Detail aufgearbeitet wird. Audi hat nach Erkenntnissen der Ermittler manipulierte Motoren an Porsche geliefert.

Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München II muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen und ein Prozess angesetzt wird. Die vier Angeschuldigten könnten versuchen, dies mit allerlei Einwänden zu verhindern. Ein Prozess gilt laut Süddeutscher Zeitung aber als sicher.