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Corona: Weiterer Todesfall in Baden-Württemberg

Das Landratsamt Esslingen hat dem Ministerium für Soziales und Integration am heutigen Freitag (13. März) mitgeteilt, dass gestern ein 80-jähriger Mann aus Kirchheim in einer Klinik verstorben ist, der zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Dabei handelt es sich um den zweiten Todesfall in Baden-Württemberg, der im Zusammenhang mit Corona steht. 

„Wir haben von Anfang darauf hingewiesen, dass der Krankheitsverlauf bei einer Infizierung mit dem Coronavirus zwar bei einer großen Mehrheit der Bevölkerung moderat ist, es aber eben auch – vor allem bei älteren Menschen – sehr ernsthafte, kritische Verläufe gibt“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Der zweite im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehende Todesfall im Land und einige infizierte Menschen, die derzeit mit schwerem Krankheitsverlauf auf Intensivstationen liegen, zeigen eindringlich, wie ernst die Situation für unser Gesundheitswesen ist. Und dass wir alles in unsere Macht Stehende dafür tun müssen, um gerade die besonders gefährdeten vulnerablen Gruppen wie chronisch kranke, pflegebedürftige und ältere Menschen vor dem Virus zu schützen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von höchster Dringlichkeit.“

Bundesliga macht Zwangspause

In einer Pressemeldung hat die DFL – Deutsche Fußball Liga – am Freitagmorgen (13. März) nach einer Sondersitzung bekannt gegeben, dass der Spielbetrieb der Bundesliga und 2. Bundesliga aufgrund der Auswirkung des Coronavirus ab dem kommenden Dienstag bis einschließlich 02. April ausgesetzt werden soll. Ein entsprechender Vorschlag wird am kommenden Montag in der Mitgliederversammlung vorgeschlagen.

Weiter heißt es in der Mitteilung: “Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte. In der Länderspiel-Pause soll zwischen allen Clubs unter Berücksichtigung der dann vorliegenden Erkenntnisse, zum Beispiel auch hinsichtlich des internationalen Spielkalenders, über das weitere Vorgehen befunden werden.”

red

Coronavirus: Macht Deutschland die Schulen dicht?

Immer mehr europäische Länder machen wegen der Corona-Krise ihre Schulen dicht. Für Deutschland sieht Bundesbildungsministerin Anja Karliczek dazu derzeit noch keine Not. Das würden auch Wissenschaftler und Gesundheitsminister Jens Spahn betonen, sagte die CDU-Politikerin der “Bild”-Zeitung. “Die Lage muss aber immer wieder neu bewertet werden.”

Deshalb verlangte sie, dass sich die Kultusministerien der Länder auf den Fall bundesweiter Schulschließungen vorbereiten. Sie müssten “jetzt intensiv darüber nachdenken, wie in nächster Zukunft der Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann”. Es sollten Wege gefunden werden, wie Unterricht stattfinden kann.

Mit dem Thema beschäftigt sich jetzt auch die Kultusministerkonferenz (KMK). Im Raum steht zudem die Frage, ob die Ausbreitung des Virus Abiturprüfungen gefährdet. In den meisten Bundesländern stehen in den nächsten Wochen die schriftlichen Prüfungen an. Nordrhein-Westfalen hat bereits einen Notfallplan, der vorsieht, dass Schüler die Klausuren an einem zentralen Nachschreibetermin nachholen, wenn sie wegen der Quarantäne-Regelungen nicht mitschreiben können.

Der Deutsche Lehrerverband plädiert dafür, Abiturprüfungen zu den festgesetzten Terminen stattfinden zu lassen, auch wenn der Rest einer Schule Corona-Ferien habe. “Unter Beachtung eines strengen Gesundheitsschutzes”, wie Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der “Passauer Neuen Presse” sagte. So müsse dafür gesorgt werden, dass ein entsprechender Abstand zwischen den Prüflingen in den Prüfungsräumen bestehe.

Ralf Loweg

Der erste Corona-Tote aus Baden-Württemberg kommt aus dem Rems-Murr-Kreis

Ludwigsburg. Nun hat es auch Baden-Württemberg erwischt. Der erste Corona-Tote, ein 67-jähriger Rentner kommt aus Remshalden, dem benachbarten Rems-Murr-Kreis, wie aus dem Sozialministerium zu erfahren war. Der Mann verstarb bereits
vergangene Woche, kurze Zeit nach seiner Rückkehr aus dem Kongo. Ein nachträglicher Test bestätigte die Erkrankung am Coronavirus, nachdem zuvor die 70-jährige Ehefrau des Verstorbenen nach einer Frankreichreise vergangenen Sonntag positiv auf Corona getestet wurde. Sie wird derzeit stationär behandelt. Im Kreis Ludwigsburg selbst gibt es laut Andreas Fritz, Sprecher des Landratsamtes, 21 bestätigte Fälle, von denen 3 derzeit stationär behandelt werden.

red

Handtaschenraub: Seniorin leicht verletzt

In Ditzingen wurde am Dienstag gegen 21.30Uhr eine 61-Jährige Opfer eines Handtaschenraubs. Bei dem Diebstahl wurde die Frau leicht verletzt.

Eine 61-Jährige wurde am Dienstag gegen 21:25 Uhr in Ditzingen in der Wilhelmstraße Opfer eines Handtaschenraubs. Die Dame lief die Wilhelmstraße entlang, als sich zwei bislang unbekannte Täter von hinten näherten und der Frau unvermittelt die Handtasche entrissen. Die 61-Jährige stürzte durch die Tathandlung zu Boden und wurde leicht verletzt. Der hinzugezogene Rettungsdienst kümmerte sich vor Ort um die Dame. Die Täter erbeuteten einen dreistelligen Bargeldbetrag, sowie verschiedene Ausweispapiere und persönliche Gegenstände. Bei den Tätern soll es sich um zwei junge Männer mit dunkler Bekleidung gehandelt haben. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die etwas beobachtet haben, können sich unter Tel. 07141 18 9 melden.

Etwas zu schnell unterwegs: 1360 Euro Bußgeld

Selbst erfahren Verkehrspolizisten haben selten so etwas erlebt. Mit fast 130 Stundenkilometern ist der Fahrer eines Pkws durch eine Geschwindigkeitskontrolle der Verkehrspolizei in einem Ulmer Tunnel gerast – Erlaubt war Tempo 50. Laut der örtlichen Polizei drohen jetzt dem 32-Jährigen nun ein Bußgeld in Höhe von 1360 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot. 

Gegen Mitternacht führte die Ulmer Polizei Geschwindigkeitskontrollen durch. Sie überwachte den Verkehr im Westringtunnel in Fahrtrichtung Neu-Ulm. Dabei ist ihnen ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Bei einem 32-Jährigen maß die Polizei 129 km/h. Abzüglich der Toleranz betrug die Geschwindigkeitsüberschreitung immer noch 75 km/h. Der Mann darf sich jetzt auf ein Bußgeld in Höhe von 1360 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot freuen.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen ist. Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit haben oft schwerwiegende Folgen. Damit alle sicher ankommen rät die Polizei: Runter vom Gas! Überschätzen Sie nicht die eigenen Fähigkeiten und rechnen Sie auch mit Fehlern von anderen! Ein Unfall mit schweren Folgen belastet Opfer und Täter oft ein Leben lang!

red

11-Jähriger in Pleidelsheim verletzt – Verursacher flüchtet

 In Pleidelsheim ereignete sich am Montagnachmittag gegen 17.45Uhr ein Verkehrsunfall bei dem ein elf Jährigem von einem Auto berührt und zu Fall gebracht wurde. Der Unfallverursacher flüchtete laut der Polizei mit seinem Pkw und wird jetzt gesucht.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein elfjähriger Junge mit seinem Fahrrad auf der Friedrichstraße unterwegs. Als er in den Kreuzungsbereich zur Riedbachstraße einfuhr, wurde er mutmaßlich von einem bislang unbekannten Fahrzeuglenker übersehen. Der Unbekannte, der die Riedbachstraße befuhr, nahm dem jungen Radfahrer offenbar die Vorfahrt. Der Wagen berührte das Vorderrad des Zweirads, woraufhin der Elfjährige die Kontrolle verlor und auf den Asphalt stürzte. Ohne sich anschließend um den leicht verletzten Bub zu kümmern, machte sich der Unbekannte nach der Kollision aus dem Staub. Möglicherweise saß er zur Tatzeit am Steuer eines schwarzen Opels. Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben oder Hinweise zum unbekannten Verkehrsteilnehmer geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, in Verbindung zu setzen.

 

EHC Freiburg entführt Sieg aus Bietigheim

Die Bietigheim Steelers mussten beim Sonntagsspiel in der EgeTrans Arena eine bittere 0:1 Niederlage gegen die Freiburger Wölfe hinnehmen.

Aus Steelers-Sicht war zunächst erfreulich, dass Geburtstagskind Eric Stephan wieder mit von der Partie war. Dennis Swinnen und Lukas Laub mussten passen. Stephon Williams kehrte zwischen die Pfosten zurück, so dass Chris Owens als überzähliger Kontingentspieler auf die Tribüne musste. Die 2.834 Zuschauer bekamen ein spannendes Spiel zu sehen, bei dem die Steelers leider als Verlierer das Eis verließen.

Bevor das Spiel losging übergaben die Ehefrauen und Freundinnen der Spieler der „Lebenshilfe Ludwigsburg“ einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro zugunsten des Projekts „AltStadtNachbarn“, welches die Frauen sammelten – eine tolle Aktion.

Das Spiel begann mit Tempo von beiden Seiten und sehr ausgeglichen. Die erste dicke Chance hatte Guillaume Leclerc in der vierten Minute, doch er scheiterte an Ben Meisner im Tor der Wölfe. Keine zwei Minuten später klingelte es jedoch auf der anderen Seite. Jake Ustorf spielte von hinter dem Tor einen tollen Pass auf Tobias Kunz, der die Scheibe unter die Latte zimmerte – 0:1. Als die Hauptschiedsrichter Nicole Hertrich und Tony Engelmann Simon Danner auf die Strafbank schickten sorgten die Steelers für viel Druck in Überzahl, doch Ben Meisner ließ sich nicht überwinden. Auch in den Folgeminuten war der Schlussmann der Breisgauer im Fokus und bewies gegen Brett Breitkreuz und erneut Guillaume Leclerc seine Klasse. Die Schwaben investierten viel in die Offensive, ohne zählbaren Erfolg. Kurz vor Schluss mussten binnen 51 Sekunden Fabian Ribnitzky und Max Prommersberger auf die Strafbank. Da Scott allen 13 Sekunden ein Stockfoul beging, ging es mit einer Vier gegen Drei Überzahl für die Freiburger in die erste Pause.

16 Sekunden Überzahl für die Gäste standen zu Beginn des Mittelabschnitts noch auf der Uhr, ehe Fabian Ribnitzky wieder mitwirken konnte. Als Scott Allen gerade von der Strafbank kam, machte er sich auf den Weg in Richtung Stephon Williams. Dabei wurde er von Eric Stephan unfair gestoppt und sein Team musste erneut in Unterzahl ran. Hier verteidigte man stark und überstand die Unterzahl schadlos. In der 27. Minute verpasste Freddy Cabana, nach toller Vorarbeit von Alex Preibisch, zweimal den Ausgleich. Wenig später klatschte ein Schuss von Brett Breitkreuz an die Latte. Ebenfalls gegen das Quergestänge schoss Norman Hauner in Überzahl – die Schwaben drängten auf den Ausgleich. In der 35. Minute hielt Stephon Williams einen Schuss von Luke Pither bärenstark. Kurz darauf ging hinter dem Tor Scott Allen Stephon Williams an, was ungeahndet blieb. Fabian Ribnitzky „rächte“ seinen Torwart und bekam dafür zwei Minuten. Scott Allen bekam wegen eines Checks gegen den Kopf des Verteidigers 2+10 Strafminuten. Die Schwaben machten weiter viel Druck, konnten sich für den betriebenen Aufwand aber weiter nicht belohnen. Es blieb bei dem knappen Rückstand nach 40 Minuten.

Auch den Start in den Schlussabschnitt gestalteten die Steelers offensiv und bekamen in der 45. Minute ein Powerplay zugesprochen. Auch hier war einmal die Chance auf den Ausgleich da, doch fallen wollte er nicht. Ben Meisner zeigte mehrfach, warum er derzeit der statistisch beste Goalie der Liga ist. Egal was auf sein Tor kam – er hielt. 1:20 Minuten nahm Marc St-Jean seinen Torwart vom Eis und schmiss nochmals alles nach vorne, doch es hatte heute nicht sein sollen. Die Steelers verlieren nach einem tollem Spiel knapp mit 0:1.

Die Angst vor Schadstoffen in Lebensmitteln

Viele Deutsche haben Angst vor Rückständen und Schafstoffen in Lebensmitteln. Das geht aus einer aktuellen Studie der R+V Versicherung hervor. Eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ergibt, dass 50 Prozent der Konsumenten der Meinung sind, dass der Staat konkrete Maßnahmen wie Verbote und Beschränkungen ergreifen sollte, um die Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken zu schützen.

Doch die regelmäßigen behördlichen Untersuchungen zeigen jedes Jahr aufs Neue, dass die Angst unbegründet ist. Dabei bestätigen die positiven Ergebnisse der seit 1989 regelmäßig durchgeführten Untersuchungen, dass Lebensmittel tierischen Ursprungsohne Sorgen verzehrt werden können. Die Belastungen mit unerwünschten Stoffen bei Fleisch, Milch, Eiern oder Honig tendieren konstant gegen Null.

Regelmäßig untersucht werden darüber hinaus Rückstände von Tierarzneimitteln. Nachweise oberhalb festgelegter Rückstandshöchstmengen (maximum residue limit, MRL) liegen hier unverändert niedrig, überwiegend sogar im Promillebereich, heißt es dazu. MRLs setzen sich zusammen aus zwei Werten: erstens aus der Dosis ohne beobachtete schädliche Wirkung und zweitens aus der zulässigen täglichen Aufnahmemenge.

Aufgrund der eingebauten Sicherheitsfaktoren bei der Bestimmung der Rückstandhöchstmenge kann sich abhängig vom Wirkstoff ergeben, dass ein Mensch ein Leben lang jeden Tag rund 45 kg Muskelfleisch, das heißt um die 160 Schnitzel oder über hundert Liter Milch, ja bis zu 7.500 Liter Milch trinken müsste, um überhaupt an relevante Rückstandsgehalte heranzukommen.

Ralf Loweg

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