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Fridays For Future Ludwigsburg: Weitere Streiks angekündigt

Es war nicht nur die größte Fridays For Future-Demo, die es je in Ludwigsburg gegeben hat – viele Teilnehmer*innen waren sich einig: mehr Menschen als am vergangenen Freitag sind überhaupt noch nie zuvor in Ludwigsburg für irgendetwas auf die Straße gegangen. „Wir hatten bei weitem nicht mit so vielen Menschen gerechnet und sind immer noch überwältigt.“, sagt Markus Moskau von Fridays For Future Ludwigsburg rückblickend. Der massenhafte Zustrom zeige, wie sehr weiten Teilen der Bevölkerung eine klimagerechte Welt wichtig ist. Besonders gefreut haben sich die Organisator*innen darüber, dass alle Altersstufen am „Generalstreik fürs Klima“ teilgenommen haben, und dass insbesondere auch zahlreiche Beschäftigte, etwa aus dem Ludwigsburger Klinikum, dem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt und zur Demo gekommen seien. Doch auch darüber hinaus sei „vom Kinderwagen bis zum Rollator“ das gesamte Altersspektrum vertreten gewesen. Damit sei, so Moskau, die Fridays For Future-Bewegung innerhalb weniger als eines Jahres auch in Ludwigsburg definitiv in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Einige Charaktermerkmale der Schülerdemos seien jedoch erfreulicherweise gleich geblieben: Die kreativen Schilder mit humorvoll-ironischen Slogans, das gemeinsame Rufen bekannter Parolen – „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“ – und die offene, herzliche und friedliche Atmosphäre, die den Organisator*innen zufolge viel damit zu tun hat, dass Fridays For Future eine Bewegung für – und nicht gegen – etwas ist. „Wir setzen uns für einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemwandel ein. Dieser bringt nicht nur eine Reduktion der CO2-Emissionen mit sich, sondern durch die Abkehr vom Wachstums- und Profitprinzip u.A. weniger Leistungsdruck“, ergänzt Nora Oehmichen von Parents For Future Ludwigsburg.

Den einzigen Negativmoment gab es auf der ersten Etappe des Demonstrationszuges auf der Höhe des Arsenalplatzes, als ein Passant auf das Lautsprecher-Lastenrad zuging und von der Seite ein Mikrofonkabel mit Gewalt herausgerissen und dabei mutwillig zerstört hat. „Zum Glück konnten wir den Schaden relativ schnell provisorisch beheben. Kurz danach war dann ein Ersatz-Kabel zur Hand“, sagt Michael Jarosch von Parents For Future, der für die Demo-Technik verantwortlich war. „Sonst hätte die zentrale Kundgebung auf dem Marktplatz später als geplant stattgefunden“. Gegen den Passanten wird Anzeige erstattet und rechtliche Schritte geprüft.

Nach dem Generalstreik fürs Klima haben sich die Fridays For Future-Aktivist*innen dann erstmal gründlich mit dem am selben Tag beschlossenen Eckpunktepapier des Klimakabinetts der Bundesregierung beschäftigt. „Wir hatten von vornherein nicht viel erwartet. Aber was jetzt beschlossen wurde, ist für uns ein Schlag ins Gesicht“, so Moskau. Neben einigen wenigen, im Einzelnen durchaus sinnvollen Maßnahmen wie der Abschaffung des Deckels für Photovoltaik-Anlagen oder des Verbots neuer Ölheizungen bis 2026, sei vor allem der CO2-Preis viel zu niedrig. „Die wahren Kosten, die eine Tonne CO2 erzeugt, liegen laut dem Umweltbundesamt bei 180 Euro“, erklärt er. Ein Einstiegsbetrag von 50 Euro, der dann sukzessive möglichst zügig auf 180 Euro angehoben wird, sei realistisch, wenn man die Pariser Klimaziele einhalten und eine Erwärmung der Erde um mehr als 1,5 Grad vermeiden wolle. Der Einstiegspreis des Klimakabinetts sei mit 10 Euro ein „Discounterpreis“, der Anstieg sei darüber hinaus auf 60 Euro gedeckelt. „In diesem Schneckentempo werden wir die Klimaziele, zu deren Einhaltung sich auch die Bundesrepublik vertraglich verpflichtet hat, nicht erreichen“, bestätigen auch die Scientists For Future. Der Klimaforscher und Ökonom Ottmar Edenhofer bezeichnete das Eckpunktepapier als ein „Dokument politischer Mutlosigkeit“.

Für die For-Future-Bewegung heißt es entsprechend ihres Mottos „Wir streiken, bis ihr handelt!“ daher erstmal: Weiterstreiken. In Ludwigsburg geht es gleich am kommenden Freitag wieder auf die Straße. Treffpunkt für die Demonstrant*innen, die ihre Unzufriedenheit mit der Arbeit des Klimakabinetts zum Ausdruck bringen wollen – weiterhin explizit quer durch alle Altersstufen und Berufsgruppen – ist wieder um 12 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof.

In der Organisation der Freitags-Demonstrationen sehen die Klima-Aktivist*innen zwar einen Schwerpunkt ihrer Arbeit, jedoch sei dies bei weitem nicht ihre einzige Aufgabe. Sie engagieren sich darüber hinaus im Klimabündnis der Stadt Ludwigsburg und sind auch auf Kreisebene aktiv. „Für Ende des Monats haben wir eine Einladung in den technischen Ausschuss des Landratsamts“, verrät Moskau. Weiterhin sei der Aufbau eines Netzwerks von Klima-Botschafter*innen an den Schulen im Kreis in Planung. Und mit „Campus for Future“ möchte die Klimabewegung im nächsten Semester an den Ludwigsburger Hochschulen die Studierenden und Dozierenden erreichen und weitere Aktionen mit Diskussionsraum planen.

11 und 14-Jähriger werden von Unbekannten attackiert

Vaihingen an der Enz: Zeugen gesucht

Am Freitag kam es gegen 19.35 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung auf dem Spielplatz am Galgenfeld. Ein sich dort aufhaltender 11-Jähriger und ein 14-Jähriger Junge waren gerade mit Fußballspielen befasst, als diese von drei unbekannten Jungen unvermittelt körperlich angegangen wurden. Die Unbekannten schlugen die Beiden, brachten diese durch Umstoßen zu Fall und gingen sie dabei weiter körperlich an, ehe sie kurz darauf flüchteten. Einer der Täter wird als etwa 18 Jahre alt, 175cm groß, mit Glatze oder eventuell auch kurzen Haaren und von kräftiger Statur beschrieben. Bekleidet war dieser mit einer schwarzen Jogginghose mit weißen Streifen. Zudem führte die Person eine schwarze Bauchtasche mit sich. Ein weiterer Täter wird als etwa 10 Jahre alt beschrieben. Dieser soll schwarze Joggingkleidung getragen haben. Vom dritten Täter liegt bislang keine Personenbeschreibung vor. Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Telefonnummer 07042 941 0 zu melden.

Fahrzeug überschlägt sich

Eine leicht verletzte Person und 5.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Unfalls am Samstagabend, kurz vor 19.00 Uhr. Ein 47-jähriger Lenker eines VW befuhr die Kreisstraße 1674, von Burgstall (Rems-Murr-Kreis) kommend in Richtung Affalterbach-Birkhau. In einer langgezogenen Linkskurve kam er vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab, schleuderte und überschlug sich. Der Pkw kam im Straßengraben auf dem Dach zum Liegen. Mit Hilfe eines Ersthelfers konnte der Fahrer seinen Pkw leicht verletzt verlassen. Bei der Unfallaufnahme wurde Alkoholgeruch beim Fahrer festgestellt. Zur Untersuchung und Entnahme einer Blutprobe wurde der 47-Jährige mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste durch einen Abschleppdienst geborgen und abgeschleppt werden. Die Feuerwehr aus Affalterbach war mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften, das Polizeirevier Marbach mit zwei Streifenbesatzungen und das Polizeirevier Winnenden mit einer Streifenbesatzung im Einsatz.

Fahrzeug überschlägt sich: Feuerwehr und Rettungskräfte im Einsatz

Kreis Ludwigsburg / Erdmannhausen:

Auf der Landesstraße 1124 kurz vor dem Firmengelände von Huober Brezel in Erdmannhausen ereignete sich heute morgen ein Unfall. Ein Mann war mit seinem Golf aus Richtung Rielingshausen nach Marbach unterwegs. In einer Kurve verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und überschlug sich. Der Fahrer hatte großes Glück und hat den schweren Unfall ohne große Verletzungen überstanden, Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren aus Erdmannhausen und Marbach sowie der Rettungsdienst waren am Unfallort. Das Auto erlitt einen Totalschaden und musste abtransportiert werden. Nach Angaben der Polizei wurde die Fahrbahn während der Bergungsarbeiten vollgesperrt.

Blutiger Streit zwischen Männern führt zu Festnahme

In der Nacht zum Freitag kam es in der Posener Straße in Bietigheim-Bissingen zu einer handfesten Auseinandersetzung, die schließlich die Polizei auf den Plan rief. Gegen 03.30 Uhr alarmierten Nachbarn, die einen lauten Streit in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses wahrgenommen hatten, die Polizei. Zwei Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen rückten hierauf aus. Auf Klingeln und Klopfen öffnete schließlich ein Mann. Der 32-Jährige trug lediglich eine Hose und hatte Blutspuren am Körper. In der Wohnung entdeckten die Beamten einen weiteren Mann, der ebenfalls mit Blut verschmiert war. Der 32-Jährige verhielt sich sogleich unkooperativ. Er beleidigte die Beamten und forderte sie auf zu gehen. Die Polizisten alarmierten im weiteren Verlauf den Rettungsdienst. Als der 32-Jährige versuchte die Wohnungstür zu schließen, mussten die Polizisten ihn festhalten. Er versuchte sich nun aus dem Griff herauszuwinden, worauf ihm Handschließen angelegt werden mussten. Hierauf ließ er sich zu Boden fallen und wehrte sich gegen die Festnahme. Im weiteren Verlauf wurde der 32-Jährige zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen gebracht, wo er sich weiterhin gegen die Beamten wehrte und sie beleidigte. Zwischenzeitlich war es den Polizisten auch gelungen Kontakt zu der zweiten Person, einem 24-Jährigen, aufzunehmen. Dieser schien so stark unter Alkoholeinfluss zu stehen, dass er sich kaum artikulieren konnte. Beide Männer wurden im weiteren Verlauf medizinisch versorgt. Möglicherweise rührten ihre Verletzungen von eine zerborstenen Glasscheibe her, die wohl im Zuge des Streits zu Bruch gegangen war. Der 32-Jährige musste bis Freitagmorgen in der Gewahrsamseinrichtung bleiben. Er muss darüber hinaus mit einer Anzeige wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung rechnen.

Meldungen aus dem Kreis

Gerlingen: Streitigkeiten in Flüchtlingsunterkunft

In einer Flüchtlingsunterkunft in der Siemensstraße in Gerlingen kam es am Donnerstagmorgen, gegen 5:10 Uhr, zu einem Streit zwischen einem 21-jährigen und einem 25-jährigen Bewohner. Mutmaßlich schlug der 25-Jährige aus bisher unbekannter Ursache dem 21-Jährigen eine Bierflasche auf den Kopf. Die Verletzung musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Nachdem der 21-Jährige in die Unterkunft zurückkehrte, eskalierte der Streit erneut. Im Zuge dessen erlitten beide Kontrahenten Schnittverletzungen, so dass beide durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden mussten. Die Ermittlungen dauern an.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfallflucht

Am Donnerstagvormittag stand ein Mercedes zwischen 9:00 und 11:00 Uhr auf einem Parkplatz in der Hauptstraße in Großsachsenheim. An dem PKW wurden Kratzspuren am hinteren linken Kotflügel festgestellt. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 1.500 Euro. Möglicherweise kommt als Unfallverursacher ein in derselben Zeit daneben abgestellter weißer Kleinwagen in Betracht. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07147/27406-0 beim Polizeiposten Sachsenheim zu melden.

Kornwestheim-Pattonville: Unfallflucht

Einen Sachschaden von rund 2.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Fahrzeuglenker, der am Mittwoch zwischen 07.50 Uhr und 15.00 Uhr eine Unfallflucht auf einem Schulparkplatz in der John-F.-Kennedy-Allee in Pattonville verübte. Mutmaßlich beim Ausparken touchierte der Unbekannte einen BMW und machte sich anschließend aus dem Staub. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, nimmt sachdienliche Hinweise entgegen.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht am Bahnhofsplatz

Nach einer Unfallflucht, die eine noch unbekannte Fahrzeuglenkerin am Mittwoch gegen 13.00 Uhr auf dem Bahnhofsplatz in Bietigheim-Bissingen verübte, sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, noch Zeugen. Eine 20 Jahre alte Renault-Fahrerin war gerade im Begriff rückwärts aus einem Parkplatz im Bereich der Taxistände auszuparken. Als sie ihren Ausparkvorgang wohl nahezu vollständig abgeschlossen hatte, bemerkte die junge Frau, dass eine Fahrzeuglenkerin ebenfalls rückwärts aus einer gegenüberliegenden Parklücke ausparkte. Hierauf habe die 20-Jährige zweimal gehupt, um die Unbekannte auf sich aufmerksam zu machen, und habe schließlich angehalten. Die Unbekannte, die vermutlich in einem schwarzen Ford mit Ludwigsburger Kennzeichen saß, setzte ihre Fahrt jedoch wohl unbeirrt fort und stieß in der Folge gegen den Renault. Anschließend machte sie sich, ohne sich um den Unfall zu kümmern, davon. Bei der Fahrerin soll es sich um eine etwa 35 Jahre alte Frau mit braunen Haaren handeln, die zum Unfallzeitpunkt ein hellgrünes Oberteil trug. Am Renault entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht auf Discounter-Parkplatz

Wegen Unfallflucht ermittelt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz derzeit gegen einen noch unbekannten Fahrzeuglenker, der am Mittwoch zwischen 09.00 Uhr und 09.05 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters in der Planckstraße in einen Unfall verwickelt war und flüchtete. Der Unbekannte stieß vermutlich beim Ein- oder Ausparken gegen einen geparkten Transporter der Marke Iveco und machte sich anschließend davon. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 2.500 Euro belaufen. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 07042/941-0 entgegen.

Kindersitz oder Anhänger: Das raten die Experten

Eltern nehmen ihre Kinder gerne auf Ausflüge mit dem Fahrrad mit, ob nun im Kindersitz auf dem Gepäckträger oder im eigenen Anhänger. Wichtig: In beiden Fällen sollten Eltern sicherstellen, dass Sitz und Anhänger zur Größe des Kindes und zum eigenen Fahrrad passen, raten die Experten vom TÜV Rheinland.

“Der Sitz sollte sich auch ohne Spezialwerkzeug sicher und fest am Fahrrad montieren lassen”, rät Berthold Tempel, Experte für Fahrradsitze und -anhänger bei TÜV Rheinland. “Es besteht die Gefahr, dass sich durch Erschütterungen, scharfes Bremsen oder schnelle Ausweichmanöver ein schlecht montierter Sitz vom Fahrrad lösen kann.” Im Zweifelsfall sollten sich Eltern Expertenhilfe im Fahrradhandel holen.

Ebenfalls wichtig ist die sogenannte DIN-Norm. Fahrradsitze und Anhänger sollten den Normen DIN EN 14344 beziehungsweise DIN EN 15918 entsprechen. Sie regeln die wichtigsten Sicherheitskriterien und sollten auf dem Sitz oder dem Anhänger abgedruckt sein. Wer einen Kauf in Erwägung zieht, sollte eine Proberunde einplanen. Auch die Kinder sollten vor dem Kauf Probe sitzen. Nur so lässt sich feststellen, ob Fußstützen und Rückenlehne zur Größe des Kindes passen.

Generell gilt: Im Fahrradsitz dürfen Kinder im Alter von etwa neun Monaten bis sechs Jahren und bis zu einem Gewicht von 22 Kilogramm mitfahren. Im Anhänger können – in einer speziellen Liegevorrichtung – auch schon jüngere Kinder transportiert werden. mid/arei

Meldungen aus dem Kreis

Freiberg am Neckar:

Ein bislang unbekannter Täter machte sich am Dienstag zwischen 12.15 und 12.45 Uhr an einem BMW zu schaffen, der auf einem Waldparkplatz im Gewann “Brandholz”, Verlängerung der Parkäckerstraße in Freiberg am Neckar-Geisingen, abgestellt war. Der Unbekannte hebelte eine Seitenscheibe auf und entwendete aus dem Fahrzeuginneren eine Handtasche, die im Fußraum auf der Beifahrerseite lag. In der Tasche befand sich eine Geldbörse mit einer dreistelligen Bargeldsumme sowie persönliche Dokumente. An dem Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 500 Euro. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 64378-0, zu melden.

Markgröningen: Absperrungen beschädigt

Vermutlich beim Wenden- oder Rückwärtsfahren hat ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker in der Straße “Unteres Tor” in Markgröningen die Absperrungen zum Mitarbeiterparkplatz eines Drogeriemarkts beschädigt. Zwischen Samstag 20.00 Uhr und Montag 06.00 Uhr stieß der Unbekannte gegen die Absperrungen und suchte anschließend das Weite, ohne sich um den angerichteten Sachschaden von rund 4.000 Euro zu kümmern. Anhand der Spurenlage wird davon ausgegangen, dass es sich beim Verursacherfahrzeug um einen größeren LKW handelt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter Tel. 07042 941-0

Asperg: Unfallflucht

Vermutlich beim Vorbeifahren hat ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker den hinteren linken Kotflügel eines ordnungsgemäß geparkten VW Polo beschädigt. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 1500 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Die Verkehrsunfallflucht ereignete sich am Montag zwischen 10:15 Uhr und 14:40 Uhr in der Stuttgarter Straße in Asperg gegenüber einem Hotel. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/ 1313-0, entgegen.

 

45-Jähriger stirbt während Festnahme

Tödlicher Zwischenfall während einer Festnahme:

Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Polizei Ludwigsburg mitteilten, kam es während eines Polizeieinsatzes am Sonntagmorgen in Herrenberg zu einem Todesfall. Beamte des Polizeireviers Herrenberg führten gegen 05.25 Uhr in der Raistinger Straße eine Verkehrskontrolle durch, zu der ein 45 Jahre alter, unbeteiligter Mann hinzukam. Laut der Polizei ging der Mann unvermittelt die Polizisten zunächst verbal an und beleidigte sie. Schließlich schlug er mit einem mitgeführten Motorradhelm nach ihnen. Aufforderungen der Beamten dies zu unterlassen, ignorierte der Mann. Die Polizisten setzten im weiteren Verlauf Pfefferspray ein, brachten ihn zu Boden und legten ihm Handschellen an. Als die Beamten Atemprobleme bei dem 45-Jährigen bemerkten, setzten sie ihn auf und nahmen ihm die Handschließen ab. Plötzlich kollabierte er, worauf die Polizisten unverzüglich mit den Reanimationsmaßnahmen begannen. Als die alarmierten Rettungskräfte eintrafen, übernahm ein Notarzt die Reanimation, die jedoch erfolglos verlief. Der 45-Jährige starb noch am Einsatzort. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Laut Polizei ist nicht von einem schuldhaften Verhalten der eingesetzten Beamten, die bis auf weiteres dienstunfähig sind, auszugehen. Eine durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart angeordnete Obduktion des Verstorbenen ergab am Dienstag, dass die Todesursache bislang abschließend nicht feststellbar ist. Es werden weitere Untersuchungen durchgeführt. Bei dem 45-Jährigen soll eine psychische Vorerkrankung, die medizinisch behandelt wurde, bekannt gewesen sein.

Polizeieinsatz am Rande des Gerlinger Straßenfestes

Am Rande des Gerlinger Straßenfestes kam es am Samstagabend und frühen Sonntagmorgen zu Widerständen gegen Polizeibeamte. Im Zuge eines heftigen Streits zwischen einer 16- und einer 18-Jährigen sowie einem 18 Jahre alten Mann, kam es gegen 23.15 Uhr in der Jahnstraße schließlich auch zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den Personen. Als Beamte eingriffen und die Beteiligten trennen wollten, wehrte sich die 18-Jährige vehement gegen die Polizisten. Sie versuchte sich aus dem Griff der Polizisten, die sie festhielten heraus zu winden und trat nach den eingesetzten Beamten. Zwei Polizeibeamtinnen erlitten leichte Verletzungen. Die 18 Jahre alte Frau wurde vorläufig festgenommen und im weiteren Verlauf nach Hause gebracht. Nachdem gegen 01.30 Uhr das Festgelände von Mitarbeitern des eingesetzten Sicherheitsdienstes und der Polizei geräumt worden war, kam es zu mehreren Einsätzen wegen Ruhestörungen. Gegen 03.00 Uhr rückten mehrere Streifenwagenbesatzungen erneut in die Jahnstraße aus. Im Bereich eines Autohauses hielten sich etwa 10 Personen auf, die über eine Lautsprecherbox Musik laufen ließen. Die jungen Leute zeigten sich jedoch einsichtig, nachdem sie zur Ruhe ermahnt worden waren. In nächster Nähe hielt sich eine weitere Gruppe bestehend aus 30 bis 40 Personen auf. Die Stimmung innerhalb der Gruppe war aufgeheizt. Im Zuge einer Personenkontrolle, die einen 21-Jährigen betraf, der zuvor einen Beamten verunglimpft hatte, ergriff ein 26-Jähriger Partei für seinen Bekannten. Der 26-Jährige beleidigte mehrere Beamte. Da er bei der Feststellung seiner Personalien nicht mitwirkte, sollte er nach einem Ausweis durchsucht werden. Im Zuge dessen leistete der junge Mann Widerstand. Hierauf mischte sich ein weiterer 18-Jähriger ein und beleidigte ebenfalls mehrere Polizisten. Als der 26-Jährige erneut begann die eingesetzten Beamten zu beleidigen und versuchte zu flüchten, musste er ein weiteren Mal zu Boden gebracht werden, worauf er ein zweites Mal Widerstand leistete. Hierbei erlitt ein weiterer Beamter leichte Verletzungen. Der Tatverdächtige wurde im weiteren Verlauf zum Polizeirevier Ditzingen gebracht. Da er über Schmerzen klagte, brachte ihn der hinzugerufene Rettungsdienst schließlich in ein Krankenhaus. Dem Rest der Gruppe wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen ein Platzverweis erteilt. Die Ermittlungen dauern an.

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