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Cannabis für die Augen

Fast jeder Zehnte leidet in Deutschland an trockenen Augen und damit häufig an chronischen, starken Schmerzen. Auf der Suche nach einer wirksamen und nebenwirkungsarmen Schmerztherapie haben Forscher jetzt Augentropfen mit Cannabis-Wirkstoffen entwickelt. Die ersten Studienergebnisse sind vielversprechend, in Kürze soll die Wirkung an Patienten getestet werden.

“Wir verfügen bisher über keine wirksame Therapie gegen die Augenschmerzen”, sagt Claus Cursiefen, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). “Unsere Hoffnungen ruhen auf Augentropfen mit Cannabis-Wirkstoffen.”

Insbesondere der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, kurz THC, kommt in der Medizin schon bei verschiedenen Leiden wie chronischen Schmerzen, Epilepsie oder Tourette-Syndrom als Medikament zum Einsatz.

“Wir haben Augentropfen mit THC auf Basis von Semifluorierten Alkanen, SFAs, hergestellt”, erläutert Projektleiter Philipp Steven. “Cannabis-Wirkstoffe lassen sich nicht in Wasser lösen, daher nutzen wir die wasserfreie SFA-Technologie.

So können hohe Wirkstoffmengen an den Ort der Erkrankung, die Augenoberfläche, transportiert werden. “Das Auge, vor allem die Hornhaut, besitzt mehr Nervenenden als jedes andere Gewebe des menschlichen Körpers und ist deshalb auch so schmerzempfindlich”, sagt Steven.

Die THC-Augentropfen sind bereits in einer experimentellen Studie getestet worden. Die Ergebnisse zeigen: Bei Mäusen mit Trockenen Augen führten die Cannabis-Augentropfen zu einer starken Besserung der Erkrankung und der Funktion der Nervenenden. “Wir gehen davon aus, dass die Cannabis-Augentropfen an die Nervenenden binden und so ihre Wirkung vermitteln”, berichtet Steven. Aufgrund der verwendeten niedrigen Dosis erwarten die Wissenschaftler keine unerwünschten Effekte im zentralen Nervensystem, etwa in Form von psychischen Veränderungen. mp/rlo

53-Jährige Fußgängerin kollidiert mit Fahrrad und wird schwer verletzt

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfall mit schwer verletzter Fußgängerin

Zu einem Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Person kam es am Freitagabend gegen 20:55 Uhr in der Frankfurter Straße in Bietigheim. Eine 53-jährige Fußgängerin vergewisserte sich zunächst, dass die Straße frei ist und betrat anschließend die Fahrbahn. Hierbei wurde sie von einem heranfahrenden 34-Jährigen mit seinem Fahrrad erfasst, welcher angeblich ohne Beleuchtung unterwegs war. Die Fußgängerin wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und musste stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden.

Meldungen der Polizei aus dem Kreis

Vaihingen an der Enz: Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden

Zu einem Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden kam es am Samstagnachmittag gegen 13:15 Uhr in Vaihingen/Enz im Ortsteil Ensingen, als ein 75-jähriger Fahrer eines VW Touran vom Parkplatz eines Supermarktes in die Straße Herrenwiesen einfahren wollte. Hierbei missachtete er die Vorfahrt der von links herannahenden 70-jährigen Fahrerin eines VW Golf. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 18.000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Zwei Fahrzeuge in Kornwestheim und Möglingen beschädigt

Ein bislang unbekannter Täter zerkratzte im Zeitraum zwischen Freitag 21:15 Uhr und Samstag 11:30 Uhr die linke und rechte Fahrzeugseite an einem in der Hornbergstraße in Kornwestheim geparkten Mercedes-Benz. Zudem wurden die Reifen des Pkw zerstochen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro. In Möglingen zerkratzte ein bislang ebenfalls unbekannter Täter zwischen Freitag 17:00 Uhr und Samstag 07:30 Uhr die linke Fahrzeugseite eines BMW, der in der Hohenstaufenstraße in Möglingen am Fahrbahnrand abgestellt war. Hierdurch entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen, die Hinweise zu den Sachbeschädigungen geben können, sich unter Tel. 07154/13130 zu melden.

Pflicht zur Masernimpfung laut Experte unnötig

An der Masernimpfung scheiden sich die Geister. Viele sind dafür, einige aber auch dagegen. Die Masernimpfung soll nun Pflicht werden, das “Masernschutzgesetz” schreibt vor, dass künftig Kinder und Mitarbeiter in Kitas und Schulen, Personal in medizinischen Einrichtungen und auch Menschen und Personal in sogenannten Gemeinschaftseinrichtungen geimpft sein müssen. Nach Überzeugung des Direktors des Medizinhistorischen Museums in Hamburg, Prof. Dr. Philipp Osten, ist der Zwang zur Impfung unnötig.

“Ich bin entschieden für das Impfen, aber Zwang ist überflüssig”, betont Osten im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Radikale Impfgegner gebe es sehr wenige. “Mehr als 97 Prozent der Kinder bekommen die erste Masernimpfung. Das Problem ist die zweite Impfung, aber die versäumen die Eltern nicht aus ideologischen Gründen.”

Dem Medizinhistoriker zufolge sollten den Ärztinnen und Ärzten Möglichkeiten gegeben werden, bei den Eltern nachzuhaken, sie zu erinnern. “Und Kampagnen sollten mehr auf Solidarität setzen”, so der Mediziner. “Wir impfen unsere Kinder nicht nur, damit sie selbst nicht die Masern bekommen, sondern vor allem für Säuglinge und für kranke Kinder, die nicht geimpft werden können und für die die Krankheit umso bedrohlicher ist.” mp/arei

Arbeiten im Freien: Vorsicht, weißer Hautkrebs

Eine Straßenbaustelle unter sengender Spätsommersonne: Die Arbeiter schwitzen und bedecken selten ihren Kopf oder ihre Unterarme – ein Bild, das man aktuell fast täglich beobachten kann. Ob Kanalbauer, Dachdecker oder Gemüsegärtner: Für
rund 2,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland findet der Arbeitsalltag ganz oder überwiegend im Freien statt. Das bringt oft auch ein Gesundheitsrisiko mit sich: Eine hohe Dosis UV-Strahlung.

Das Problem: Hautschäden durch UV-Licht werden mit den Jahren unbemerkt immer schlimmer. Die Folgen zeigen sich oft erst nach Jahrzehnten. Häufig sind Betroffene dann längst in Rente. Wissenschaftlich ist belegt, dass Menschen, die berufsbedingt
jahrelang der Sonne ausgesetzt sind, ein höheres Risiko tragen, an Weißem oder Schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Der Weiße Hautkrebs tritt dabei häufiger auf. Deutschlandweit erkranken pro Jahr rund 260.000 Menschen. Seit 2015 sind
bestimmte Formen dieser Krebsart als Berufskrankheit anerkannt. Dadurch haben Betroffene das Recht auf lebenslange, umfangreiche Leistungen ihrerUnfallversicherung – auch wenn sie bereits in Rente sind. Der Weiße Hautkrebs ist weniger bekannt als der Schwarze. Dabei hat er eine gut erkennbare Vorstufe, die „Aktinischen Keratosen“. Das sind raue Hautstellen, die sich anfühlen wie Sandpapier. Die Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis rötlich. Betroffen sind meist Partien, die häufig mit UV-Strahlen in Kontakt kommen – wie Stirn, Ohren, Wangen und Nasenrücken.

Werden Aktinische Keratosen früh erkannt, lassen sie sich gut behandeln. Meist kommen Betroffene um eine OP herum. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden wie die Vereisung, das Abtragen mit einem Laser oder die Behandlung mit Licht
(Photodynamische Therapie, PDT).

Mit Licht gegen Hautkrebsvorstufe 

Die PDT kommt auch für großflächige Hautareale infrage. Dabei wird zunächst ein Medikament auf die Haut aufgetragen, durch das die geschädigten Zellen lichtempfindlich gemacht („photosensibilisiert“) werden. Durch Belichtung mit Tageslicht oder einer künstlichen Lichtquelle bilden sich spezielle Sauerstoffmoleküle, die die kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden vom Körper abgebaut und die Haut regeneriert sich in kurzer Zeit.

Fragen Sie Ihren Hautarzt!

Menschen, die auffällige Hautstellen bemerken, sollten ihren Hautarzt um Rat fragen und dabei ihren (früheren) Beruf erwähnen. Denn die Anerkennung als Berufskrankheit kann auch rückwirkend erfolgen. Bei Risikogruppen ist auch der Arbeitgeber gefragt. Man sollte nicht überrascht sein, wenn Straßenbauer künftig in langen Ärmeln und mit Nacken- und Ohrenschutz arbeiten und ihre Pausen unter einem Sonnensegel verbringen.

48-Jähriger versucht Polizisten zu bestechen

Korntal-Münchingen/Stuttgart: 

Mit einem nicht alltäglichen Fall sahen sich Beamte des Polizeireviers Ditzingen am Mittwochvormittag konfrontiert. Zunächst hatte ein Verkehrsteilnehmer kurz nach 10.00 Uhr per Notruf die Polizei alarmiert. Der Zeuge war auf der Bundesstraße 10 im Bereich Schwieberdingen in Richtung Stuttgart unterwegs, als er bemerkte, dass sein Vordermann Schlangenlinien fuhr. Mehrfach kam der Audi-Fahrer nach links und rechts von der Fahrbahn ab. Der 36-jährige Zeuge nahm die Verfolgung auf und beschrieb währenddessen dem Beamten am Notruf die Fahrtstrecke. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Ditzingen konnte den Audi hierauf im Bereich Korntal-Münchingen feststellen und unterzog den Fahrer schließlich in Stuttgart-Zuffenhausen auf der Bundesstraße 27 einer Kontrolle. Im Verlauf der Kontrolle nannte der Fahrer den Beamten falsche Personalien. Im weiteren Verlauf gab der 48-Jährige zu nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Seinen Angaben zufolge habe er sein Handy während der Fahrt benutzt, weshalb er in Schlangenlinien gefahren sei. Ein Atemalkohol- sowie ein Drogenvortest verliefen ohne Ergebnis. Schließlich stellte sich heraus, dass der gefahrene Audi einem Bekannten gehört, und der 48-Jährige den Wagen unbefugt in Gebrauch genommen hatte. Zu guter Letzt bot er den beiden Polizisten Bargeld an, wenn diese ihn weiterfahren lassen würden. Dies brachte dem 48-Jährigen zu den bereits begangenen Verstößen noch eine Anzeige wegen Bestechung ein. Der Audi blieb vor Ort stehen und der Fahrzeugschlüssel wurde von den Polizisten sichergestellt. Den 48-Jährigen brachten die Beamten zur nächsten U-Bahn-Haltestelle, von wo aus er seinen Weg dann fortsetzte.

Digitale Trends: Deutsche werden aufgeschlossener

Das gute, alte Sparbuch oder sogar, ganz Old School, das eigene Kopfkissen: Die Deutschen gelten in Zeiten von Niedrigzinsen nicht als besonders aufgeschlossen, was neue digitale Trends betrifft. Erzkonservativ trifft es noch besser. Aber: Die Untersuchung “Trendmonitor Deutschland” mit dem Schwerpunktthema “Banking & Insurance Trends” des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zeigt, dass die Deutschen inzwischen aufgeschlossener zu sein scheinen.

Die Befragten überraschten. 33 Prozent erklärten ihre Bereitschaft, bei bekannten Digitalkonzernen wie Amazon, Apple, Google oder Paypal ein Girokonto zu führen oder einfache Versicherungen dort abzuschließen – vorausgesetzt das Angebot stimmt. Jeder Fünfte kann sich demnach sogar vorstellen, digitale Sprachassistenten wie “Alexa” nicht nur zur Information über Bank- und Versicherungsprodukte zu nutzen, sondern darüber auch eine Versicherung abzuschließen.

32 Prozent der über 1.000 interviewten Bundesbürger ab 16 Jahren können sich vorstellen, künftig nicht mehr nur der eigenen Bank, sondern auch Drittanbietern wie “Fintechs” den Zugriff auf ihre Kontoinformationen zu erlauben, um deren Services zu nutzen. Diese meist jungen Unternehmen bieten Finanzdienstleistungen mittels moderner Technologien. 42 Prozent der Befragten sind zudem an digitalen Anlagehelfern interessiert.

Klar wird auch: Es sind vor allem die jüngeren Zielgruppen, die an den digitalen Services, Vertriebswegen und Anbietern interessiert sind. Grundsätzlich zeigen sich Männer vergleichsweise aufgeschlossener als Frauen. Unter dem Strich agieren die meisten Deutschen aber beim Abschluss von Finanz- und Versicherungsprodukten immer noch “traditionell”. Heißt: Die meisten Bank- und Versicherungsprodukte werden immer noch am liebsten und am häufigsten im persönlichen Gespräch mit Kundenbetreuern abgeschlossen. Lediglich einfache Produkte werden bislang – dies allerdings zunehmend – direkt über die Websites etablierter Anbieter bezogen. cid/arei

Held der Straße: Monteur rettet Mutter und Kind

Philipp Heister aus Enger steht mit seinem Pkw an einer Ampelkreuzung, als er einen schweren Zusammenstoß zweier Autos beobachtet. Dabei wird eine Frau aus ihrem Fahrzeug herausgeschleudert.

“Ich sah etwas, das aus dem Auto weit herausgeschleudert wurde. Dann begriff ich, dass das ein Mensch war”, sagt Philipp Heister. Obwohl die Fahrerin angeschnallt ist, hält der Gurt sie aufgrund der enormen Kräfte des Unfalls nicht im Wagen. Trotzdem hat sie sehr viel Glück, denn sie landet in einer Lücke auf der dicht befahrenen Straße und wird nicht von einem Fahrzeug erfasst.

Philipp Heister steigt sofort aus seinem Fahrzeug und eilt zu Hilfe. Der Monteur schaut dann im verunfallten Auto nach dem sechsjährigen Sohn: “Als ich zum schwer beschädigten Auto kam, vermutete ich Schlimmes. Aber der Junge im Kindersitz auf dem Rücksitz war ansprechbar. Er blutete jedoch am Ohr und hatte starke Schmerzen am Bein.” Nun ist es wichtig, Mutter und Kind zu beruhigen: “Ich musste beiden gut zureden und klarmachen, dass alles gut ist”, so der 37-Jährige. Andere Verkehrsteilnehmer kümmern sich währenddessen um die leicht verletzte Audi-Fahrerin und verständigen den Notarzt, der die beiden Schwerverletzten ins Krankenhaus bringt.

Der Ersthelfer aus Enger in Nordrhein-Westfalen betont: “Beide hatten sehr viel Glück. Ich bin sehr froh, dass ich insgesamt recht ruhig auf die Situation reagieren konnte.” Für seinen umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Philipp Heister den Titel “Held der Straße” des Monats Juli 2019. mid/rlo

Meldungen aus dem Kreis

Vaihingen an der Enz: Gleich zweimal Fahrerflucht

Am Donnerstag stellte eine Frau ihren Opel Corsa auf dem Freibadparkplatz in der Walter-de-Pay-Straße in Vaihingen an der Enz ab. Während ihres Freibadaufenthalts zwischen 14.30 und 16.30 Uhr sind vermutlich zwei bislang unbekannte Fahrzeuglenker mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken mit dem geparkten Wagen kollidiert. Der Opel wurde hinten rechts an der Stoßstange und an der Fahrertür beschädigt, wodurch ein Gesamtschaden von etwa 2.500 Euro entstand. Die beiden Verursacher kümmerten sich nicht um den jeweiligen Unfall und machten sich aus dem Staub. An dem Opel blieben grüne Lackantragungen zurück. Demnach könnte es sich bei einem der beiden Verursacherfahrzeuge um ein grün lackiertes Fahrzeug gehandelt haben. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, in Verbindung zu setzen.

Ingersheim-Großingersheim: Unfallflucht mit 5.000 Euro

Ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Donnerstag zwischen 12.00 und 15.10 Uhr an einem Ford Focus, der in der Wilhelmstraße in Großingersheim auf einem Stellplatz vor einem Wohnhaus abgestellt war. Vermutlich wurde das geparkte Auto beim rückwärts Rangieren am Fahrzeugheck beschädigt. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Während der Unfallaufnahme entdeckten die Beamten rotbraune Farbantragungen an dem Ford. Das Schadensbild lässt darauf schließen, dass die Beschädigungen vermutlich durch ein größeres Fahrzeug verursacht wurden. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142 405-0, entgegen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Sachbeschädigung durch Farbschmierereien

Am Mittwoch zwischen 14.00 und 16.00 Uhr trieb ein bislang unbekannter Täter in der Oberriexinger Straße, in der Lammstraße, in der Bahnhofstraße und am Bahnhofsbussteig in Großsachsenheim sein Unwesen. Es wurden mehrere Farbschmierereien in Neon Grün sowie in Neon Pink mit kreideähnlicher Struktur an Häusern, Fenstern, Briefkästen, Fassaden und Tiefgarageneinfahrten festgestellt. Der Vandale hinterließ Smileys und verschiedene Zahlen- sowie Buchstabenkombinationen und richtete dadurch einen Gesamtschaden von rund 1.000 Euro an. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147 27406-0, zu melden.

Ludwigsburg-Poppenweiler: Schaufensterscheibe beschädigt

Vermutlich mit einem Stein hat ein bislang unbekannter Täter zwischen Mittwoch 18.00 Uhr und Donnerstag 08.30 Uhr am “Kelterplatz” in Ludwigsburg-Poppenweiler das Schaufenster des Bürgerbüros beworfen. Durch die Steinschläge wurde die Außenscheibe beschädigt. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 281011, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

“Film-Riss” bei Youtube

Youtube hat ein Netzwerk aus 210 Kanälen von seiner Video-Plattform entfernt, die in einer koordinierten Aktion Stimmung gegen die Demokratiebewegung in Hong Kong gemacht haben sollen. Die Google-Tochterfirma verwies in einem Blogeintrag indirekt auf China als Urheber, berichtet tagesschau.de.

Zuvor hatte bereits Twitter 936 Accounts entdeckt, über die koordiniert “politischer Streit in Hong Kong gesät werden sollte”. Zusätzlich sei ein Netzwerk aus rund 200.000 Accounts gesperrt worden, bevor es nennenswerte Aktivität entwickeln konnte.

Facebook entfernte mit ähnlicher Begründung fünf Accounts, sieben Seiten und drei Gruppen. Mindestens einer der Seiten seien rund 15.500 Facebook-Profile gefolgt. Beide Dienste zeigten Beispiele von Beiträgen, in denen die Demonstranten in Hong Kong als gewalttätig dargestellt wurden.

Youtube lieferte weniger Informationen. So gab es in dem Blogeintrag keine Angaben zum konkreten Inhalt der Videos. Die Proteste für Freiheit und Demokratie in Hong Kong dauern bereits seit zweieinhalb Monaten an. Die Millionenmetropole gehört seit dem Abzug der Briten 1997 wieder zu China. Als Sonderverwaltungszone sind der Stadt eigentlich noch bis 2047 umfangreiche Sonderrechte garantiert worden. Um die fürchten nun aber viele Bewohner. Eine weitere Forderung der Demonstranten ist die unabhängige Untersuchung von Polizeigewalt bei Protesten. cid/rlo

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