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Meldungen aus dem Kreis

Vaihingen an der Enz: Gleich zweimal Fahrerflucht

Am Donnerstag stellte eine Frau ihren Opel Corsa auf dem Freibadparkplatz in der Walter-de-Pay-Straße in Vaihingen an der Enz ab. Während ihres Freibadaufenthalts zwischen 14.30 und 16.30 Uhr sind vermutlich zwei bislang unbekannte Fahrzeuglenker mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken mit dem geparkten Wagen kollidiert. Der Opel wurde hinten rechts an der Stoßstange und an der Fahrertür beschädigt, wodurch ein Gesamtschaden von etwa 2.500 Euro entstand. Die beiden Verursacher kümmerten sich nicht um den jeweiligen Unfall und machten sich aus dem Staub. An dem Opel blieben grüne Lackantragungen zurück. Demnach könnte es sich bei einem der beiden Verursacherfahrzeuge um ein grün lackiertes Fahrzeug gehandelt haben. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, in Verbindung zu setzen.

Ingersheim-Großingersheim: Unfallflucht mit 5.000 Euro

Ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Donnerstag zwischen 12.00 und 15.10 Uhr an einem Ford Focus, der in der Wilhelmstraße in Großingersheim auf einem Stellplatz vor einem Wohnhaus abgestellt war. Vermutlich wurde das geparkte Auto beim rückwärts Rangieren am Fahrzeugheck beschädigt. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Während der Unfallaufnahme entdeckten die Beamten rotbraune Farbantragungen an dem Ford. Das Schadensbild lässt darauf schließen, dass die Beschädigungen vermutlich durch ein größeres Fahrzeug verursacht wurden. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142 405-0, entgegen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Sachbeschädigung durch Farbschmierereien

Am Mittwoch zwischen 14.00 und 16.00 Uhr trieb ein bislang unbekannter Täter in der Oberriexinger Straße, in der Lammstraße, in der Bahnhofstraße und am Bahnhofsbussteig in Großsachsenheim sein Unwesen. Es wurden mehrere Farbschmierereien in Neon Grün sowie in Neon Pink mit kreideähnlicher Struktur an Häusern, Fenstern, Briefkästen, Fassaden und Tiefgarageneinfahrten festgestellt. Der Vandale hinterließ Smileys und verschiedene Zahlen- sowie Buchstabenkombinationen und richtete dadurch einen Gesamtschaden von rund 1.000 Euro an. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147 27406-0, zu melden.

Ludwigsburg-Poppenweiler: Schaufensterscheibe beschädigt

Vermutlich mit einem Stein hat ein bislang unbekannter Täter zwischen Mittwoch 18.00 Uhr und Donnerstag 08.30 Uhr am “Kelterplatz” in Ludwigsburg-Poppenweiler das Schaufenster des Bürgerbüros beworfen. Durch die Steinschläge wurde die Außenscheibe beschädigt. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 281011, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red