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Deutscher Rohöl-Import geht zurück

Die Importmenge von Rohöl nach Deutschland war im Jahr 2018 niedriger als in allen vorherigen Jahren seit 1992. Sie betrug noch 84,8 Millionen Tonnen. 1992 waren es 97,3 Millionen Tonnen, im Spitzenjahr dieses Zeitraumes 2005 sogar 114,5 Millionen Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat Saudi-Arabien als Lieferant von Rohöl nach Deutschland stark an Bedeutung verloren.

Die aus Saudi-Arabien importierte Menge an Rohöl lag 2018 bei 1,4 Millionen Tonnen. Das waren 1,7 Prozent der gesamten Rohöl-Einfuhr. Saudi-Arabien trägt der Einfuhrstatistik zufolge einen immer geringeren Anteil zu den deutschen Importen bei. 2018 lag es in der Rangliste der mengenmäßig wichtigsten Lieferländer nur auf dem zehnten Platz. Auf den ersten Rängen lagen Russland, Norwegen, Libyen, Kasachstan und Nigeria.

Auch ein Vergleich mit der Liste der wichtigsten Rohöl-Handelspartner des Jahres 2006 zeigt die schwindende Bedeutung Saudi-Arabiens. Damals lag es noch auf Platz sieben der Rangliste.

Ralf Loweg

Alkoholisierter 36-Jähriger gefährdet mit PKW Polizisten

Affalterbach: Gefährdung des Straßenverkehrs

Aufgrund vorangegangener verbaler Streitigkeiten zwischen einem Taxifahrer und einem Fahrgast, wurde am Sonntag gegen 03.50 Uhr die Polizei alarmiert. Der Fahrer teilte mit, dass der Fahrgast nach einem Streit das Taxi verlassen hatte und dieser offenbar alkoholisiert zu Fuß auf der Landesstraße 1127 unterwegs ist. Hinzugezogene Polizeibeamte konnten den Mann schließlich zwischen Affalterbach und Winnenden antreffen. Im Zuge der darauffolgenden Personenkontrolle, die durch zwei Streifenfahrzeuge auf der Landesstraße mit eingeschaltetem Blaulicht abgesichert wurde, näherte sich aus Richtung Winnenden ein Fahrzeug. Als abzusehen war, dass der Fahrzeuglenker seine Geschwindigkeit nicht verringerte, versuchte ein Polizeibeamter mithilfe einer Taschenlampe dem Fahrer zu signalisieren, langsam zu fahren. Auf dieses Zeichen hin soll der Fahrer Lichthupe gegeben und beschleunigt haben. Der Opel-Fahrer passierte die Engstelle und der Beamte musste zur Seite ausweichen, um mutmaßlich nicht von dem Wagen touchiert zu werden. Eine der beiden Streifenwagenbesatzungen nahm daraufhin die Verfolgung des Fahrzeugs auf. Der 36 Jahre alte Opel-Lenker konnte letztendlich in der Backnanger Straße in Affalterbach angetroffen werden. Der Fahrer hatte am Fahrbahnrand geparkt und ist aus dem Pkw ausgestiegen. Bei der anschließenden Kontrolle stellten Polizisten bei dem Fahrer Alkoholgeruch fest. Nach einem Atemalkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der 36-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinwirkung rechnen.

Immobilien: Die Lust auf Luxus wächst

Wohnungsnot ist seit Jahren ein zentrales Thema in deutschen Städten. Auf der anderen Seite wächst der Markt für Luxus-Immobilien. Das zeigt der Marktbericht 2019 für die Top-7-Städte Deutschlands von Engel & Völkers. Der Bericht betrachtet die teuersten fünf Prozent der verkauften Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf im Jahr 2018.

Die Nachfrage nach Luxushäusern und das begrenzte Angebot von Objekten dieser Gattung machen den Markt besonders exklusiv. Eine Marktsättigung ist aufgrund der Preisentwicklung nach wie vor nicht zu erwarten. So wurden für Ausnahmeobjekte 2018 Spitzenpreise erreicht. Im Stadtteil Uhlenhorst an der Hamburger Alster wechselte eine Villa für 17,2 Millionen Euro den Besitzer.

Dicht gefolgt von München: In der bayerischen Landeshauptstadt wurde 2018 ein Objekt für rund 15 Millionen Euro veräußert. Die Lage der Premiumhäuser konzentriert sich auf ruhigere, exklusive Lagen. “Luxus-Immobilien zeichnen sich durch eine herausragende Lage, eine elegante Bauweise und eine besonders hochwertige Ausstattung aus”, erklärt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG.

Ralf Loweg

Meldungen aus dem Kreis

Freiberg am Neckar: Motorradfahrer schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste der Rettungsdienst am Montag einen 23 Jahre alten Motorradfahrer in ein Krankenhaus bringen, nachdem er gegen 06.45 Uhr in Freiberg am Neckar in einen Verkehrsunfall involviert war. Der 23-Jährige war auf der Straße “Alte Bahnlinie” stadteinwärts unterwegs. Zeitgleich wollte ein 57 Jahre alter VW-Fahrer von der Vogelsangstraße nach links auf die “Alte Bahnlinie” abbiegen. Beim Abbiegen achtete der Autofahrer mutmaßlich nicht auf den vorfahrtsberechtigten Motorradfahrer und stieß mit ihm zusammen. Durch den Zusammenstoß entstand an den Fahrzeugen ein Gesamtschaden von etwa 6.000 Euro. Das Motorrad war anschließend unfallbedingt nicht mehr fahrbereit.

Pleidelsheim: Unfall am Fußgängerüberweg

Ein leicht verletztes Kind ist das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Montag gegen 07.20 Uhr in Pleidelsheim ereignete. Auf der Straße “Schillerplatz” war ein 79-Jähriger mit einem Ford unterwegs. Während der Fahrt übersah der Fahrer bei Regen vermutlich aus Unachtsamkeit einen achtjährigen Jungen, der gerade einen Fußgängerüberweg überquerte. Es kam schließlich zum Zusammenstoß. Der Junge wurde über die Motorhaube auf die Straße geschleudert und verletzt. Ein Rettungsdienst brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Am Ford entstand kein Sachschaden.

Remseck am Neckar-Hochberg: Automat an Tankstelle aufgebrochen

Ein bislang unbekannter Täter brach im Zeitraum der letzten 14 Tage zweimal den Luftdruckautomaten an einer Tankstelle in der Straße “Neckaraue” im Ortsteil Hochberg auf. Der Sachschaden an den Automaten wurde auf circa 100 Euro geschätzt. Wie viel Geld gestohlen wurde, ist derzeit nicht bekannt. Der Polizeiposten Remseck bittet Zeugen sich unter Tel. 07146/28082-0 zu melden.

Ludwigsburg-Nord: Automatenaufbruch an Tankstelle

In der Nacht von Sonntag auf Montag, zwischen 21:00 Uhr und 05:45 Uhr, brach ein bislang unbekannter Täter den Staubsauger- und den Dampfstrahlautomaten einer Tankstelle in der Marbacher Straße in Ludwigsburg-Nord auf. Da die Kassen der beiden Automaten bereits entleert worden waren, konnte der unbekannte Dieb keine Beute machen. Es entstand ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro. Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter Tel. 07141/18-5353 zu melden.

Ludwigsburg-Nord: Vorfahrt missachtet

Vermutlich weil sein Mercedes übersehen wurde, wurde ein 43-jähriger Mercedes-Fahrer am Montag gegen 08.55 Uhr in einen Verkehrsunfall verwickelt. Ein 22-Jähriger war ebenfalls mit einem Mercedes auf der Maybachstraße in Ludwigsburg-Nord unterwegs. Dort wollte er nach links in die vorfahrtsberechtigte Porschestraße einbiegen. Im Kreuzungsbereich stieß er letztendlich vermutlich aus Unachtsamkeit mit dem Mercedes des 43-Jährigen zusammen, der zum Unfallzeitpunkt die Porschestraße befuhr. Es entstand ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro. Der Verkehr wird an dieser Kreuzung durch eine Ampel geregelt, die zum Unfallzeitpunkt jedoch außer Betrieb war.

70 Kanuten paddeln in Kürbissen um den Sieg

Die Sieger der 15. Kürbisregatta auf der Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg stehen fest. Bei strahlendem Sonnenschein lag Gilles Frering mit 0:59 bei den Herren vorne, bei den Frauen gewann Janina Dietrich mit 1:04. Die Sieger wurden mit jeweils 200 Euro belohnt. In der Extra-Wertung „Sieger im eigenen Kürbis“ gewann Isai Siller – für die besondere Leistung, einen eigenen Riesenkürbis gezüchtet zu haben, bekam er 300 Euro Preisgeld.

Die zu Booten umfunktionierten Kürbisse wiegen etwa zwischen 250 und 350 Kilogramm. Am Samstag gingen 70 Kanuten in die Qualifikation – 32 Frauen und 38 Männer. Am heutigen Sonntag ging es dann an die Finals. 18 Männer und 17 Frauen starteten in den Riesenkürbissen. Viele der Kanutinnen und Kanuten sind Wiederholungstäter und treten schon seit mehreren Jahren bei der Kürbisregatta an und sind unter anderem auch in Paddelvereinen aktiv. Felix Fees stellte außerdem mit 53 Sekunden, 31 Hundertstel einen neuen Bahnenrekord auf.

Auch ein Altmeister war bei der Regatta dabei: Moderator Mathias Gerber trat mit der Kürbisregatta im Jahr 2007 bei Wetten Dass..? an.

Wertung Herren:
1. Platz Gilles Frering 0:59
2. Platz Jann Schwarz 1.02
3. Platz John Löscher 1:04

Wertung Damen:
1. Platz Janina Dietrich 1:04
2. Platz Annie Pearce 1:15
3. Platz Anna Cramer 1:07

Wertung „Im eigenen Kürbis“:
1. Platz Isai Siller
2. Platz Engelbert Lanz
3. Platz Elli Lanz

Neuer Bahnenrekord: Felix Fees 0‘53‘31

Fridays For Future Ludwigsburg: Weitere Streiks angekündigt

Es war nicht nur die größte Fridays For Future-Demo, die es je in Ludwigsburg gegeben hat – viele Teilnehmer*innen waren sich einig: mehr Menschen als am vergangenen Freitag sind überhaupt noch nie zuvor in Ludwigsburg für irgendetwas auf die Straße gegangen. „Wir hatten bei weitem nicht mit so vielen Menschen gerechnet und sind immer noch überwältigt.“, sagt Markus Moskau von Fridays For Future Ludwigsburg rückblickend. Der massenhafte Zustrom zeige, wie sehr weiten Teilen der Bevölkerung eine klimagerechte Welt wichtig ist. Besonders gefreut haben sich die Organisator*innen darüber, dass alle Altersstufen am „Generalstreik fürs Klima“ teilgenommen haben, und dass insbesondere auch zahlreiche Beschäftigte, etwa aus dem Ludwigsburger Klinikum, dem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt und zur Demo gekommen seien. Doch auch darüber hinaus sei „vom Kinderwagen bis zum Rollator“ das gesamte Altersspektrum vertreten gewesen. Damit sei, so Moskau, die Fridays For Future-Bewegung innerhalb weniger als eines Jahres auch in Ludwigsburg definitiv in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Einige Charaktermerkmale der Schülerdemos seien jedoch erfreulicherweise gleich geblieben: Die kreativen Schilder mit humorvoll-ironischen Slogans, das gemeinsame Rufen bekannter Parolen – „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“ – und die offene, herzliche und friedliche Atmosphäre, die den Organisator*innen zufolge viel damit zu tun hat, dass Fridays For Future eine Bewegung für – und nicht gegen – etwas ist. „Wir setzen uns für einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemwandel ein. Dieser bringt nicht nur eine Reduktion der CO2-Emissionen mit sich, sondern durch die Abkehr vom Wachstums- und Profitprinzip u.A. weniger Leistungsdruck“, ergänzt Nora Oehmichen von Parents For Future Ludwigsburg.

Den einzigen Negativmoment gab es auf der ersten Etappe des Demonstrationszuges auf der Höhe des Arsenalplatzes, als ein Passant auf das Lautsprecher-Lastenrad zuging und von der Seite ein Mikrofonkabel mit Gewalt herausgerissen und dabei mutwillig zerstört hat. „Zum Glück konnten wir den Schaden relativ schnell provisorisch beheben. Kurz danach war dann ein Ersatz-Kabel zur Hand“, sagt Michael Jarosch von Parents For Future, der für die Demo-Technik verantwortlich war. „Sonst hätte die zentrale Kundgebung auf dem Marktplatz später als geplant stattgefunden“. Gegen den Passanten wird Anzeige erstattet und rechtliche Schritte geprüft.

Nach dem Generalstreik fürs Klima haben sich die Fridays For Future-Aktivist*innen dann erstmal gründlich mit dem am selben Tag beschlossenen Eckpunktepapier des Klimakabinetts der Bundesregierung beschäftigt. „Wir hatten von vornherein nicht viel erwartet. Aber was jetzt beschlossen wurde, ist für uns ein Schlag ins Gesicht“, so Moskau. Neben einigen wenigen, im Einzelnen durchaus sinnvollen Maßnahmen wie der Abschaffung des Deckels für Photovoltaik-Anlagen oder des Verbots neuer Ölheizungen bis 2026, sei vor allem der CO2-Preis viel zu niedrig. „Die wahren Kosten, die eine Tonne CO2 erzeugt, liegen laut dem Umweltbundesamt bei 180 Euro“, erklärt er. Ein Einstiegsbetrag von 50 Euro, der dann sukzessive möglichst zügig auf 180 Euro angehoben wird, sei realistisch, wenn man die Pariser Klimaziele einhalten und eine Erwärmung der Erde um mehr als 1,5 Grad vermeiden wolle. Der Einstiegspreis des Klimakabinetts sei mit 10 Euro ein „Discounterpreis“, der Anstieg sei darüber hinaus auf 60 Euro gedeckelt. „In diesem Schneckentempo werden wir die Klimaziele, zu deren Einhaltung sich auch die Bundesrepublik vertraglich verpflichtet hat, nicht erreichen“, bestätigen auch die Scientists For Future. Der Klimaforscher und Ökonom Ottmar Edenhofer bezeichnete das Eckpunktepapier als ein „Dokument politischer Mutlosigkeit“.

Für die For-Future-Bewegung heißt es entsprechend ihres Mottos „Wir streiken, bis ihr handelt!“ daher erstmal: Weiterstreiken. In Ludwigsburg geht es gleich am kommenden Freitag wieder auf die Straße. Treffpunkt für die Demonstrant*innen, die ihre Unzufriedenheit mit der Arbeit des Klimakabinetts zum Ausdruck bringen wollen – weiterhin explizit quer durch alle Altersstufen und Berufsgruppen – ist wieder um 12 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof.

In der Organisation der Freitags-Demonstrationen sehen die Klima-Aktivist*innen zwar einen Schwerpunkt ihrer Arbeit, jedoch sei dies bei weitem nicht ihre einzige Aufgabe. Sie engagieren sich darüber hinaus im Klimabündnis der Stadt Ludwigsburg und sind auch auf Kreisebene aktiv. „Für Ende des Monats haben wir eine Einladung in den technischen Ausschuss des Landratsamts“, verrät Moskau. Weiterhin sei der Aufbau eines Netzwerks von Klima-Botschafter*innen an den Schulen im Kreis in Planung. Und mit „Campus for Future“ möchte die Klimabewegung im nächsten Semester an den Ludwigsburger Hochschulen die Studierenden und Dozierenden erreichen und weitere Aktionen mit Diskussionsraum planen.

11 und 14-Jähriger werden von Unbekannten attackiert

Vaihingen an der Enz: Zeugen gesucht

Am Freitag kam es gegen 19.35 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung auf dem Spielplatz am Galgenfeld. Ein sich dort aufhaltender 11-Jähriger und ein 14-Jähriger Junge waren gerade mit Fußballspielen befasst, als diese von drei unbekannten Jungen unvermittelt körperlich angegangen wurden. Die Unbekannten schlugen die Beiden, brachten diese durch Umstoßen zu Fall und gingen sie dabei weiter körperlich an, ehe sie kurz darauf flüchteten. Einer der Täter wird als etwa 18 Jahre alt, 175cm groß, mit Glatze oder eventuell auch kurzen Haaren und von kräftiger Statur beschrieben. Bekleidet war dieser mit einer schwarzen Jogginghose mit weißen Streifen. Zudem führte die Person eine schwarze Bauchtasche mit sich. Ein weiterer Täter wird als etwa 10 Jahre alt beschrieben. Dieser soll schwarze Joggingkleidung getragen haben. Vom dritten Täter liegt bislang keine Personenbeschreibung vor. Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Telefonnummer 07042 941 0 zu melden.

Fahrzeug überschlägt sich

Eine leicht verletzte Person und 5.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Unfalls am Samstagabend, kurz vor 19.00 Uhr. Ein 47-jähriger Lenker eines VW befuhr die Kreisstraße 1674, von Burgstall (Rems-Murr-Kreis) kommend in Richtung Affalterbach-Birkhau. In einer langgezogenen Linkskurve kam er vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab, schleuderte und überschlug sich. Der Pkw kam im Straßengraben auf dem Dach zum Liegen. Mit Hilfe eines Ersthelfers konnte der Fahrer seinen Pkw leicht verletzt verlassen. Bei der Unfallaufnahme wurde Alkoholgeruch beim Fahrer festgestellt. Zur Untersuchung und Entnahme einer Blutprobe wurde der 47-Jährige mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste durch einen Abschleppdienst geborgen und abgeschleppt werden. Die Feuerwehr aus Affalterbach war mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften, das Polizeirevier Marbach mit zwei Streifenbesatzungen und das Polizeirevier Winnenden mit einer Streifenbesatzung im Einsatz.

Alter Schwede! Ist das ein Kombi!

Der Ludwigsburg24-Fahrzeugtest

Stuttgart/Ludwigsburg: Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Für unsere Ludwigsburg24-Redaktion steht jedoch eines fest: Der Volvo V90 ist rundherum der schönste Kombi, den die Schweden jemals auf die Straße gebracht haben.

Das souveräne Flaggschiff der Skandinavier glänzt mit einem modernen und aufgeräumten Design, im Exterieur als auch Interieur. Die Frontpartie präsentiert sich unverwechselbar im Stile der neuen Volvo Designsprache. Die klaren Linien, der aufrechte Wasserfall-Kühlergrill, die markanten LED-Leuchten im „Thors-Hammer“- Design und die langgezogene Motorhaube verleihen dem Schweden einen durchaus sportlich-eleganten Look.

Die moderne Linie setzt sich im Innenraum fort, wirkt aber dennoch solide und ist mit Liebe zum Detail verarbeitet. Es wird auf hochwertiges Material und viel Leder gesetzt. Im Infotainment-System wurden Knöpfe und Schalter stark reduziert. Stattdessen wird ein neun Zoll großer Bildschirm, welcher serienmäßig mit an Bord ist, zum zentralen Bedienelement in der Mittelkonsole. Wer zuvor nie Volvo gefahren ist, wird mit der Tablet ähnlichen Bedienung jedoch einen hohen Gewöhnungsaufwand haben. Durch die Vielfalt an einstellbaren Funktionen kann es vorkommen, dass man die gewünschte Änderung nicht auf Anhieb findet. Im Allgemeinen wirkt die Atmosphäre im Innenraum sehr hell und wohnlich, bietet zudem den Insassen ein großzügiges Platzangebot. Diese Atmosphäre wirkt sich auch auf das eigene Wohlbefinden aus, da jeder gefahrene Kilometer im edlen Kombi sehr entspannt und gelassen stattfindet.

In der Sicherheitstechnik setzt der Premium-Kombi einmal mehr Maßstäbe. Der Volvo verfügt über ein umfassendes Arsenal an hochmoderner Sicherheitstechnik, etliche sind sogar serienmäßig. Neu hinzugekommen ist eine Notbremsfunktion bei Gegenverkehr. Diese verringert die Geschwindigkeit durch den Bremseingriff um bis zu 10 km/h bei drohender Kollision. Für teilweise autonomes Fahren sorgt das Pilot-Assist -System, welches, bis zu 130 km/h, den Abstand zum Vordermann kontinuierlich hält und falls erforderlich auch Lenkkorrekturen gemäß der Fahrbahnmarkierung durchführen kann.

Das Gepäckabteil sorgt mit der symmetrischen Form für eine optimale Raumausnutzung. Mit aufgestellten Rücksitzlehnen bietet der Kofferraum 560 Liter Ladevolumen. Bei höherem Bedarf lassen sich die Rücksitzlehnen umklappen und dadurch sagenhafte 1.526 Liter Raum generieren. Für entspannte IKEA-Großeinkäufe sorgt die serienmäßig elektrisch öffnende und schließende Heckklappe mit breiter Öffnung.

Kommen wir zum Fahrverhalten. Wie fährt sich die edle Familienkutsche? 

Der D4 ist trotz 400 Newtonmeter Drehmoment und 190 PS Leistung eher ein Antrieb für zurückhaltende Fahrer, was jedoch zu einem Volvo-Besitzer ganz gut steht. Auch das Fahrwerk ist nicht sportlich ausgelegt, sondern soll in erster Linie viel Komfort bieten. Für den alltäglichen Gebrauch ist das völlig ausreichend. Durch das Leergewicht von fast 2 Tonnen sind jedoch sportliche Ambitionen mit dem Fahrzeug nicht gegeben. Wer das vorhat, sollte ganz klar nach dem Volvo V90 D5 AWD mit gesteigerten 235 PS und 480 Newtonmeter Drehmoment zurückgreifen. Den kombinierten Verbrauch gibt Volvo beim D4 mit 6,7 Liter pro 100 Km nach neuem WLTP-Verfahren an. Bei unserer Testfahrt, die gleichmäßig verteilt, sowohl innerorts als auch außerorts stattfand, lag der Verbrauch mit 7,4 Litern im Durchschnitt dagegen leicht darüber. Der Grundpreis ist mit 55.400 Euro kein Schnäppchen, bietet dem Käufer aber eine Reihe von serienmäßigen Assistenzsystemen. Da in der oberen Mittelklasse und im Premiumsegment aber nicht selten gehobene Ansprüche herrschen, kann dieser Preis entsprechend den zahlreich verfügbaren Extras relativ schnell in die Höhe schießen.  Der Preis für unseren Testwagen, der gut aber noch lange nicht voll ausgestattet ist, kann durch die zusätzlichen Sonderausstattungen dabei auf einen stolzen Endpreis von 74.500 Euro hoch geschraubt werden.

 

Stärken und Schwächen

modernes Design
hervorragendes Platzangebot sowie hochwertige Materialien im Innenraum
viele serienmäßige Assistenzsysteme
komfortable Fahrwerksabstimmung
hoher Grundpreis
Bedienung des Infotainment-Systems
hoher Verbrauch

 

Unterhaltungswert

Design 9
Emotion 5
Handling 7
Wellness 9
Image 6
Gesamt-Unterhaltungswert* 7,2

Punkteskala: Von 1 bis 10

1 = furchtbar, 10 = fantastisch

* Lediglich eine Bewertung für den Spaßfaktor.

 

Unser Fazit:

Fahrdynamisch setzt der Volvo zwar keine ersichtlichen Wunder, ist jedoch mit dem schönen Design und dem Wohlfühlfaktor im Innenraum mehr als auf Augenhöhe mit der deutschen Premium-Konkurrenz. Vor allem auf die Sicherheit der Insassen setzt der Schwede großen Wert.

Klare Kaufempfehlung also für Familien mit Kindern, die auch längere Fahrten auf sich nehmen und hierbei auf Sicherheit, viel Raumangebot und komfortables Reisen großen Wert legen.

Lediglich der Einstiegspreis des Volvos und der Verbrauch hinterlassen eine skandinavisch kühlere Stimmung.

Testredakteur: Oktay E. Zaza

Fahrzeug überschlägt sich: Feuerwehr und Rettungskräfte im Einsatz

Kreis Ludwigsburg / Erdmannhausen:

Auf der Landesstraße 1124 kurz vor dem Firmengelände von Huober Brezel in Erdmannhausen ereignete sich heute morgen ein Unfall. Ein Mann war mit seinem Golf aus Richtung Rielingshausen nach Marbach unterwegs. In einer Kurve verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und überschlug sich. Der Fahrer hatte großes Glück und hat den schweren Unfall ohne große Verletzungen überstanden, Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren aus Erdmannhausen und Marbach sowie der Rettungsdienst waren am Unfallort. Das Auto erlitt einen Totalschaden und musste abtransportiert werden. Nach Angaben der Polizei wurde die Fahrbahn während der Bergungsarbeiten vollgesperrt.