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Immobilien: Die Lust auf Luxus wächst

Wohnungsnot ist seit Jahren ein zentrales Thema in deutschen Städten. Auf der anderen Seite wächst der Markt für Luxus-Immobilien. Das zeigt der Marktbericht 2019 für die Top-7-Städte Deutschlands von Engel & Völkers. Der Bericht betrachtet die teuersten fünf Prozent der verkauften Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf im Jahr 2018.

Die Nachfrage nach Luxushäusern und das begrenzte Angebot von Objekten dieser Gattung machen den Markt besonders exklusiv. Eine Marktsättigung ist aufgrund der Preisentwicklung nach wie vor nicht zu erwarten. So wurden für Ausnahmeobjekte 2018 Spitzenpreise erreicht. Im Stadtteil Uhlenhorst an der Hamburger Alster wechselte eine Villa für 17,2 Millionen Euro den Besitzer.

Dicht gefolgt von München: In der bayerischen Landeshauptstadt wurde 2018 ein Objekt für rund 15 Millionen Euro veräußert. Die Lage der Premiumhäuser konzentriert sich auf ruhigere, exklusive Lagen. “Luxus-Immobilien zeichnen sich durch eine herausragende Lage, eine elegante Bauweise und eine besonders hochwertige Ausstattung aus”, erklärt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG.

Ralf Loweg

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red