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Neue Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg registriert im Kreis Böblingen aktuell eine neue Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter, die versuchen, insbesondere ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen und sich am Telefon als Mitarbeiter örtlicher Polizeidienststellen ausgeben. Heute in zahlreichen Fällen im Bereich Leonberg

Die Masche ist dabei fast immer dieselbe: Äußerst redegewandt und in der Regel in einwandfreiem, akzentfreiem Deutsch wird den Senioren vorgegaukelt, dass die Polizei gerade mehrere Einbrecher festgenommen habe, die Listen und Notizen den Namen und den Anschriften der Angerufenen bei sich hatten. Den Opfern wird dabei ein Schreckensszenario skizziert, dass auch sie demnächst in das Visier dieser Einbrecherbande geraten könnten oder aber schon sind. Im selben Atemzug wird ihnen “angeboten”, Bargeld und ihre Wertsachen abzuholen und vorübergehend in sichere Verwahrung zu nehmen.

Die Polizei warnt vor den Betrügern und rät:

Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus. Geben Sie niemandem derartige Auskünfte und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen sie den Polizeinotruf 110 und teilen sie den Vorfall mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht – diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.

BMW kürzt Erfolgsprämie für Mitarbeiter

Die fetten Jahre sind vorbei, die Autoindustrie muss den Gürtel deutlich enger schnallen. Das bekommen vor allem die Mitarbeiter zu spüren. Nur einen Tag nach Audi hat jetzt auch BMW einen rigorosen Sparkurs angekündigt.

Anders als der Konkurrent aus Ingolstadt kommen die Münchner eigenen Angaben zufolge ohne weitreichenden Stellenabbau aus, Stattdessen soll die Erfolgsprämie für die Mitarbeiter um knapp 20 Prozent sinken, wie das Unternehmen im Anschluss an eine Betriebsversammlung mitteilte.

“Wir haben mit dem Betriebsrat eine solidarische Lösung erzielt. Damit können wir auf drastische Maßnahmen verzichten, die andere gerade ergreifen, um ihre Kosten zu senken”, sagt BMW-Chef Oliver Zipse.

Der BMW-Gesamtbetriebsratvorsitzende Manfred Schoch betonte, dass es gelungen sei, die Erfolgsbeteiligung langfristig abzusichern. Da künftig die Dividende als eine von mehreren Bezugsgrößen bei der Berechnung herausgenommen wird, sinkt die Prämie jedoch insgesamt.

Nach der neuen Formel hätte ein typischer Bandarbeiter der Tarifstufe ERA 5 laut BMW für 2018 nicht mehr 9.100 Euro, sondern nur 7.600 Euro bekommen. Zudem müssen Mitarbeiter, die freiwillig 40 statt 35 Stunden arbeiten, finanzielle Einbußen hinnehmen, heißt es. Ihr Weihnachtsgeld und die Erfolgsbeteiligung werden nicht mehr auf Basis ihres 40-Stunden-Einkommens, sondern einer normalen 35-Stunden-Woche berechnet, berichtet tagesschau.de.

Die Kürzungen sind Teil des sogenannten Sparpakets “Next”, mit dem BMW die Kosten bis 2022 um mehr als zwölf Milliarden Euro senken und die Ertragskraft stabilisieren will, um die Investitionen in neue Elektroautos zu stemmen. Der Sparkurs sieht auch eine Verringerung der Zahl der Zeitarbeitskräfte und einen Personalabbau in der Verwaltung vor. Die Regelungen gelten ab dem Geschäftsjahr 2020. Sie betreffen rund 90.000 Mitarbeiter.

Ralf Loweg

 

Maut-Desaster: Minister Scheuer in der Sackgasse

Der Druck auf Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wächst. Viele gehen davon aus, dass der Minister wegen des Desasters mit der Pkw-Maut bald seinen Stuhl räumen muss. Noch aber hält sich Scheuer im Amt. Das könnte sich bald ändern, denn jetzt will der Bundestag einen Untersuchungsausschuss einsetzen.

Andreas Scheuer selbst weist alle Vorwürfe immer zurück und blickt demnach auch zuversichtlich in die Zukunft. Der Untersuchungsausschuss sei schließlich das gute Recht des Parlaments, erklärte sein Ministerium. Man erhoffe sich eine Versachlichung der Debatte.

Der Minister werde im Ausschuss Rede und Antwort stehen, heißt es. Dem Verkehrsausschuss seien mehr als 50 Ordner Unterlagen und Dokumente mit Tausenden Seiten zur Verfügung gestellt worden.

Der Untersuchungsausschuss soll das Verhalten der Regierung und besonders des Verkehrsministeriums und von Behörden bei der Vorbereitung sowie der Vergabe und der Kündigung der Betreiberverträge “umfassend aufklären”, wie es in dem Antrag heißt.

Überprüft werden soll etwa, welche finanziellen und rechtlichen Verpflichtungen und Risiken im Zusammenhang mit der Maut durch wen seitens der Bundesregierung eingegangen wurden.

Ralf Loweg

Aktuelle Polizeimeldungen aus dem Kreis

Ditzingen: Gefährliche Körperverletzung

Wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt die Polizei in Ditzingen gegen einen 21-Jährigen, der am Mittwoch gegen 16:15 Uhr im Bereich der Kreuzung Leonberger Straße/Wilhelmstraße einen 17-jährigen Jugendlichen angegriffen hat. Offenbar hatte der Kontakt des 17-Jährigen zur Schwester des 21-Jährigen dessen Argwohn erregt. Er schlug dem Jugendlichen unvermittelt ins Gesicht und soll ihn anschließend mehrfach getreten haben. Das Opfer musste anschließend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Gerlingen: Alkoholisierter Randalierer

Mit einem aggressiven Zeitgenossen hatten es Personal und Besucher einer Gaststätte in der Dieselstraße zu tun. Gegen 23:25 Uhr hatte der sichtlich alkoholisierte Unbekannte mit einem Begleiter das Lokal aufgesucht und gleich Streit mit einem 31-Jährigen Gast angefangen. Als der Barkeeper schlichtend eingriff verlagerte sich der Streit ins Freie. Nachdem der 31-Jährige den Bereich verlassen hatte, um einer weiteren Auseinandersetzung aus den Weg zu gehen, kam der Unbekannte in die Gaststätte zurück, schleuderte mehrere Shishas durch den Schankraum und warf Tische und Stühle um. Danach machte er sich mit seinem Begleiter davon. Hinweise zur Identität des Unbekannten nimmt der Polizeiposten Gerlingen, 07156/94490, entgegen.

Kornwestheim: Verkehrsunfallflucht

Ein Sachschaden von rund 1.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker an einem BMW, der am Mittwoch zwischen 07.30 und 18.45 Uhr in der Straße “Im Tambour” in Kornwestheim auf dem Parkplatz eines Autokinos abgestellt war. Der Unbekannte stieß vermutlich beim Ein- oder Ausparken gegen die linke Fahrzeugseite des geparkten Wagens und machte sich anschließend, ohne sich um den Unfall zu kümmern, davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, in Verbindung zu setzen.

Schwieberdingen:

Schmuckstücke im Wert von mehreren hundert Euro hat ein unbekannter Täter am Dienstag zwischen 15:00 und 19:00 Uhr beim Einbruch in ein Wohnhaus in der Liegnitzer Straße erbeutet. Durch Aufhebeln eines Fensters hatte er sich Zugang zu dem Haus verschafft und anschließend mehrere Räume durchsucht. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Schwieberdingen, Tel. 07150/31245, entgegen

Gerlingen:

Am Donnerstag versuchte ein bislang unbekannter Täter gegen 10:45 Uhr in Gerlingen in der Lontelstraße den Ring einer älteren Frau zu stehlen. Der Täter klingelte zunächst an der Haustüre und fragte nach einer Spende. Er verwickelte die Frau in ein Gespräch und versuchte dann die Hände der Frau zu streicheln und dabei einen Ring abzustreifen. Als dies nicht gelang, weil die Frau es bemerkte und die Hände zurückzog, entfernte sich der Unbekannte. Er wird als circa 65 bis 70 Jahre alt mit einer ungepflegten Erscheinung beschrieben. Zeugenhinweise nimmt der Polizeiposten Gerlingen unter Tel. 07156 9449 0 entgegen.

85-Jähriger übergibt Betrügern Goldbarren und Goldmünzen

Stuttgart:

Unbekannte Täter haben offenbar am Mittwochvormittag (27.11.2019) einen 85 Jahre alten Senior aus Stuttgart kontaktiert und als falsche Polizeibeamte getarnt mehrere Goldbarren sowie mehrere Goldmünzen erbeutet. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nahmen die Täter bereits am Mittwochmorgen telefonisch Kontakt mit dem 85-Jährigen auf und überzeugten ihn mit der Geschichte der vermeintlichen Einbrecherbande in der Nachbarschaft davon, dass seine Wertgegenstände sowie das Bargeld nicht mehr sicher seien. Daher übergab der Senior im Laufe des Vormittags einem angeblichen Polizeibeamten mehrere Goldbarren sowie Goldmünzen. Trotz der Übergabe der Wertsachen hielten die Betrüger den Kontakt zu dem 85-Jährigen aufrecht. Offenbar versuchten sie ihn zur Herausgabe von weiterem Bargeld zu bewegen. Als gegen 12.30 Uhr ein Pflegedienst bei dem Senior erschien, erkannte das Pflegepersonal die Situation und verständigte über Notruf die echte Polizei. Die Ermittlungen, insbesondere zur genauen Schadenshöhe, dauern derzeit an.

Darum sind junge Autofahrer besonders gefährdet

Junge Autofahrer zwischen 18 und 24 Jahren gelten als Hochrisikogruppe, schließlich machen sie 16 Prozent der im deutschen Straßenverkehr Verunglückten aus. Woran liegt das konkret?

Die ADAC-Unfallforschung hat jetzt untersucht, unter welchen Umständen die Unfälle der Jungen passieren. Analysiert wurden dabei Unfälle, zu denen ein Hubschrauber der ADAC-Luftrettung gerufen wurde.

Ein Grund ist die Routine, die Fahranfängern noch fehlt. So sind 18- bis 24-Jährige weitaus häufiger als Ältere an sogenannten Pkw-Alleinunfällen beteiligt, also an Unfällen ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer, weil junge Leute ihr Können oft nicht richtig einschätzen können und etwa mit überhöhter und der Situation nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind.

Ein weiteres Problem ist das Fahrzeugalter: So fahren 18- bis 24-Jährige im Schnitt ein um ein Jahr älteres Fahrzeug als andere Pkw-Fahrer. Dabei kann es vorkommen, dass im Vergleich zu neueren Pkw Sicherheitsausstattungen fehlen, die die Fahrzeuginsassen bei einem Unfall besser schützen können.

Immerhin: Seitdem 2008 das “Begleitete Fahren mit 17” bundesweit eingeführt wurde, ist der Anteil der Unfälle, die durch junge Fahrer verursacht wurden, gesunken. Auch das absolute Alkoholverbot für die Jungen zeigt Wirkung. Trotz dieser positiven Entwicklungen ist es jedoch aus Sicht des ADAC zu früh, um Entwarnung für die Gruppe der Fahranfänger zu geben.

Stattdessen setzt sich der ADAC aufgrund der altersspezifischen Risiken für eine darauf abgestimmte Erweiterung der Fahrausbildung ein. Und die Phase des strikten Alkoholverbots soll nach Ansicht des Clubs von 21 auf 24 Jahre verlängert werden.

Andreas Reiners

Opel-Chef ist “Manager des Jahres 2019”

Im Fußball heißt es Hattrick. In der Automobilwirtschaft gibt es für drei Treffer hintereinander in drei Monaten (noch) keine passende Bezeichnung. Opel-Chef Michael Lohscheller hat aber dennoch im übertragenen Sinn drei Tore erzielt. Man könnte auch sagen: Er hat aktuell einen besonders guten Lauf – analog zu Opel.

Nach den Auszeichnungen “Eurostar 2019” und “Manbest 2019” wurde der Opel-CEO jetzt mit dem Titel “Manager des Jahres 2019” ausgezeichnet. Damit würdigt die “Auto Zeitung”, Lohschellers erfolgreiche Arbeit für und die positive Entwicklung bei Opel. Der Geehrte erklärte, die Auszeichnung stehe für den Erfolg des gesamten Teams, aller Opel-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. “Mit unserem PACE!-Plan haben wir das Ziel ausgegeben, Opel elektrisch, global und nachhaltig profitabel zu machen. Dies funktioniert dank der tatkräftigen Unterstützung aller im Unternehmen”, so Lohscheller.

Rudolf Huber

Den digitalen Nachlass regeln

Internet-User sind theoretisch unsterblich: Sie leben dank Accounts bei E-Mail-Providern, Profilen in Berufsportalen oder sozialen Netzwerken oder Abos bei einem Musik-Streaming- oder Spiele-Anbieter auch nach ihrem Tod virtuell weiter. Doch wenn ein Angehöriger stirbt, müssen die Erben auch diesen Nachlass regeln.

Dazu brauchen sie vor allem Zugang zu allen Unterlagen, im Analogen wie im Digitalen. Die Verbraucherzentrale Hessen erreichte nun eine AGB-Anpassung für Yahoo-Konten. Denn dort war unter anderem geregelt, dass “alle Rechte mit dem Tod des Accountinhabers enden”.

“Aus unserer Sicht war diese Klausel unwirksam”, erläutert Kai-Oliver Kruske, Referent bei der Verbraucherzentrale Hessen. “Deswegen haben wir eine Anpassung verlangt.” Der Hintergrund: Spätestens seit einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) von 2018 ist klar, dass Profile vererbt werden können. Und das gibt den Erben vertragliche Rechte – so, als hätten sie die Profile selbst angelegt.

Und: Sie haben das Recht auf Auskunft. Dazu gehört laut BGH auch, dass auf Verlangen der Erben die entsprechenden Zugangsdaten offenbart werden. Wenn Erben ihre Berechtigung nachgewiesen haben, dürften Firmen sich auch nicht hinter dem Fernmeldegeheimnis oder dem Datenschutz verstecken, so das Urteil.

“Von diesen Grundsätzen können Anbieter nicht einfach abweichen. Auch nicht per AGB-Klausel”, so Kruske. Das hinter Yahoo stehende Unternehmen Verizon Media EMEA Ltd. verpflichtete sich nun, die AGB entsprechend anzupassen. Damit können Nutzer selbst entscheiden, was mit ihren Accounts im Todesfall passieren soll.

Rudolf Huber

Intelligente Parkplatzsuche für die Akademiehofgarage

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) haben zusammen mit der multiGuide GmbH aus München in der Akademiehofgarage in Ludwigsburg mit LED-Wegweisern und Einzelstellplatzanzeigen ausgerüstet. Die LED-Module mit integrierten Sensoren sind über den insgesamt 240 Stellplätzen angebracht. Jens Ronneberger, Abteilungsleiter Parkierungsanlagen bei den Stadtwerken, erklärt: „Die intelligente Steuerung über die auffällig an den Decken angebrachten, leuchtenden Einzelstellplatzanzeigen und Wegweiser zeigt dem Besucher der Tiefgarage auf einen Blick, in welcher Fahrgasse freie Stellplätze verfügbar sind. Das reduziert deutlich den Parksuchverkehr in der Anlage.“
Grün leuchtende LED-Module weisen freie Stellplätze aus, rot leuchtende kennzeichnen bereits belegte, noch verfügbare Behindertenparkplätze sind mit blauem Licht versehen.
„Des Weiteren haben wir an den Übergängen zu den Parkhaus-Bereichen digitale Pfeile montiert, die anzeigen, wo es freie Kapazitäten gibt, das heißt: Parkplatzsuchende müssen nicht mehr im Schritttempo die Parkgassen entlangfahren – sie werden jetzt mithilfe der LED-Module schnell zum freien Stellplatz geleitet – gerade in der Weihnachtsmarktzeit ein klares Plus,“ erklärt Ronneberger.

Juwelier-Raub: 32-Jähriger in Untersuchungshaft

Wegen räuberischen Diebstahls in zwei Fällen muss sich ein 32 Jahre alter Tatverdächtiger verantworten, der im Verdacht steht, am Donnerstag zunächst in Großsachsenheim und anschließend in Bietigheim sein Unwesen getrieben zu haben.

Gegen 16.15 Uhr soll der 32-Jährige in der Bahnhofstraße in Großsachsenheim ein Juweliergeschäft betreten haben. Dort randalierte er und entwendete eine Halskette im Wert von etwa 800 Euro. Mitarbeiter des Geschäfts wurden darauf aufmerksam und hielten den Dieb fest. Dieser riss sich allerdings los und machte sich mit der Beute aus dem Staub. Während die Mitarbeiter die Polizei alarmierten, stieg der Mann am Bahnhof in einen Zug und fuhr in Richtung Stuttgart davon. Eingesetzte Polizeibeamte konnten den polizeibekannten Mann anhand von Videoaufnahmen schnell identifizieren. Nachdem die Wohnanschrift und sonstige Hinwendungsorte mit negativem Ergebnis überprüft worden waren, konnte eine Streifenwagenbesatzung den Mann in der Lise-Meitner-Straße in Bietigheim ausfindig machen. Der 32-Jährige hatte sich dort gegen 20.45 Uhr in einer Discounter-Filiale aufgehalten. Eine Mitarbeiterin erkannte ihn wieder, da er dort Hausverbot hat. Daraufhin informierte sie den Filialleiter. Nachdem der Filialleiter den 32-Jährigen angesprochen hatte, kam es zu einer Rangelei. Die Auseinandersetzung wurde durch die Streifenwagenbesatzung, die sich im Rahmen eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen im Bereich des Discounters aufgehalten hatte, beobachtet. Die Beamten schritten in das Geschehen ein und nahmen den Mann vorläufig fest. Bei der Durchsuchung seines Rucksacks entdeckten die Polizisten Waren im Wert von etwa 18 Euro, die aus dem Warensortiment des Einkaufsmarktes stammen könnten. Darüber hinaus befand sich im Rucksack noch ein Messer und eine Holzlatte. Von der entwendeten Halskette fehlt bislang jede Spur. Im Anschluss daran wurde der Tatverdächtige, der offensichtlich alkoholisiert war, zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen gebracht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde der 32-Jährige am Freitag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen räuberischen Diebstahls, setzte diesen in Vollzug und wies den Mann in eine Justizvollzugsanstalt ein.