Die digitalen Vorsätze für 2020

Der Jahreswechsel ist immer die Zeit, neue Vorsätze für die kommenden zwölf Monate zu fassen. Das gilt auch für digitale Verhaltensweisen, wie eine aktuelle Kaspersky-Umfrage zeigt.

Demnach haben sich 46,4 Prozent aller befragten Nutzer in Deutschland vorgenommen, im Jahr 2020 ihren digitalen Lebensstil zu ändern. Fast ein Viertel (23,2 Prozent) will insbesondere die Zeit, die sie mit ihren internetfähigen Geräten verbringt, merklich reduzieren.

Darüber hinaus haben sich 20,4 Prozent der Befragten zum Ziel gesetzt, im neuen Jahr mehr Backups zu machen und 16,2 Prozent den eigenen Desktop regelmäßig zu säubern.

Weit mehr als jeder Zehnte (14,6 Prozent) plant, Facebook-Freunde zu löschen, denen man nie persönlich begegnet ist. Es scheint, als sei die Besinnung auf einen cyberbewussteren Lebensstil einer der digitalen Trends 2020.

Ralf Loweg

 

Fit bis ins hohe Alter

Das Alter lässt sich zwar nicht wegzaubern, jeder kann aber viel tun, um fit, mobil und selbstständig zu bleiben. Besonders wichtig ist, bewegter zu leben, berichtet das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”: Sei es, dass man im Bus eine Haltestelle früher aussteigt und den Rest zu Fuß geht, die Treppe statt den Aufzug nimmt oder einmal um den Block spaziert. Denn regelmäßige Bewegung schützt Herz und Gefäße, stärkt die Ausdauer und hält die Gelenke geschmeidig.

Eine große Rolle spielen soziale Kontakte. Dabei ist für Gesundheit und Wohlbefinden weniger die Zahl entscheidend. Vielmehr kommt es darauf an, dass man Menschen kennt, auf die man bauen kann – wahre Freunde oder eine Familie, die zusammenhält. Einsamkeit dagegen ist Gift für Körper und Seele. Den Weg heraus aus der Einsamkeit bahnen können auch ehrenamtliche Besuchsdienste, die nach Hause kommen. Ein Liebling der Altersforschung ist das Ehrenamt: Eine Aufgabe zu haben, die Sinn verspricht, fördert die Lebensqualität, regt den Kopf an und bringt Senioren raus.

Auch wer den Lebensabend mit Optimismus angeht und die Möglichkeiten des Alters erkennt, ist auf lange Sicht gesünder. Einen Platz im Kalender sollte bei Älteren die Vorsorge finden. Und noch etwas: Für die Alltagsfitness sind vor allem Impfungen, ein Ohren-Check und ein Sehtest wichtig.

Ralf Loweg

Mobiles Arbeiten auf dem Prüfstand

Arbeiten wird zeitlich und räumlich immer flexibler: Home Office und andere Formen helfen dabei, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt jetzt, dass mobiles Arbeiten grundsätzlich gut ankommt.

Doch es gibt auch eine Kehrseite: Wer regelmäßig mobil arbeitet, hat häufiger das Gefühl, auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein zu müssen. Zudem befürchten mobil arbeitende Mitarbeiter häufiger, dass die interessantesten Aufgaben an ihnen vorbei gehen.

Mitarbeiter, die im Unternehmen stärker präsent sind, glauben oft, sich leichter für spannende Aufgaben und Führungsverantwortung empfehlen zu können. Die Sorge, durch mobiles Arbeiten auch Nachteile zu erleiden, teilen Beschäftigte in Unternehmen mit einer ausgeprägt familienfreundlichen Unternehmenskultur deutlich seltener.

Studienautorin Andrea Hammermann empfiehlt klare Absprachen darüber, wer wie lange erreichbar sein soll und welche betrieblichen Vorgaben für mobiles Arbeiten gelten. “Betriebliche Rahmen-Regelungen geben Orientierung, wer unter welchen Bedingungen mobil arbeiten darf, und schaffen Transparenz und Verbindlichkeit”, sagt die IW-Ökonomin.

Ob mobile Arbeit insgesamt als positiv empfunden wird, hängt von der persönlichen Situation und den Präferenzen des Einzelnen, von den betrieblichen Rahmenbedingungen und insbesondere von der erlebten Führungs- und Unternehmenskultur ab. Für die IW-Studie wurden rund 1.300 Unternehmen und 2.500 Beschäftigte befragt.

Ralf Loweg

Dieselskandal: VW verhandelt mit Verbraucherschützer

Bekommen VW-Dieselkunden in Deutschland Schadenersatz vom Volkswagen-Konzern? Im ersten Musterprozess zeichnete sich lange keine Entscheidung ab. Doch jetzt kommt auf einmal Bewegung in den Streit.

Volkswagen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) haben sich darauf geeinigt, Gespräche über einen möglichen Vergleich aufzunehmen. Gemeinsames Ziel von VZBV und Volkswagen ist eine pragmatische Lösung im Sinne der Kunden. Die Gespräche befinden sich in einem sehr frühen Stadium. Ob es zu einem Vergleich kommt, ist offen. Das teilten VW und der VZBV in einer jetzt veröffentlichten Presseerklärung mit. Damit erhöhen sich die Chancen der rund 444.000 teilnehmenden Kläger, Ansprüche gegen VW wegen des Wertverlusts ihrer Autos im Abgasskandal durchzusetzen.

Das sind die sichersten Fluglinien der Welt

Das Hamburger Flugunfallbüro JACDEC hat auch für 2019 in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtmagazin “Aero International” ein Ranking der sichersten großen Fluggesellschaften veröffentlicht. Nachdem vergangenes Jahr noch Finnair auf Platz 1 landete, finden sich in der diesjährigen Rangliste gleich zwei Airlines aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ganz oben auf der Liste.

Die in Dubai ansässige Fluggesellschaft Emirates liegt im diesjährigen Ranking mit einem Risikoindex von 95,48 Prozent nur knapp vor der ebenfalls in den VAE ansässigen Airline Etihad Airways (95,21 Prozent). Der Vorjahressieger Finnair liegt jetzt auf dem vierten Platz, hinter der spanischen Fluggesellschaft Air Europa. Die Studie erfasst die weltweit 100 Linien mit größter Verkehrsleistung.

Lufthansa rutscht auf Platz 56

Bei den Fluggesellschaften aus dem deutschsprachigen Raum reichte es nur für einen Platz im vorderen Mittelfeld. Die Lufthansa rutschte von Platz 21 im Vorjahr ab auf nur noch Platz 56. Grund war laut „Aero International“ ein Missgeschick des Bodenpersonals am 30. Juli in Frankfurt am Main, das eine mobile Fluggasttreppe ins Heck einer mit Passagieren an Bord wartenden Maschine steuerte. „Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Es landete daher als Totalschaden in der Bilanz“, so das Luftfahrtmagazin.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings kämpfte sich zwar mit 90,61 Prozent auf Rang 24 vor, doch ebenfalls im Mittelfeld landeten Swiss (Platz 51), Condor (52) und Austrian Airlines (65).

Airbus überflügelt Boeing

Das Duell über den Wolken hat Airbus gewonnen. Denn der Flugzeugbauer Airbus hat im Geschäftsjahr 2019 den Rivalen Boeing überflügelt. Laut Medienberichten lieferte der europäische Konzern 863 Maschinen aus.

Damit steigerte Airbus die Zahl seiner Auslieferungen gegenüber 2018 um rund acht Prozent. Damals lieferte der Flugzeugbauer 800 Maschinen aus. Boeing hingegen hatte im Zeitraum von Januar bis November 2019 lediglich 345 Maschinen an seine Kunden gebracht.

Der US-Flugzeugbauer leidet massiv unter dem Flugverbot für das Unglücksmodell 737 MAX. Im November 2019 hatte Airbus mit der A320-Familie die Boeing 737 als meistverkauftes Flugzeugmodell verdrängt. Die Boeing 737 MAX sollte die Erfolgsgeschichte der 737 fortschreiben. Im Dezember 2019 stoppte der Hersteller dann aber die Produktion des Krisen-Modells, kurze Zeit später musste der Konzernchef Dennis Muilenburg zurücktreten.

Ralf Loweg

Neue Medikamente für 2020

Für viele Patienten wird es 2020 neue Behandlungsmöglichkeiten geben. Denn Pharma-Unternehmen haben für zahlreiche Medikamente die EU-Zulassung beantragt oder kürzlich erhalten.

Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) rechnet 2020 mit der Markteinführung von mehr als 30 Medikamenten mit neuem Wirkstoff in Deutschland. 2019 waren es 25. “Für 2020 sind besonders weitere neue Medikamente gegen verschiedene Krebsarten, aber auch mehreren neue Antibiotika zu erwarten”, sagt vfa-Präsident Han Steutel zu heute in Berlin.

2020 könnten gleich mehrere neue Antibiotika verfügbar werden, die auch bei Bakterien mit Resistenzen gegen ältere Medikamente wirksam sind. Denn drei Mittel haben bereits die EU-Zulassung erhalten, für ein weiteres ist die Zulassung empfohlen und für vier weitere Antibiotika ist sie beantragt. Hinzu kommt noch ein Mittel gegen Milzbrand, das Antikörper enthält.

2020 dürfte ein Viertel der neuen Medikamente gegen eine Krebserkrankung gerichtet sein. Dabei liegt der Fokus vor allem auf seltenen Krebsarten wie akuter myeloischer Leukämie (AML).

Ralf Loweg

Dauerhaft abnehmen: Gewusst wie

Gerade zum Jahreswechsel haben gute Vorsätze Hochkonjunktur. Vor allem das Abnehmen steht auf vielen Wunschzetteln ganz oben. Doch wie sieht das in der Praxis aus?

Nach dem Ende einer Diät hat man die Kilos schnell wieder drauf – oft sogar mehr als zuvor. Denn langfristige Abnehmerfolge bringt nur eine dauerhaft veränderte Ernährung. Mit den richtigen Nahrungsmitteln kann man sich guten Gewissens satt essen und nimmt langfristig trotzdem ab, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” schreibt.

Beim Abnehmen kommt es nicht nur auf die Menge der zugeführten Kalorien an, sondern auch darauf, aus welchen Lebensmitteln diese stammen. Tatsächlich gibt es so etwas wie gute und böse Kalorien: Zucker und stark verarbeitete Kohlenhydrate, etwa aus Weißmehl- und Fertigprodukten, erhöhen die Ausschüttung des blutzuckersenkenden Hormons Insulin. Dieses bremst den Fettabbau und fördert Fetteinlagerungen.

Besonders kritisch sind kurzkettige Kohlenhydrate wie Trauben-, Frucht- und Haushaltszucker. Fett und Eiweiß dagegen führen zu keiner oder nur zu einer geringeren Insulinausschüttung. Fett liefert zwar deutlich mehr Kalorien als Kohlenhydrate, doch es sättigt auch länger.

Ebenso interessant wie das “Was” ist beim Essen das “Wie oft”. Wer ständig seinen kleinen Hunger stillt und im Zwei-Stunden-Takt isst, hat einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel – vor allem wenn die Snacks aus Süßigkeiten und stark verarbeiteten Kohlenhydraten bestehen. Der Körper schüttet vermehrt das als Dickmacher-Hormon bezeichnete Insulin aus. Um das zu verhindern, sollten zwischen den Mahlzeiten einige Stunden Abstand eingehalten werden.

Ralf Loweg

Mit zweijähriger Tochter unterwegs: Alkoholisierte 36-Jährige baut Unfall und flüchtet

Die Polizei sucht nach möglichen Zeugen, die am Dienstag zwischen 13.30 Uhr und 14.00 Uhr einen Verkehrsunfall, der sich auf dem LIDL-Parkplatz in Asperg ereignete, beobachtet haben.

Ein 42-Jähriger kam um 14.00 Uhr zu seinem OPEL und stellte fest, dass ein SEAT “Kennzeichen an Kennzeichen” zu seinem Fahrzeug stand. Durch die Berührung entstand am OPEL Sachschaden in Höhe von etwa 300 Euro. Vom Fahrer des SEAT fehlte jede Spur. Zur selben Zeit wurde dem Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Ludwigsburg eine betrunkene Person in der Markgröninger Straße gemeldet. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei der betrunkenen Person um die Fahrzeughalterin und mutmaßliche Fahrerin des Pkw SEAT, welche auf dem Discounter-Parkplatz den zuvor gemeldeten Unfall verursacht hatte. Die 36-Jährige war stark alkoholisiert und befindet sich aktuell nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Sie führte Einkäufe und war in Begleitung ihrer zweijährigen Tochter. Als die Polizeibeamten das Verursacherfahrzeug näher in Augenschein nahmen, stellten sie fest, dass der SEAT rundherum diverse Unfallbeschädigungen aufwies, die bislang noch keinen weiteren Unfällen zugeordnet werden konnten. Die Schäden am SEAT belaufen sich auf etwa 8.000 Euro. Das Fahrzeug wurde zur Spurensicherung beschlagnahmt. Bei der Dame wurde eine Blutprobe entnommen. Die zweijährige Tochter wurde zuvor von ihrem Vater abgeholt. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen, die den Verkehrsunfall beobachtet haben, sich unter Tel.: 07154/1313-0 zu melden.

Einbrecher erbeuten mehrere Tausend Euro

Am vergangenen Dienstag gegen 18.00 Uhr hebelte ein bislang unbekannter Täter die Terrassentür eines Einfamilienhauses im nördlichen Wohngebiet in Remseck-Aldingen auf und verschaffte sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten. Im Schlafzimmer öffnete er Schränke und Behältnisse und entwendete daraus einige Tausend Euro und Devisen. Der Täter wurde dann vom heimkehrenden Bewohner gestört und auf dessen Flucht über die Terrasse kurz verfolgt. Nachdem der Flüchtende über einen Gartenzaun in das Gartengrundstück eines Nachbarhauses sprang, verlor der Eigentümer den Einbrecher aus den Augen. Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der sogar ein Polizeihubschrauber eingesetzt war, blieb ohne Erfolg. 

Am Mittwoch gegen 01.00 Uhr schlugen Einbrecher erneut in Aldingen zu, als sie zunächst vergeblich versuchten, ebenfalls eine Terrassentür zu einem Mehrfamilienhaus aufzuhebeln. Als dies nicht gelang, warfen sie mit einem Stein ein Fenster ein und gelangten durch dieses ins Gebäudeinnere. Dort wurden unter anderem mehrere Schubladen geöffnet. Durch einen wachsamen Mitbewohner des Mehrfamilienhauses, der verdächtige Geräusche wahrnahm und die Polizei verständigte, konnten die Einbrecher gestört werden und flüchten. Angaben zum Diebesgut und dem entstandenen Sachschaden können bislang nicht gemacht werden.