10°

Covid-19: Neueste Zahlen

17 neue bestätigte Covid-19-Fälle wurden am Sonntag (8. März) dem Ministerium für Soziales und Integration vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg gemeldet. Damit liegt in BaWü die Gesamtzahl jetzt bei 199. Im Landkreis Ludwigsburg kamen bis Sonntagabend (08. März) keine neuen Fällen hinzu.

Betroffen sind die Landkreise Emmendingen (9 Fälle), Rastatt (1 Fall) und Ravensburg (1 Fall), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle), der Ortenaukreis (1 Fall), der Rems-Murr-Kreis (1 Fall) sowie die Stadt Stuttgart (1 Fall).

Christoph fliegt 54.000 Mal

Rund 150 Notfälle täglich in Deutschland, bei denen der Rettungshubschrauber gefragt war: Diese beeindruckende Bilanz legt jetzt die gemeinnützige ADAC Luftrettung vor. Unterm Strich bedeutet das exakt 53.967 Helikopter-Einsätze im Jahr 2019.

“So eine hohe Einsatzdichte in einem hochkomplexen und risikobehafteten Umfeld ist nur durch die hohe Professionalität und das große Engagement der Crews möglich”, betont Luftrettungs-Geschäftsführer Frédéric Bruder. Und verweist auf ein rundes Jubiläum der Organisation in Form des neuen Hubschraubers namens “50 Jahre Christoph”.

58 Prozent der geflogenen Patienten waren Männer, neun Prozent Kinder und Jugendliche. “Einsatzgrund Nummer eins waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 32 Prozent Verletzungen nach Unfällen”, so die Helfer. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen mit 29 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen.

Insgesamt legten die Rettungshubschrauber vom Typ H145 und H135 von Airbus Helicopters 2019 rund 3,45 Millionen Kilometer zurück, das sind rund 150.000 Kilometer mehr als ein Jahr zuvor.

Rudolf Huber

Immer mehr Frauen erwerbstätig

76 Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren waren 2018 in Deutschland erwerbstätig. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) ist ihr Anteil innerhalb von zehn Jahren um acht Prozentpunkte gestiegen. Damit hat Deutschland nach Schweden (80 Prozent) und Litauen (77 Prozent) die dritthöchste Erwerbstätigenquote von Frauen in der EU. Zum Vergleich: Der Anteil der erwerbstätigen Männer lag im Jahr 2018 bei 84 Prozent, vier Prozentpunkte höher als zehn Jahre zuvor.

Die gestiegene Erwerbstätigenquote bei den Frauen trägt zu ihrer finanziellen Unabhängigkeit bei: In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil an Frauen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus eigener Berufstätigkeit bestreiten, von 59 auf 68 Prozent gestiegen. Und der Anteil der Frauen, die überwiegend aus Einkünften ihrer Eltern, des Ehepartners oder der Ehepartnerin leben, ist von 23 auf 17 Prozent gesunken. Anlass der Analyse: der Weltfrauentag am 8. März 2020.

Rudolf Huber

Desinfektionsmittel direkt vom Apotheker

“Ausverkauft!” Diese Nachricht bekommen Kunden derzeit häufig auf die Frage nach einem Desinfektionsmittel. Doch eigentlich können Apotheken relativ einfach Abhilfe schaffen, so die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).

In jeder Apotheke gibt es ein Labor, in dem der Apotheker aus Grundsubstanzen selbst Desinfektionsmittel anfertigen kann – für Patienten, aber besonders auch für Arztpraxen oder Pflegeheime, die dringend darauf angewiesen sind. Dank einer befristeten Genehmigung können Apotheken Produkte zur hygienischen Händedesinfektion herstellen und in den Verkehr bringen. Bis Anfang der Woche gab es dagegen rechtlichen Hürden.

Gegen das Coronavirus eingesetzt werden 70 prozentiges Isopropanol (auch 2-Propanol genannt) oder ein Gemisch aus Isopropanol mit Wasserstoffperoxid und Glycerol. Apotheker können zur Händedesinfektion auch Ethanol-Wasser-Gemische herstellen. “Der pharmazeutische Großhandel bemüht sich, die Rohstoffe für die Anfertigung dieser Desinfektionsmittel in ausreichender Menge in die Apotheken zu bringen” so ABDA-Präsident Friedemann Schmidt.

Nach seinen Worten sollte sich niemand selbst zuhause ein Desinfektionsmittel aus frei verfügbaren Zutaten zusammenrühren, denn das könne gefährlich werden. Hochprozentiger Alkohol könne sich entzünden. In zu geringen Konzentrationen sei er nicht gegen Coronaviren wirksam.

Die Anleitungen, die im Internet kursieren, sind oft fragwürdig. Ob sie wirklich gegen Viren wirken, ist ungewiss. “Im Internet wimmelt es von Fake News – solide Informationen und Produkte gibt es hingegen in der Apotheke”, so Schmidt. “Man sollte aber nicht vergessen: Gesunde brauchen keine Desinfektionsmittel, um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Regelmäßiges Händewaschen ist nach wie vor das Mittel der Wahl.”

Rudolf Huber

Immunsystem auf falscher Fährte

Das Frühjahr naht und mit ihm immer mehr Pollen – ein Angriff auf Allergiker. Aber warum reagiert manches Immunsystem so fatal über? Experten haben eine Erklärung. Generell gilt: Bei Allergikern reagiert das Immunsystem auf an sich harmlose Stoffe.

“In der Regel sind das bestimmte Eiweiße, zum Beispiel eben aus Pollen, Nüssen oder dem Kot der Hausstaubmilben”, erklärt Dr. Michael Gerstlauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Allergologie und Pneumologie Süd, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. “Der Körper interpretiert dieses fremde Eiweiß dann als Gefahr und versucht, sich dagegen zu wehren.”

Die Folgen reichen von leichten Rötungen auf der Haut bis hin zum Kollaps. Die Menge des Allergens ist dabei irrelevant. Schon ein paar Eiweißmoleküle “legen den Schalter um”, wie Professorin Erika von Mutius erklärt, die Leiterin der Asthma- und Allergieambulanz an der Kinderklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital in München. “Es geht nur darum, dass das Immunsystem das Allergen bemerkt, und zack, geht es los.”

Warum das Immunsystem bei Allergikern überhaupt verrückt spielt, darüber gibt es nur Vermutungen. “Im Moment gehen wir davon aus, dass der Körper neue, fremde Eiweiße einfach zu einem falschen Zeitpunkt kennengelernt hat”, sagt Gerstlauer. Die neue “Baby und Familie”-Titelgeschichte erklärt , wie eine Allergie entsteht, was Eltern von betroffenen Kindern beachten müssen und wie sich Allergien feststellen lassen.

Lars Wallerang

Große Defizite beim Händewaschen

Dieses Frühjahr kommt es gleich knüppeldick: Das Coronavirus breitet sich immer mehr aus, und auch die Grippe- und Erkältungswelle ist noch nicht durchgezogen. Experten raten deshalb dringend zu einer an sich selbstverständlichen Hygienemaßnahme, nämlich zum häufigen Händewaschen.

Wie nötig dieser Hinweis ist, zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Ersatzkasse: Demnach verzichtet bislang jeder dritte Mann und jede vierte Frau nach dem Nach-Hause-Kommen auf den Gang zum Waschbecken. Etwa ein Drittel der rund 1.000 Befragten wäscht sich darüber hinaus vor den Mahlzeiten nicht die Hände. “Wir raten aber dringend dazu, nicht nur vor dem Essen und direkt nach der Heimkehr, sondern wenn möglich auch zwischendurch”, sagt KKH-Apotheker Sven Seißelberg.

Experten empfehlen außerdem, die Hände vom Gesicht fernzuhalten und den Kontakt mit Mund, Nase und Augen zu vermeiden, vor allem, wenn es unterwegs keine Möglichkeit zum Waschen gibt. Da Corona und grippale Infekte vor allem über die Luft übertragen werden, ist es außerdem wichtig, in die Armbeuge zu niesen oder zu husten, anstatt die Hand vor den Mund zu halten.

Übrigens: 30 Prozent der Befragten meiden Orte, an denen Menschen auf engem Raum zusammenkommen – in Zeiten von Corona & Co. durchaus sinnvoll.

Andreas Reiners

Mit Grippe nicht ans Steuer

Was bei der ganzen Hysterie um das neuartige Coronavirus fast schon untergeht: Es ist aktuell Erkältungs- und Grippezeit. Heißt: Zahlreiche Menschen leiden unter ganz althergebrachten Erkältungskrankheiten. Doch trotz Husten, Schnupfen und Heiserkeit fahren viele Menschen zur Arbeit. Wer sich jedoch erschöpft und fiebernd hinter das Steuer setzt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, warnt der ADAC.

Bereits Husten und Niesen lenken stark vom Verkehrsgeschehen ab und der Fahrer kann sich nur schwer konzentrieren. Was viele Menschen zudem nicht wissen: Viele Erkältungsmittel – auch freiverkäufliche – haben Nebenwirkungen. Schmerzmittel wirken oft beruhigend und machen müde. Sie setzen Reaktionsvermögen, Reflexe und Sehfähigkeit herab. Bei der Kombination verschiedener Arzneimittel ist zudem mit Wechselwirkungen zu rechnen. Viele Mittel enthalten zudem Alkohol.

Wichtig ist es daher, den Beipackzettel aufmerksam zu lesen und Arzt oder Apotheker gezielt auf Neben- und Wechselwirkungen, die sich aufs Autofahren auswirken können, anzusprechen.

Andreas Reiners

Landwirtschaft mit längsten Arbeitszeiten

Von wegen 36-Stunden-Woche: Im Jahr 2018 hatten vollzeitbeschäftigte Männer in der Land- und Forstwirtschaft und in der Fischerei mit 49,9 Wochenstunden die längsten und die im verarbeitenden Gewerbe mit 40,4 Wochenstunden die kürzesten Arbeitszeiten.

Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilt, gilt für vollzeitbeschäftigte Frauen dasselbe, allerdings mit niedrigeren Wochenarbeitszeiten von 45,3 beziehungsweise 39,6 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiten demnach je nach Branche zwischen 15,4 und 22,7 Stunden pro Woche.

Auffallend: Trotz der langen Wochenarbeitszeit wünschten sich Vollzeitbeschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft am seltensten andere Arbeitszeiten: Nur 4,5 Prozent von ihnen wollten etwas an ihrer Arbeitszeit verändern. Bei den Vollzeitbeschäftigten im verarbeitenden Gewerbe wünschten sich dagegen 8,2 Prozent eine Veränderung der Wochenarbeitszeit.

Andreas Reiners

Nach Anschlägen: Landesbeirat fordert Maßnahmen gegen Extremismus

Der Landesbeirat für Integration Baden-Württemberg, hat  nach den rassistisch motivierten Anschlägen von Hanau und Halle an Politik und Verwaltung appelliert, sich noch stärker für Maßnahmen zur Prävention gegen Extremismus und für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen.

Die Mitglieder des Landesbeirats für Integration Baden-Württemberg unter Vorsitz von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha  haben in einer Sitzung am Donnerstag (5. März) ein klares Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus gesetzt.

Die Mitglieder des Beirats verurteilten die Attentate von Hanau und Halle aufs Schärfste:

„Rassistische und antisemitisch motivierte Taten gehen uns alle an. Die Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft – Jede und Jeder ist gefragt. Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen. Damit würden die Attentäter von Hanau und Halle, damit würden rechtsextreme Akteure erreichen, was sie wollen. Wir müssen gerade jetzt zusammenstehen, uns füreinander einsetzen und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Niemand soll in unserem Land Angst haben müssen“, so das Abschlussstatement der Mitglieder des Landesbeirats nach der heutigen Sitzung. Integration werde in Baden-Württemberg gelebt und schaffe Zusammenhalt.

Der Landesbeirat appellierte an Politik und Verwaltung, sich verstärkt für Maßnahmen zur Extremismusprävention und für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Wichtig sei eine nachhaltige und dauerhafte Verankerung von entsprechenden Maßnahmen sowie die Unterstützung der Zivilgesellschaft.

Beiratsmitglieder:

  • Claudemir Jerônimo Barreto / Cacau (Sportler)
  • Hilda Beck (Ehrenamtlich Engagierte und Vereinsvorsitzende)
  • Isaac Gonzales (Lehrer)
  • Anna Koktsidou (Journalistin)
  • Dejan Perc (Vorsitzender des Landesverbands der kommunalen Migrantenvertretungen)
  • Gökay Sofuoğlu (Sozialpädagoge)
  • Renato Gigliotti (Polizist)
  • Roswitha Keicher (Integrationsbeauftragte der Stadt Heilbronn)
  • Susanne Jakubowski (Religionswissenschaftlerin)
  • Eduardo Garcia (Unternehmer)
  • Prof. Dr. Havva Engin (PH Heidelberg )
  • Dr. Pia Gerber (Freudenberg Stiftung )
  • Jürgen Blechinger (Jurist, Diakonie)

Immobilien-Boom: Kein Ende in Sicht

Die Zahlen zeigen eine fast schon dramatische Entwicklung auf: In den letzten zehn Jahren haben sich die Preise für Eigentumswohnungen in 36 von 80 untersuchten Städten zumindest verdoppelt. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

Die Daten hat immowelt.de erhoben und die Gründe für Preisexplosion analysiert: So stiegen die Baupreise in zehn Jahren um 28 Prozent, die Zinsen für Wohnbaukredite sanken auf ein Allzeittief und Grundstücke wurden und werden immer teurer.

Den stärksten Anstieg registrierten die Experten mit 181 Prozent in Berlin, aktuell kostet der Quadratmeter im Schnitt 4.250 Euro. München bleibt mit 7.610 Euro pro Quadratmeter und mit einem Plus von 163 Prozent die mit Abstand teuerste Stadt Deutschlands.

Aber auch in kleineren Städten wie Oldenburg (+177 Prozent), Offenbach (+160 Prozent) oder Augsburg (+159 Prozent) ist eine drastische Preissteigerung zu beobachten. Der Osten der Republik pendelt laut der Analyse zwischen Boom und Stagnation, zwischen plus 101 Prozent in Halle und plus 17 Prozent in Chemnitz.

Andreas Reiners

Seite 4 von 24
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24