Derby-Niederlage: Bietigheim verliert auch gegen Heilbronn

Nächste Niederlage in der DEL2 der Bietigheim Steelers gegen die Falken. Im Derby gegen Heilbronn hatten die Mannen aus dem Ellental mit 4:7 das Nachsehen. Steelers stehen jetzt auf Tabellenplatz 9. Die Falken dagegen verbessern sich auf Platz 2. Chef-Trainer Marc St-Jean ist weiterhin ohne Sieg.

Spielbericht:

Derbytime im Ellental – am gestrigen Abend kam es vor 3875 Zuschauern in der Ege-Trans-Arena zum Nachbarschaftsduell gegen Heilbronn. Für die Falken aus Heilbronn unter Trainer Alexander Mellitzer läuft die Saison des Tabellendritten bislang äußerst positiv und nach dem 6-Punkte-Wochenende war klar, dass die Falken nicht ohne einen Siege die Ege-Trans-Arena verlassen wollten. Für die Steelers mit Coach Marc St.-Jean auf der anderen Seite eine gute Gelegenheit nach dem Trainer-Wechsel endlich einen wichtigen Dreier zu holen. Im unveränderten Team der Stählernen wurde mit Stephon Williams zwischen den Pfosten begonnen.

Dann ging es auch gleich los, beide Fanlager machten richtig Stimmung und die erste Chance erhielt Tim Schüle, als er nach einem Onetimer Matthias Nemec zum Ausfahren der rechten Schiene zwang, um so einen Scheibeneinschlag zu verhindern. Aber auch Stephon Williams musste sich nach einem Schuss von Alexander Nikiforuk mächtig strecken. Die Gäste mit sehr aggressivem Forechecking, so dass ein kontrollierter Spielaufbau bei den Hausherren nur selten gelang. Nach knapp 90 Sekunden die erste Strafe für beide Seiten, als Derek Damon und Benjamin Hüfner aneinander gerieten und jeweils wegen unnötiger Härte zuschauen durften. Die Falken investierten viel und belohnten sich mit einem Doppelschlag in der 4. Spielminute, als Derek Damon zum 1:0 zunächst für die Unterländer vollstreckte und nur 27 Sekunden später nach einem Fehler der Steelers Ian Brady sich die Scheibe schnappte und zur 2:0-Führung erhöhte. Auf der anderen Seite nun die Ellentaler dicht am Anschluss dran, als die Scheibe von Freddy Cabana nur knapp am Tor vorbeirutschte. Kurz darauf lieferte Freddy Cabana eine Vorlage in den Torraum der Falken und Norman Hauner schaffte es im dichten Gewühl nicht die Scheibe nach vorne ins Falkentor zu schieben. Kurz darauf versuchten sich Alex Preibisch und Brett Breitkreuz und scheiterten an Matthias Nemec. Die Steelers drauf und dran an einem Treffer, aber diesen erzielte der Heilbronner Derek Damon (18.). Die Steelers trotzten dem Rückstand, erneut versuchte es Freddy Cabana und Endstation war wieder bei Matthias Nemec. Als noch 62 Sekunden auf der Anzeigetafel standen scorten die Gäste erneut, diesmal war es Alexander Nikiforuk, der zum Zwischenstand von 4:0 aus Sicht der Käthchenstädter einnetzte.

Im Mittelabschnitt nahm Marc St. Jean Stephon Williams für Cody Brenner vom Eis. Die Steelers kamen wie verwandelt aus der Kabine und drängten die Falken in ihr Drittel – Freddy Cabana erkämpfte sich die Scheibe und Rene Schoofs drückte diese mit Willen über die Torlinie zum wichtigen 1:4 Anschlusstreffer (21.). Die Antwort der Heilbronner ließ nicht lange auf sich warten: Dylan Wruck traf in der 26. Minute zum 5:1. Aber auch die Ellentäler gaben nicht auf, jedoch scheiterten Norman Hauner, Alex Preibisch, Brett Breitkreuz und Benjamin Hüfner am starken Matthias Nemec. Nachdem Derek Damon nur den Pfosten traf gab es kurz darauf den Videobeweis auf der anderen Seite, als Brett Breitkreuz ebenfalls nur den Pfosten traf. So blieb es nach dem 2. Drittel beim Spielstand von 1:5.

Im Schlussabschnitt bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf, aber es klingelte im Steelersgehäuse – erneut traf Derek Damon, diesmal zum 1:6 (46.). Es kam noch schlimmer, als Michael Klein und Sascha Westrich nur 2 Minuten später erneut den Videobeweis bemühten und auf Tor für Ian Brady zum 1:7 entschieden. Die Falken schon siegessicher und ließen die Steelers gewähren. Die erste sich ergebende Chance nutze dann gleich Benjamin Zientek zum 2:7 (50.). Kurz darauf gab es wegen Beinstellen eine Strafe gegen Marcus Götz und hier klappte das Überzahlspiel. Nachdem Lukas Laub mit einem Hammer an Matthias Nemec scheiterte lief die Scheibe von Brett Breitkreuz zu Matt McKnight und der vollendete zum 3:7 (53.). Als Tim Miller und Brett Breitkreuz aus der Kühlbox zurück auf die Eisfläche durften schlug die Scheibe ein weiteres Mal im Heilbronner Gehäuse zum Einstand von 4:7 ein – der Torschütze war Matt McKnight.

Spieler des Abends wurde der Falke Derek Damon und Matt McKnight.

Am Freitag reisen die Steelers nach Bad Tölz – Spielbeginn gegen die Löwen ist um 19.30 Uhr.

Ralf Endres / red

Heimpleite gegen Lausitzer Füchse

Unter dem Motto „Tag der Schulen“ stand das gestrige Spiel der Steelers gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Über 1.300 Schüler aus den verschiedensten Schulen der Region waren in der EgeTrans Arena zu Besuch. Steelers-Interims-Coach Marc St-Jean konnte dabei auf den Kader vom Freitag zurückgreifen. Lediglich Julian Lautenschlager musste zurück nach Iserlohn, für ihn war Robert Kneisler im Aufgebot. Im Tor stand Cody Brenner.

Die Steelers legten vor den 3.580 Zuschauern los wie die Feuerwehr und bereits nach 29 Sekunden nahm Norman Hauner nach Pass von Chris Owens Maß und traf ins lange Eck zum 1:0! Es ging weiter munter in Richtung Füchse-Tor, doch Tim Schüle und Lukas Laub verpassten den zweiten Treffer. Mac Carruth im Tor der Lausitzer musste in der dritten Minute erneut sein Können gegen Freddy Cabana beweisen, machte dies auch stark. Die Ellentaler übten mächtig Druck aus, nur das zweite Tor wollte nicht fallen. Von den Gästen war in den ersten zehn Minuten wenig zu sehen, so dass Cody Brenner lediglich einmal richtig eingreifen musste. Den Takt gaben weiter die Hausherren vor und nach einer tollen Aktion von Brett Breitkreuz war es wieder Mac Carruth der sein Team mit einer guten Aktion im Spiel hielt. Mitten in die hervorragende Phase trafen die Füchse aus dem Nichts zum Ausgleich. Robert Farmer zielte genau und ließ Cody Brenner in der 14. Minute keine Chance. Die Füchse waren nun im Spiel und gute drei Minuten später war es erneut Robert Farmer, der diesmal von der blauen Linie zum 1:2 traf. Der Jubel im mit ca. 120 Fans gefüllten Gästeblock war groß. Die direkte Antwort verpasste Lukas Laub nur haarscharf, denn sein Schuss landete leider nur am Innenpfosten. 1:47 Minuten vor der ersten Sirene sprachen die Hauptschiedsrichter Bastian Haupt und Martin Holzer die erste Strafe aus. Clarke Breitkreuz musste hinaus und es gab Überzahl für Bietigheim. Im ersten Abschnitt konnte man kein Kapital mehr daraus schlagen und es ging mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Mit noch 13 Sekunden Powerplay startete der Mittelabschnitt, was Zählbares sprang nicht raus. Die Gäste präsentierten sich im Vergleich zum ersten Abschnitt verbessert und gegen Luis Rentsch musste Cody Brenner in höchster Not retten. Den Ausgleich verpassten binnen weniger Sekunden Freddy Cabana und René Schoofs, die an Mac Carruth scheiterten. Zur Mitte der Partie nahmen die Schwaben wieder Fahrt auf und kamen zu guten Möglichkeiten. Die letzte Präzision im Abschluss fehlte leider. 63 Sekunden vor der Pause gab es die erste Strafe gegen die Hausherren, es traf Chris Owens. Was passiert ist nichts mehr, so dass der Mittelabschnitt torlos blieb.

Zum Schlussdrittel begannen die Füchse für 57 Sekunden mit einem Spieler mehr, doch die Schwaben waren durch Eric Stephan näher dran einen Treffer zu erzielen. Im Anschluss waren die Gäste wieder am Drücker – die Spannung nahm mit abnehmender Spielzeit zu. Als in der 48 Minuten eine Strafe gegen Eric Stephan angezeigt war, schlugen die Lausitzer in Person von Tomas Andres eiskalt zu und trafen zum 1:3. Eric Stephan musste dennoch wegen eines Checks von hinten dennoch seine „10er“ absitzen. Die Bietigheimer steckten nicht auf gaben alles. In der 50. Minute bekamen sie ein Powerplay zugesprochen und man drückte und drückte, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Drei Minuten vor Schluss nahm Marc St-Jean seine Auszeit und Cody Brenner vom Eis. Die Ellentaler schmissen alles nach vorne und belagerten das Tor der Füchse, doch es war wie verhext – der Puck wollte nicht rein. Es kam wie es kommen musste, Clarke Breitkreuz traf nach einer Befreiung ins leere Tor zum Endstand von 1:4 aus Sicht der der Steelers.

Morgen geht es gleich mit dem Derby gegen die Heilbronner Falken, Spielbeginn in der EgeTrans Arena ist um 20:00 Uhr, weiter.

Heimniederlage: Freiburg entführt Sieg aus Bietigheim

Im Ellental stand am gestrigen Abend das nächste Baden-Württemberg-Duell gegen die Freiburger Wölfe auf dem Spielplan. Peter Russell und sein Team wollten sich für die knappe Niederlage aus dem ersten Spiel revanchieren. Die Mannen aus dem Breisgau in der Tabelle mit den Steelers nahezu auf Augenhöhe und lagen nur mit 2 Punkten zurück. Im Line-Up von Coach Hugo Boisvert fehlen weiterhin Niki Goc, Tim Schüle, Norman Hauner und Freddy Cabana. Vom Iserlohner Seilersee konnte keine Unterstützung entsandt werden; zwischen den Pfosten wurde mit Stephon Williams begonnen.

Die Partie wurde vor den 2346 Zuschauern von den Unparteiischen Cori Müns und Stefan Vogl geleitet. Für Stefan Vogl ist es wohl die letzte Partie im Ellental, da er zum Saisonende seine Tätigkeit als Schiedsrichter beendet. Mit dem Eröffnungsbully drückten die Gäste auch gleich in Richtung dem Tor von Stephan Williams – durch das sehr frühe und aggressive Forechecking taten sich die Schwaben zunächst schwer die Scheibe aus ihrem Drittel zu spielen. Die Hausherren reagierten und nahmen den Kampf an, so dass sie immer besser ins Spiel kamen. Die größte Chance hatte Alex Preibisch bei einem Break, jedoch wurde dieser von Gregory Saakyan per Beinstellen gestoppt und es ging mit 4 gegen 4 weiter, da auf Bietigheimer Seite zuvor Chris Owens ebenfalls wegen Beinstellen zuschauen musste. Es ging hin und her und an Ben Meisner scheiterten Matt McKnight, Max Prommersberger und Mark Ledlin. Auf der anderen Seite zeigte Stephon Williams seine starke Fanghand bei Abschlüssen von Luke Pither und Nick Pageau. Da auch kurz vor der Pausensirene nochmals Alex Preibisch an Ben Meisner scheiterte, ging es beim torlosen Unentschieden in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt versuchten die Wölfe wieder sofort mit Druck auf das Steelersgehäuse zu spielen. Es waren aber die Steelers, welche die erste gute Möglichkeit hatten, als Lukas Laub aus der Drehung direkt auf das Tor von Ben Meisner schoss und nur die Latte den Einschlag verhinderte. Als kurz darauf Scott Allen wegen einem Bandencheck zuschauen musste schauten sich die Unparteiischen nochmals den Lattentreffer in der Videoaufzeichnung an und blieben bei ihrer Entscheidung, dass die Scheibe nicht die Torlinie überschritten hatte. Auch in der folgenden Überzahl lief der Puck bei den Schwaben sehr gut und auch hier verhinderte erneut das Gestänge ein Torerfolg – diesmal von Matt McKnight. Nur wenig später musste Benjamin Hüfner nach einem Cross-Check in die Box und in Überzahl verwandelte Luke Pither per Handgelenkschuss trocken zur Freiburger Führung in der 26. Spielminute. Fast wäre die sofortige Antwort geglückt, als Max Prommersberger den freien Rene Schoofs im Slot bediente, der wiederum auch am starken Ben Meisner scheiterte. Die Steelers weiter im Vormarsch – nur Kapital konnten sie daraus nicht erzielen. Die Wölfe verteidigten sehr eng ihren Torraum und so blieb das Spielgerät immer irgendwo hängen. Die Gäste immer wieder mit schnellen und gefährlichen Vorstößen, weshalb die Defensive der Schwaben höllisch aufpassen musste. Auch Cam Spirro mit einem Break plötzlich allein vor Stephon Williams, der aber ruhig die Chance vereitelte. Die Freiburger wieder aggressiver im Forechecking und Nikolas Linsenmaier schaltete bei einem Scheibenverlust der Steelers am schnellsten und baute die Führung der Breisgauer zum 2:0 (36.) aus. Auch die weiteren Bemühungen der Steelers blieben erfolglos und so ging es bei diesem Spielstand in die zweite Pause.

Der Schlussabschnitt kann recht schnell zusammengefasst werden: Die Steelers bemüht und die Freiburger verteidigten äußerst clever ihr Drittel. Auch nach einem  Timeout von Hugo Boisvert 119 Sekunden vor der Schlusssirene und das Herausnehmen von Stephon Williams für einen weiteren Feldspieler konnte die drohende Niederlage nicht verhindern. So konnte Nikolas Linsenmaier noch 6 Sekunden vor Spielende per Emptynet-Treffer zum Endstand von 3:0 für die Breisgauer vollenden.

Spieler des Abends wurde bei den Freiburgern Ben Meisner und bei uns Stephon Williams.

Am kommenden Freitag geht es für die Steelers nach Dresden – Spielbeginn gegen die Eislöwen in der EnergieVerbund Arena ist um 19.30 Uhr.

Ralf Endres

Ikea-Report: Privatsphäre ist wichtig

In der mittlerweile sechsten Ausgabe des Ikea-Reports steht das Thema Privatsphäre im Mittelpunkt. Die Befragten gaben an, dass die Wahrung des persönlichen Raums eine wichtige Rolle spielt. Doch so einfach ist das nicht. Denn Privatsphäre ist wichtig, aber manchmal schwer einzufordern.

Bundesweit denken 90 Prozent der Befragten, dass sie in ihren eigenen vier Wänden ein Recht auf Privatsphäre haben. Doch zwischen Vorstellung und Realität klafft oft eine Lücke – es ist nicht immer möglich, zu Hause auch ausreichend Zeit und Raum für sich selbst einzufordern. Die Folgen: Die Menschen sind frustriert (59 Prozent), wenn sie das Gefühl haben, nicht ausreichend Privatsphäre zu bekommen.

Dabei ist sie enorm wichtig – 85 Prozent geben an, dass sie große Auswirkung auf das eigene Wohlbefinden hat. Nur acht Prozent in Deutschland haben das Gefühl, gar nicht das Recht zu haben, nach Privatsphäre fragen zu dürfen. Rund doppelt so viele (17 Prozent) haben Angst, dass ihre Mitbewohner es persönlich nehmen, wenn sie nach mehr Privatsphäre fragen. Hier wird ein Unterschied der Generationen deutlich: Junge Leute im Alter zwischen 18 und 34 Jahren finden es schwerer danach zu fragen als Menschen über 55 Jahren.

Außerdem zeigt der Report: Privatsphäre ist für jeden Menschen etwas anderes. Sie kann allein erlebt, aber auch mit anderen geteilt werden. Sie ist mental und physisch. Privatsphäre kann lesen, im Internet surfen, schlafen, essen, spielen und vieles mehr sein. 65 Prozent der in Deutschland Befragten sagen, dass sie wichtig ist, um Zeit und Raum für Aktivitäten zu schaffen, die eine persönliche Weiterentwicklung ermöglichen.

Lars Wallerang

 

Bietigheim ohne Glück: Niederlage gegen Eispiraten

Am gestrigen Sonntagabend fand das Auswärtsspiel der Steelers bei den Eispiraten Crimmitschau statt. Im altehrwürdigen Sahnpark musste Coach Hugo Boisvert neben Kapitän Niki Goc und Fabian Ribnitzky auch auf Alex Preibisch und Dennis Swinnen verzichten. Yannick Wenzel war für Iserlohn aktiv und Tim Fleischer für uns. Im Tor bekam Cody Brenner seinen zweiten Start.

Vor dem Spiel wurde der Crimmitschauer Kapitän André Schietzold für sein 500. Pflichtspiel für die Eispiraten geehrt – herzlichen Glückwunsch. Dann ging es mit Eishockey los. Bereits nach 20 Sekunden hatte Brett Breitkreuz die erste Chance für sein Team, doch Michael Bitzer im Tor war zur Stelle. Die Steelers machten weiter Druck und dominierten die Anfangsminuten. In der sechsten Minute kamen die Hausherren erstmals gefährlich vor das Tor von Cody Brenner und dieser hielt stark gegen Patrick Pohl. Kurz darauf sprachen die beiden Hauptschiedsrichter Fynn-Marek Falten und Razvan Gavrilas die erste Strafe gegen die Westsachsen aus, die jedoch nichts einbrachte. Die Eispiraten fanden danach besser ins Spiel, bremsten sich wegen einer Strafe gegen Marius Demmler dann in der 12. Spielminute selbst aus. Auch diesen Vorteil ließen die Ellentaler liegen und es blieb beim torlosen Unentschieden. Bietigheim zog das Tempo wieder an und die Crimmitschauer hatten in der Defensive einiges zu tun. Da man in den ersten 20 Minuten keine Lücke im Bollwerk der Eispiraten fand, stand es nach 20 Minuten 0:0.

Auch zu Beginn des Mittelabschnitts agierten die Steelers mit viel Druck und nach tollem Pass von Benjamin Zientek verpasste Freddy Cabana den ersten Treffer nur knapp. Die nächste Chance gehörte ebenfalls Freddy Cabana, der an Michael Bitzer scheiterte. In der 24.Minute gab es die zweite Strafe gegen den Piraten Carl Hudson und das dritte Powerplay für Bietigheim. Der Treffer lag in der Luft doch durch einen vermeintlichen Wechselfehler nahm sich selbst den Vorteil und ging es für 51 Sekunden mit vier gegen vier weiter. Auch der ETC wechselte in Überzahl falsch und diesmal ging es für 45 Sekunden mit jeweils einem Mann weniger weiter. Es war wie verhext – man spielte gut doch der Puck wollte nicht über die Linie. Den Bann brach Benjamin Zientek mit einem satten Schuss in der 28. Minute und brachte sein Team mehr als verdient mit 1:0 in Führung. Die Vorarbeiter waren Norman Hauner und Freddy Cabana. Das erste Foul eines Schwaben begann Norman Hauner in der 30. Minute, doch die Unterzahl spielte man stark und es blieb bei der Führung. Zur Stelle war Cody Brenner direkt im Anschluss, als er gut gegen Austin Fyten hielt. In der 36. Minute machte sich Benjamin Zientek auf und davon, doch am Ende der Aktion waren Goalie Bitzer, der Verteidiger und Benni Zientek im Tor, die Scheibe nicht. Im Anschluss lief bei einem Break Patrick Klöpper allein auf Cody Brenner zu, doch der Schlussmann der Steelers hielt seinen Kasten mit einer starken Aktion sauber. 76 Sekunden vor der zweiten Sirene provozierte Christoph Körner so lange, bis die Schiedsrichter eine Strafe gegen Benjamin Hüfner aussprachen und es gab nochmal Powerplay für Crimmitschau. Im zweiten Drittel fiel kein Treffer mehr.

Mit 44 Sekunden Unterzahl für Bietigheim startete der letzte Abschnitt, welche die Schwaben schadlos überstanden. Bietigheim bestimmte weiter die Partie, doch bei diesem knappen Spielstand und diesem schnellen Sport kann immer was passieren. Die Uhr tickte für die Steelers, die alles gaben um die Entscheidung herbeizuführen. Wie du Jungfrau zum Kinde kamen die Eispiraten zum Ausgleich in der 53. Spielminute – bei einem Konter traf Alex Wideman zum 1:1. 06:45 Minuten vor dem Ende gab es nochmal Powerplay für die Schwaben. Chancen auf den zweiten Treffer waren da, doch Michael Bitzer war stets zur Stelle und es blieb nach 60 Minuten beim 1:1.

In der Overtime nutzte Jubilar Schietzold einen Scheibenverlust der Steelers und ließ im Eins gegen Eins dem starken Cody Brenner keine Chance.

 

Derby-Sieg: Steelers bestehen gegen Freiburg

Der gestrige sechste Spieltag der noch jungen DEL2 Saison führte das Team aus dem Ellental in die „Echte-Helden-Arena“ nach Freiburg. Die Badener, die nach einem tollen Saisonstart durchaus als das Überraschungsteam der Liga galten, mussten am Freitag in Heilbronn einen Dämpfer einstecken. Umso motivierter sollten sie heute wieder auf das Eis gehen. Aber auch die Schwaben hatten allen Grund mit reichlich Selbstbewusstsein anzutreten, hatte man doch am Freitag mit dem Penaltysieg über Landshut die Tabellenführung übernommen. Es war also alles angerichtet für ein spannendes Derby „Baden gegen Württemberg“.

Mit Stephon Williams im Tor starteten die Steelers in den ersten Spielabschnitt. Vom Bully weg war den Gästen anzumerken in welche Richtung es am heutigen Abend gehen sollte – Vorwärts. Die erste Chance gehörte trotzdem den Hausherren, doch Stephon Williams war mit dem Schoner zur Stelle. Für Bietigheim setzte Brett Breitkreuz das erste Ausrufezeichen, aber auch Ben Meisner war auf dem Posten. Beide Teams fortan mit offenem Visier und es ging rauf und runter. In der achten Spielminute war es Nikolas Linsenmaier der im Slot zum Abschluss kam, Stephon Williams aber erneut Sieger. Knapp zehn Minuten waren gespielt und Freiburg mit guten Wechseln und viel Druck auf den Kasten der Schwaben, ohne etwas zählbares daraus mitzunehmen. Für Bietigheim sorgte kurz darauf Freddy Cabana für Entlastung, der Yannick Wenzel toll in Szene setzte, dieser aber keinen Druck hinter die Hartgummischeibe bekam. Tim Schüle packte in der 14. Spielminute den Hammer aus, der Schuss wurde aber von der Freiburger Defensive geblockt. Als nächstes scheiterten Robert Kneisler mit der Rückhand, und im Nachschuss Lukas Laub an Ben Meisner. Ebenso erfolglos blieb darauf René Schoofs und kurz vor der Sirene Alex Preibisch am langen Pfosten, nach tollem Zuspiel von Norman Hauner. Mit dem torlosen Ergebnis ging es dann in die erste Pause.

In Abschnitt zwei übten die Steelers von Beginn an mächtig Druck auf den Kasten der Breisgauer aus und schnürten die Gastgeber phasenweise im eigenen Drittel ein. An Ben Meisner war aber weiter kein Vorbeikommen. Eine der besten Chancen hatte dabei Norman Hauner, der von Matt McKnight mustergültig angespielt wurde, aber vergab. Der Führungstreffer der Ellentäler lag in der Luft. Es brach die 28. Spielminute an, als Max Prommersberger das Spielgerät scharf vors Tor brachte und Lukas Laub nur noch die Kelle reinhalten musste und Ben Meisner war erstmals geschlagen. Freiburg direkt nach dem Anspiel mit Cam Spiro mit dem Abschluss. Der Winkel aber zu spitz und somit kein Problem für unseren starken Schlussmann. Mitte des zweiten Abschnitts Freiburg mit einer starken Phase und guten Möglichkeiten durch Jannik Herm, Luke Pither und Cam Spiro, Endstation bei allen Versuchen aber spätestens bei Stephon Williams. In der 32. Spielminute die große Chance für Freddy Cabana der zweimal an Ben Meisner scheiterte. Auch der Nachschuss von Dennis Swinnen fand den Weg über die Torlinie nicht. In der 36. Spielminute dann die erste Strafe des heutigen Spiels. Nici Goc bekam die zwei Minuten wegen Hakens. Cam Spiro hatte die erste Chance im Powerplay, Freddy Cabana dann den Treffer in Unterzahl auf der Kelle, beide scheiterten jedoch an den Torhütern. Etwas mehr als dreißig Sekunden waren im Überzahlspiel noch auf der Uhr als Alex Brückmann nicht angegriffen wurde, zum Tor zog und abschloss. Vom Innenpfosten sprang die Scheibe zum Ausgleich in die Maschen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch zum zweiten Pausentee.

Im dritten Abschnitt begannen die Gastgeber druckvoll. Marvin Neher mit einem Schuss den Stephon Williams erst im Nachfassen sichern konnte. Sekunden später prüfte Christian Bauhof den Bietigheimer Goalie welcher die Scheibe ins Fangnetz abfälschte. Danach waren wieder die Gäste in Person von Matt McKnight und Benjamin Zientek an der Reihe. Der Schuss unseres „Rothelms“ ging knapp über die Querlatte, Benjamin Zienteks Abschluss zu zentral auf den Brustpanzer von Ben Meisner. Fallen sollte der Treffer dann in der 44. Minute. Vom Bullypunkt weg kam die Scheibe von Freddy Cabana und Nici Goc zu Tim Schüle, der an der blauen Linie abzog und das Spielgerät an Ben Meisner vorbei in die Maschen beförderte. Die erneute Führung für die Steelers. Chris Owens, ebenfalls von der Blauen und Brett Breitkreuz hatten weitere gute Einschussmöglichkeiten, Ben Meisner aber auf dem Posten. In der 51. Spielminute dann Strafe gegen Freiburg. Scott Allen pausierte wegen hohen Stocks. Bietigheim kam schnell in der Aufstellung, aber Freiburg mit gutem Unterzahlspiel verstand es, einen weiteren Treffer zu verhindern. Kaum waren die Gastgeber wieder komplett traf Cam Spiro bei einem schnellen Konter zum Ausgleich ins lange Eck. Alles wieder offen. Es brach die 57. Spielminute an als ein Freiburger Verteidiger vor dem eigenen Tor die Scheibe verlor, diese kam zu Chris Owens und der Neuzugang bei den Steelers netzte für seine Farben ein. Wieder die Führung im heutigen Spiel, folgte wieder der Ausgleich? Freiburg warf alles nach vorne, Peter Russel nahm nach einer Auszeit gut zwei Minuten vor dem Ende noch seinen Schlussmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, am Ergebnis sollte sich jedoch nichts mehr ändern.

Mit verdienten drei Punkten in Gepäck traten die Steelers die Heimreise an. Als Spieler des Abends wurden noch Nick Pageau und Freddy Cabana ausgezeichnet. Weiter geht es für den Tabellenführer am kommenden Mittwoch in Kassel. Spielbeginn in der Eissporthalle Kassel ist um 19.30 Uhr.

Bernd Mast

Erfolgreicher Saisonauftakt der Ludwigsburger Hockey-Teams

Grandioser Saisonauftakt!

Am vergangenen Wochenende hatten die 1. Herren des HC Ludwigsburg ihre ersten Punktespiele. Der perfekte Einstieg für die kommende Saison lieferte ein Doppelwochenende auf heimischen Rasen.

Um 16 Uhr wurde am Samstag das erste Match gegen den SC Frankfurt 1880 angepfiffen. Nachdem das erste Viertel torlos verlief, kassierte der HCL im zweiten Viertel das erste Gegentor. Nach der Halbzeit starteten die Jungs dann wieder mit neuem Elan in das Spiel und wurden auch direkt mit einem Ausgleichstreffer belohnt. Die Frankfurter erzielten nach einigen Minuten erneut einen Treffer, allerdings konnte der HCL auch hier nachziehen und so stand es am Ende des dritten Viertels unentschieden. Im letzten Viertel gelang es den Ludwigsburgern erneut ein Tor zu schießen und somit konnte der HCL sein erstes Heimspiel für sich entscheiden und mit den ersten drei Punkten in die Saison starten.

Am folgenden Tag traf der HC Ludwigsburg dann auf den Münchner SC und ging im ersten Viertel bereits in Führung durch einen Treffer von Matthias Schurig. Die Münchner erhöhten daraufhin den Druck und erzielten zügig den Ausgleich. Im zweiten Viertel gelang es dem MSC durch einen 7m in Führung zu gehen. Erst nach der Halbzeit konnte der HCL durch eine großartige Leistung von Raphael Schmidt gleichziehen. Nach der Pause gingen die Herren motiviert wieder aufs Feld und konnten mit gleich zwei Toren in Führung gehen.

Durch den 4:2 Sieg sammelte der HC Ludwigsburg weitere drei Punkte ein und geht optimistisch in die neue Saison, da die beiden Aufstiegskandidaten bereits in der Hinrunde besiegt wurden.

Auch am kommenden Wochenende stehen zwei Heimspiele am Fuchshof an. Samstags treffen die Herren um 16 Uhr auf die Zehlendorfer Wespen und am darauffolgenden Tag um 12 Uhr auf den Berliner SC.

Amelie Vogelmann

Produkt-Piraten: Original und Fälschung

Die Bundesregierung räumt Probleme im Kampf gegen Produktfälschungen ein. Vor allem aus China nimmt die Anzahl gefälschter Artikel zu. Deutschland sei in besonderem Maße betroffen, sagte der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß (CDU), dem NDR und der “Zeit”.

Laut Bareiß belaufe sich der Schaden durch Fälschungen allein in Deutschland mittlerweile auf rund 50 Milliarden Euro – und das pro Jahr. Den Angaben zufolge fielen bis zu 80.000 Arbeitsplätze durch Produktpiraterie weg. Die Bundesregierung sei über die Verletzungen von geistigem Eigentum mit der chinesischen Regierung “in einem engen Dialog”, so Bareiß.

Gleichzeitig räumt der CDU-Politiker ein, dass ein schärferes Vorgehen jenseits von Gesprächen risikoreich sei, da China für viele deutsche Firmen ein wichtiger Markt sei. “Bei dem Thema darf es keine Kompromisse geben und man muss um sein Recht auch kämpfen”, betont Bareiß. Aber man müsse auch sehen, “dass das ein Partner ist, der für uns ein wichtiger Kunde ist und in wirtschaftlichen Fragen immer bedeutender wird”, so Bareiß. Das Land sei aufgrund seiner Marktmacht kein einfacher Partner, man spiele “nicht immer auf Augenhöhe”. Produktpiraterie werde es deshalb immer geben.

Der Diebstahl von geistigem Eigentum durch China ist eine der Triebfedern des aktuellen Handelskonflikts mit den USA. Das Fälschen von Produkten ist im Reich der Mitte offiziell verboten. Dennoch stammen laut OECD-Studie 63 Prozent aller Fälschungen aus der Volksrepublik. Andere Schätzungen gehen von bis zu 80 Prozent aus.

Ralf Loweg

Aktuell: Juli-Arbeitslosenzahlen

Aktuell: Juli-Arbeitslosenzahlen für den Landkreis

Quote bei 2,8% bzw. 8.780 Menschen ohne Beschäftigung.

Die Agentur für Arbeit hat die neuesten Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg veröffentlicht.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Arbeitslosenquote um 0,2% verringert. In Zahlen sind das 318 Menschen wenigerdie jetzt erwerbslos gemeldet sind. Im Vergleich zum Vormonat ist die Quote um 0,1% bzw. um 277 Erwerbslose gestiegen. Saisonbedingt waren im Juli 2019 somit 2,8% bzw. 8.780 erwerbslos gemeldet. Im Vorjahresmonat waren es im Landkreis Ludwigsburg noch 3,0%.

In Baden-Württemberg liegt die Quote bei 3,1% bzw. 193.897 Menschen ohne Job

Im Landkreis Böblingen steigt die Quote auf 2,8%, und hat nun gemeinsam mit dem Landkreis Ludwigsburg in der Gesamtregion Stuttgart die niedrigste Arbeitslosenquote. In Stuttgart fällt die Quote 3,5%. Im Landkreis Rems-Murr steigt sie auf 3,1%. In Baden-Württemberg sind es 3,1%.

Die Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg liegt aktuell bei 4.260 Stellen. Das sind 788 Stellen weniger als ein Jahr zuvor.

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Juli 2019 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt 8.780 – 318
Arbeitslose SGB III 4.513 106
Arbeitslose SGB II 4.267 – 424
Arbeitslosenquote insgesamt 2,8% -0,2%
Gemeldete Arbeitsstellen 4.260 – 788

Quelle Arbeitsagentur

red