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Kosmetik auf dem Umwelt-Prüfstand

Die Klima-Debatte ist jetzt auch in der Beauty- und Kosmetik-Branche angekommen. Vor allem Frauen legen Wert auf umweltfreundliche Verpackungen (78 Prozent) und natürliche Inhaltsstoffe (66 Prozent). 58 Prozent sind bereit, dafür auch mehr Geld auszugeben. Das ist das Ergebnis einer globalen Studie der Mediaplattform Teads und des Marktforschungsinstituts GWI unter knapp 4.500 weiblichen Konsumenten.

Auch wenn das steigende Umweltbewusstsein Einfluss beim Kauf von Kosmetikartikeln hat, sieht nur etwas weniger als die Hälfte der Konsumentinnen (47 Prozent) einen Kaufgrund darin, dass das Produkt nicht an Tieren getestet wurde. Andere wichtige Faktoren bei der Kauf-Entscheidung sind der Preis und ob der Artikel zum Hauttyp passt.

Die Studie hat darüber hinaus herausgefunden, dass sich 43 Prozent der Konsumentinnen bei ihrem Kauf von hochwertigen Inhalten beeinflussen lassen. Das können redaktionelle Artikel sein oder Werbeanzeigen, die sich im oder neben dem Text befinden. Eine überraschende Erkenntnis: Influencer spielen kaum eine Rolle bei der Produktfindung. Nur neun Prozent der Anwenderinnen lassen sich von den Produktempfehlungen der Social-Media-Sternchen beeindrucken.

Gekauft wird in der Regel im Geschäft oder im Kaufhaus. Landet die Ware dennoch mal im virtuellen Einkaufskorb, dann shoppen viele direkt bei der jeweiligen Marke. Die Gründe für den Online-Kauf sind die größere Auswahl (42 Prozent), mehr Angebote (41 Prozent) sowie die Möglichkeit, die Preise online zu vergleichen.

Ralf Loweg

Radfahrer aus dem Landkreis Ludwigsburg tödlich verletzt

Ilsfeld:

Am Dienstag, 22.10.2019, gegen 17.50 Uhr, befuhr ein 42-jähriger Radfahrer den Gemeindeverbindungsweg von Unterheinriet in Richtung Helfenberg. Auf der dortigen Gefällstrecke kam der Radfahrer in einer lang gezogenen Rechtskurve mit seinem Rad zu Fall. Der Radfahrer stürzte auf die linke Fahrbahnseite und wurde dort vom linken Vorderrad einer entgegenkommenden landwirtschaftlichen Zugmaschine mit Anhänger erfasst. Der 42-jährige aus dem Landkreis Ludwigsburg erlitt bei dem Unfall so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Zum Unfallzeitpunkt trug der Radfahrer einen Helm. Zur genauen Klärung des Unfallherganges wurde ein amtlich anerkannter Sachverständiger hinzugezogen. Bei dem Unfall entstand ein geringer Sachschaden. Am Einsatzort war die Freiwillige Feuerwehr aus Ilsfeld.

Angebote für trauernde Kinder und Jugendliche

LUDWIGSBURG. Landrat Dr. Rainer Haas hat als Schirmherr der Kinder- und Jugendtrauerarbeit im Landkreis Ludwigsburg Sabine Horn und Michael Friedmann, Geschäftsführerin und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendtrauerarbeit, am Mittwoch (16. Oktober) in seinem Büro empfangen. Beide dankten dem Chef der Kreisverwaltung für die finanzielle Unterstützung der Kinder- und Jugendtrauerarbeit durch den Landkreis: Der Landkreis gewährte der Kinder- und Jugendtrauerarbeit, die sich aus Spenden finanziert, von 2017 bis 2019 einen jährlichen Zuschuss. Horn und Friedmann überreichten Haas einen Schirm mit farbigen Handabdrücken der Hospizkinder.

„Die Angebote für trauernde Kinder und Jugendliche sind wichtig, wenn ein Elternteil, ein Geschwisterkind oder nahe Angehörige verstorben sind. Kinder nehmen die Belastungen der trauernden Angehörigen wahr und übernehmen Verantwortung. In den Gruppen der Kinder- und Jugendtrauerarbeit ist es möglich, dass Kinder ihre Fragen stellen können, ohne Rücksicht nehmen zu müssen – und somit auf ihre Weise trauern können“, sagte Landrat Haas.

Die Kinder- und Jugendtrauerarbeit ist ein Teil der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg. Demnächst feiert sie ihr fünfjähriges Bestehen. Das Projekt Kinder- und Jugendtrauer besteht aus folgenden Schwerpunkten: Präventionsarbeit, Begleitung von trauernden Kindern und Jugendlichen, Qualifizierung und Begleitung der Ehrenamtlichen des Kinder- und Jugendhospizdienstes, Anlassbezogene Angebote für Kindergärten und Schulen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Aktuelle Angebote sind die Reitgruppe für trauernde Kinder von acht bis zwölf Jahren, der KINDERtrauerCLUB, das ELTERNtrauerCAFÉ, die JUGENDtrauerGRUPPE, der FAMILIENtrauerNACHMITTAG und „Du fehlst mir – Abend für junge Erwachsene, die trauern“. Landrat Dr. Haas ist seit 2014 Schirmherr der Kinder- und Jugendtrauerarbeit im Landkreis Ludwigsburg.

 

Die Maut als Mogel-Packung

Nach dem Maut-Desaster reißt die Kritik an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nicht ab. Das Parlament hatte als Obergrenze für die Pkw-Maut zwei Milliarden Euro Gesamtkosten festgelegt. Die tatsächlichen Kosten hätten nach Recherchen des ARD-Politikmagazins “Report Mainz” und der “Berliner Zeitung” allerdings deutlich höher gelegen. Das zeigt ein Vertrag zwischen dem Pkw-Mautbetreiber “autoTicket” und dem staatlichen Unternehmen “Toll Collect GmbH”. Der als Verschlusssache eingestufte Vertrag liegt “Report Mainz” vor.

Aus diesem sogenannten “Unterauftragnehmervertrag” (UAV) geht hervor, dass “Toll Collect” in erheblichem Umfang Aufgaben für den Mautbetrieb übernehmen sollte. “Toll Collect” sollte dem Mautbetreiber “autoTicket” sein bereits bestehendes LKW-Mautsystem zur Verfügung stellen und für die Erhebung der PKW-Maut “anpassen”. Laut Vertrag ging es dabei u. a. um das “Mautstellennetz, die zentralen Systeme, das Rechenzentrum von “Toll Collect” und die Mautstellen-Terminals”. Zudem sollte “Toll Collect” weitere Mautstellen und Terminals aufbauen und auch die gesamte Wartung der Technik übernehmen.

Professor Joachim Wieland, Experte für öffentliches Wirtschaftsrecht, kritisiert das Verkehrsministeriums: “Es scheint tatsächlich so, dass man hier diese Vertragskonstruktion gewählt hat, um Leistungen zu einem staatlichen Anbieter, einem staatlichen Unternehmen, zu verschieben, so dass nach außen hin es so aussieht, als sei das Ganze viel billiger als tatsächlich an Kosten anfallen. Das ist haushaltsrechtlich äußerst fragwürdig.”

Grüne, FDP und Linke haben bereits einen Untersuchungsausschuss wegen der gescheiterten Pkw-Maut auf den Weg gebracht. “Herr Scheuer hätte im Herbst 2018 das Vergabeverfahren stoppen müssen. Er hätte sagen müssen, es gibt nicht genug Geld. Die Maut ist zu teuer, ein Bürokratiemonstrum. Deswegen hat er angefangen zu tricksen mit der Toll Collect”, sagt Oliver Luksic, verkehrspolitischer Sprecher der FDP im Bundestag.

Weder “Toll Collect” noch der Mautbetreiber Kapsch (“autoTicket”) waren bereit, Fragen zu den Pkw-Mautverträgen zu beantworten. Kapsch verwies auf eine Verschwiegenheitsverpflichtung. “Toll Collect” teilte mit, man solle sich an das Bundesverkehrsministerium wenden.

Ralf Loweg

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: Kollision auf Supermarktparkplatz

Eine 72-Jährige und ein 83-Jähriger trafen sich mit ihren Fahrzeugen am Montag gegen 16:50 Uhr auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Marbacher Straße in Ludwigsburg. Vermutlich achteten beide nicht auf den jeweils querenden Verkehr, so dass die 72-Jährige mit ihrem Mercedes und der 83-Jährige mit seinem Citroen im Einmündungsbereich kollidierten. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 12.000 Euro. Der Citroen war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Gerlingen und Leonberg: Unbekannter wirft Feuerwerkskörper

Ein bislang unbekannter Täter warf vermutlich sowohl in Gerlingen als auch in Leonberg in der Montagnacht aus einem Fahrzeug mit Feuerwerkskörpern um sich. Zunächst wurde der Polizei gegen 23:35 Uhr gemeldet, dass bei einem 56-Jährigen in Gerlingen in der Vesouler Straße eine Feuerwerksrakete auf dem Balkon eingeschlagen sei und dort die Balkontür aus Glas und die Balkonbrüstung beschädigt habe. Dabei entstand ein Sachschaden von circa 400 Euro. Kurz zuvor war dort ein silberner Kleinwagen aufgefallen. Fast zeitgleich wurde der Polizei in Leonberg gemeldet, dass aus einem silbernen Opel Corsa Feuerwerkskörper in die Umgebung geworfen werden. Eine eingeleitete Fahndung verlief zunächst ohne Ergebnis. Das Polizeirevier Ditzingen bittet nun Zeugen, die Hinweise zum silbernen Kleinwagen oder zum Täter geben können, sich unter Tel. 07156/4352-0 zu melden.

Sachsenheim-Häfnerhaslach: PKW kollidiert mit Baum

Ein 18-Jähriger war mit seinem Opel am Montag gegen 15:40 Uhr auf der Kreisstraße 1624 von Häfnerhaslach kommend in Richtung Sternenfels unterwegs, als ihm auf der Fahrbahn ein bislang unbekannter LKW-Lenker entgegen kam, der große Teile der gesamten Fahrbahnbreite für sich beanspruchte. Vermutlich wollte der 18-Jährige dem LKW ausweichen, so dass er immer weiter in den Grünstreifen kam, in der Folge eine Warnbarke überfuhr und dann mit einem Baum kollidierte. Augenscheinlich gelang eine Gefahrenbremsung wegen des feuchten Grases nicht. Der LKW-Fahrer setzte seine Fahrt indes fort. Am Opel entstand ein Totalschaden in Höhe von circa 3.000 Euro. Der 18-Jährige kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich unter Tel. 07042/941-0 zu melden.

Vaihingen an der Enz: Nach Unfallflucht Zeugen gesucht

Eine 49-Jährige parkte ihren Audi am Montag zwischen 7:25 Uhr und 18:25 Uhr am Bahnhof in Vaihingen an der Enz in der Neuen Bahnhofstraße. Als sie am Abend zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, bemerkte sie einen Unfallschaden im Heckbereich. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker war mutmaßlich am Fahrzeugheck entlang gestreift und anschließend geflüchtet. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 4.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07042/941-0 entgegen.

 

Die Hauptgründe für einen Krankenhaus-Aufenthalt

Niemand geht gerne ins Krankenhaus. Und schon gar nicht für längere Zeit. Doch das lässt sich nicht vermeiden. Allein schon, wenn Frauen ein Baby erwarten. Dann heißt es für die meisten werdenden Mütter: Ab in die Klinik. Da überrascht es nicht, dass Neugeborene, die das Licht der Welt erblicken, der Hauptgrund für einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus sind. Dies ergab eine aktuelle Analyse des privaten Krankenversicherers Debeka.

Der zweithäufigste Grund für eine Einweisung ins Hospital: Krankheiten des Verdauungstraktes. Am dritthäufigsten liegen Menschen wegen Eingriffen zur Diagnose von Herzbeschwerden auf Station (in der Fachsprache “invasive kardiologische Diagnostik”).

Erhoben wurden die anonymisierten Daten der abgerechneten Fallpauschalen – also der medizinischen Leistungen pro Behandlungsfall – in öffentlichen Krankenhäusern für das Jahr 2018. Die Zahlen im Detail: 22.807 Neugeborene zählte die Debeka 2018 bei ihren privat Krankenversicherten. Davon kamen 13.541 Babys auf natürlichem Weg zur Welt, der Rest per Kaiserschnitt. Bei 11.286 Personen wurden Krankheiten des Verdauungssystems behandelt. 5.520 Eingriffe zur invasiven kardiologischen Diagnostik wurden vorgenommen.

Ralf Loweg

Luftverschmutzung: Feinstaubalarm in Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Montag, 21. Oktober, zum ersten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst.

Beginn:
ab Mittwoch, 23. Oktober, 0 Uhr für den Autoverkehr
ab Dienstag, 22. Oktober, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende:
Das Ende des Feinstaubalarms ist offen.

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für mindestens Mittwoch und Donnerstag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Ab Mittwoch ist stabileres Hochdruckwetter vorhergesagt. Dies führt zu überwiegend sonnigen und trockenen Tagen mit wenig Wind. Die stärkere nächtliche Abkühlung trägt mit Bodeninversionen zu einem schlechteren Luftaustausch bei. Die Konzentration von Feinstaub, aber auch von Stickstoffdioxid in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

Zur Aufhebung des Feinstaubalarms muss der DWD eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.

Deutsche Bahn führt neuen Service ein

Ein Sprachroboter soll die Deutsche Bahn vom digitalen Abstellgleis in eine bessere Zukunft führen. “Semmi” heißt diese Künstliche Intelligenz (KI). Damit will der Konzern vor allem den Kundenservice verbessern.

Von 2021 an soll eine automatische Spracherkennung bundesweit eingesetzt werden – auch im Internet, sagt Sabina Jeschke, Bahnvorstand für Digitalisierung und Technik, nach Angaben der Süddeutschen Zeitung. Das System soll bei größeren Störungen, zum Beispiel nach Unwettern, zum Einsatz kommen und den Fahrgästen weiterhelfen.

Die Bahn hat das System sechs Wochen lang unter anderem am Berliner Hauptbahnhof getestet. Dazu hat das Unternehmen nach eigenen Angaben ein “künstlich intelligentes, cloudbasiertes Sprachdialogsystem entwickelt, das unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild eingesetzt werden kann – egal, ob als Chatbot in einer App, als Sprachassistent oder als Roboter”.

Der Name “Semmi” steht für Sozio-Empathische Mensch-Maschine-Interaktion. Die Bahn will damit unter anderem das Personal an den Schaltern entlasten. Das System erkennt und beantwortet Fragen auf Deutsch und Englisch automatisch. Bei Bedarf beherrscht Semmi weitere Sprachen wie Französisch, Polnisch, Spanisch und Italienisch.

Die meisten Kunden seien am Ende der Testphase zufrieden mit den Antworten des Computers gewesen, betont die Deutsche Bahn. Der Roboter lerne im Umgang mit den Passagieren ständig hinzu und verstehe inzwischen auch Umgangssprache besser, heißt es. Offen sei, ob Kunden auch Fahrkarten über das System kaufen könnten.

“An einer radikalen Digitalisierung führt kein Weg vorbei”, sagt Sabina Jeschke der “SZ”. Die Bahn will bis 2030 auch den gesamten Fernverkehr digitalisieren. Sind die Züge von Computern gesteuert unterwegs, dürfen sie in kürzeren Abständen fahren. So kann die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben auf dem gleichen Netz etwa 30 Prozent mehr Passagiere befördern. Allerdings kostet die Umstellung viele Milliarden Euro.

Ralf Loweg

Geburtstag: Das Internet wird 50

Happy Birthday: Am 29. Oktober 2019 feiert das Internet seinen 50. Geburtstag. Ein Meilenstein auf dem Weg zum Erfolg war die Erfindung der E-Mail durch Ray Tomlinson Anfang der 1970er Jahre. Die erste E-Mail in Deutschland kam am 3. August 1984 in Karlsruhe bei Professor Werner Zorn (77) an, der 2001 ans Hasso-Plattner-Institut (HPI) berufen wurde. In der elektronischen Post heißt Laura Breeden vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston den deutschen Wissenschaftler und seinen Mitarbeiter Michael Rotert im damaligen CSNET willkommen.

Bis auf die E-Mail-Adresse gebe es zu heutigen E-Mails keine so großen Unterschiede, sagt Professor Zorn. 1984 habe es noch keine übergreifende Domänen-Adressierung gegeben, sodass jedes der außerhalb Deutschlands existierenden Computer-Netzwerke andere Formate hatte, so Perofessor Werner Zorn: “Bei Mail-Kommunikation über Netzgrenzen hinweg ergaben sich zum Teil so lange und komplizierte Zeichenfolgen, dass diese als Adress-Symphonien bezeichnet wurden.”

Im CSNET – einem Vorläufer des Internets – hätte er damals die schöne Adresse zorn@germany gehabt – “aber es gab damals eben einfach noch nicht so viele Nutzer.” Tja, das waren noch Zeiten.

Ralf Loweg

Konsumverhalten: So kaufen die Deutschen ein

Beim Konsumverhalten haben klassische Einzelhändler die Nase klar vorn. Für 262,78 Euro kaufen Verbraucher in Deutschland jeden Monat im klassischen Handel ein. Nur 93,83 Euro geben sie online aus. Dies zeigt eine Umfrage des Verbraucherforums mydealz. Grund zur Hoffnung haben klassische Händler dennoch wenig: Jeder fünfte Verbraucher gibt heute weniger Geld im klassischen Handel aus als noch vor einem Jahr.

Verbraucher im Alter von 55 bis 64 Jahren wenden sich nämlich so stark vom sprichwörtlichen “Laden um die Ecke” ab wie keine andere Altersgruppe: Nur knapp jeder Zehnte von ihnen (9,83 Prozent) gibt im klassischen Handel heute mehr aus als noch im Vorjahr.

Etwa jeder Vierte (25,63 Prozent) hat seine Ausgaben reduziert. Profiteur dieser Entwicklung ist der Online-Handel. Im Internet geben heute 26,25 Prozent der 55 bis 64-jährigen nun mehr, nur 13,75 Prozent hingegen weniger Geld aus als noch im Vorjahr.

Ralf Loweg