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Jugendgemeinderat organisiert Weihnachts-Aktion für benachteiligte Kinder

Traditionell engagieren sich die Jugendgemeinderäte aus Vaihingen an der Enz im Advent für einen wohltätigen Zweck. Nach der langjährigen Spendensammelaktion organisieren die jugendlichen Räte nun bereits zum dritten Mal die Aktion „Kinder-Wunschbaum“. Wer einem sozial benachteiligten Kind einen sehnlichen Wunsch erfüllen möchte, kann von 23. November bis 7. Dezember 2019 im Kaufhaus Sämann oder bei Blessings 4 YOU einen Stern vom Wunschbaum nehmen und damit an der Kasse der Kaufhäuser einen Weihnachtswunsch erfüllen.

“Hoffentlich finden sich wieder viele Vaihinger Wünscheerfüller”, so Christine Daiss und Zilli Haas vom Jugendgemeinderat, bei denen die Fäden für die dritte Wunschbaumaktion zusammen laufen. Mit den Vorbereitungen ist das junge Gremium schon seit Wochen mit Unterstützung der Werbegemeinschaft Vaihingen an der Enz, der Diakonischen Bezirksstelle Vaihingen an der Enz und der Firma Kachur beschäftigt. Die Jugendgemeinderäte haben an verschiedenen Nachmittagen im Tafelladen Weihnachtswünsche von Kindern zwischen 0 und 18 Jahren eingesammelt.

Die beiden mit den Wünschen behängten Wunschbäume, die wieder von Holger Eckert vom oberen Rewe-Markt gespendet werden, findet man vom 23. November bis 7. Dezember im Kaufhaus Sämann und bei Blessings 4 YOU. Die Geschenke kosten zwischen 15 und 25 Euro und können direkt an der Kasse im Kaufhaus Sämann und Blessings 4 YOU bezahlt werden. Gerne können auch mehrere Wünsche erfüllt werden – ein Limit gibt es nicht.

Die Jugendgemeinderäte verpacken dann anschließend, wenn hoffentlich alle Wünsche vom Baum genommen wurden, die Geschenke und organisieren die Bescherung für die Kinder beim diesjährigen Kinderweihnachtszauber am 14. Dezember von 10 bis 14 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus.

Wer also am 14. Dezember einem Kind einen sehnlichen Weihnachtswunsch erfüllen möchte, der sonst finanziell nicht möglich wäre, ist herzlich dazu eingeladen, den Jugendgemeinderat bei dieser weihnachtlichen Aktion zu unterstützen und damit zum Vaihinger Wünscheerfüller zu werden!

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red