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Gegen Rosazea helfen keine Rosen

 Mit Akne und Rosazea fühlen sich viele Betroffene unattraktiv. Doch man kann Pusteln nicht auf Dauer hinter Blumen verstecken. Gegen die meist harmlose Hauterkrankung, die vor allem im Frühjahr und auch jetzt unter einer Schutzmaske Blüten treibt, gibt es zahlreiche Mittel.

Akneähnliche Pickel und auffällige Rötungen auf Stirn, Nase, Wangen und Kinn – das sind die typischen Merkmale einer Rosazea. Etwa zehn Millionen Deutsche, Männer und Frauen, leiden darunter. Meist tritt diese chronische Entzündung der Gesichtshaut in einem Alter von 30 bis 50 Jahren erstmals in Erscheinung – also in einem Lebensabschnitt, in dem man die Pubertäts-Akne längst hinter sich gelassen hat.

Die Ursachen der Rosazea sind noch unklar, eine erbliche Veranlagung scheint eine Rolle zu spielen. Sonnenbäder, Hitze, Alkohol und scharfes Essen können das Hautbild zusätzlich verschlechtern.

Die gute Nachricht ist: Rosazea kann zwar nicht geheilt werden, aber die störenden, unschönen Symptome können mit der richtigen Behandlung verschwinden! Neben den vom Arzt verordneten Therapien, wie Antibiotika-Cremes und -Tabletten, gibt es auch rezeptfreie Alternativen in der Apotheke wie die “Ichthraletten”. Laut Hersteller enthalten die Tabletten einen Wirkstoff natürlichen Ursprungs, der von innen heraus die Entzündung der Haut bremst. Pickel und Rötungen sollen damit effektiv bekämpft werden.

Begleitend zu der Therapie gilt es, die sensible Haut richtig zu pflegen, am besten mit spezieller Rosazea-Kosmetik.

Lars Wallerang

Mehr als jeder zweite Deutsche ist übergewichtig

Ein Großteil der Bundesbürger meint, überwiegend gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Kranken- und Pflegeversicherung Knappschaft. Trotzdem sind laut einer Erhebung von Eurostat aus dem Jahr 2021 rund 61 Prozent der deutschen Männer und 47 Prozent der deutschen Frauen übergewichtig.

Mehr als zwei Drittel der Befragten (71 Prozent) gibt bei der aktuellen Befragung an, sich “sehr gesund” oder wenigstens “eher gesund” zu ernähren. Lediglich 21,7 Prozent der Befragten sagt, sie ernähre sich “weniger gesund” und 4,2 Prozent kreuzt an, “gar nicht gesund” zu essen.

Die Ergebnisse der Civey-Umfrage stehen allerdings in einem großen Missverhältnis zu den tatsächlichen Essgewohnheiten der Deutschen. 54 Prozent und damit mehr als jeder zweite Bundesbürger ist laut Eurostat übergewichtig. Das heißt, sie oder er bringt einen Body-Mass-Index (BMI) von über 25 auf die Waage. Zur Einordnung: Laut WHO sind Menschen normalgewichtig, wenn der BMI bei 18,5 bis 25 liegt.

Ungesunde Ernährung birgt viele Risiken für Krankheiten wie Adipositas, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zwar ist es laut Civey-Umfrage für neun von zehn Menschen in Deutschland wichtig, dass ihr Essen gesund ist. Trotzdem ist der Pro-Kopf-Konsum von Zucker, einem Haupttreiber für Diabetes, seit den 1970er-Jahren nicht gesunken und liegt nach wie vor bei 30 Kilogramm im Jahr.

Fast 30 Prozent der deutschen Bevölkerung greift laut des Ernährungsreports 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft täglich zu süßen oder salzigen Snacks. Und: Rund zwei Millionen Kinder in Deutschland sind übergewichtig.

“Diese Missstände zu beheben ist eine kaum lösbare Mammutaufgabe. Ein erster Ansatz könnte Ernährungsbildung in KiTas und Schulen sein. Eine verbindliche, eindeutige und sinnvolle Kennzeichnung ungünstiger Inhaltsstoffe könnte ein weiterer Schritt sein, wie beispielsweise die Lebensmittelampel. Der Nutri Score ist bisher aber für die Lebensmittelhersteller nicht verbindlich”, betont Sarah Schwietering, Ernährungsexpertin der Knappschaft.

Mit dem digitalen Test “Iss was? – Mein Ernährungstest” will die Knappschaft die Essgewohnheiten der Deutschen verbessern. Basis für das Ernährungstest-Tool ist ein wissenschaftlich fundierter, aber gleichzeitig nutzerfreundlicher Online-Fragebogen, mit dem man schnell und einfach den persönlichen Ernährungstypen feststellen kann. Er gibt zusätzlich praktische Alltagshilfen an die Hand, um die für sie geeignete Ernährungsform zu finden – und sich daran zu halten.

mp/asg