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Deutsch geht gut 2020: Comedian und Schauspieler kommen nach Bietigheim

Nach einem Jahr Pause startet das Literaturprojekt „Deutsch-geht-gut“ wieder durch. In diesem Jahr sind nicht nur klassische Autoren zu Gast, sondern auch ein Comedian und ein Schauspieler.

Vom 12. – 14. Februar 2020 finden an fünf Bietigheim-Bissinger Schulen in den Klassenstufen 8 – 10 Begegnungen zwischen den Autoren und den Schülerinnen und Schülern statt. Die Autoren sollen bei den Schülerinnen und Schülern Lust auf die deutsche Sprache wecken. Und vielleicht bekommt die eine oder der andere auch Lust sich an den anschließenden Schreibwerkstätten zu beteiligen. Die Schreibwerkstätten finden im Anschluss zehn Wochen lang in den beteiligten Schulen statt.

Eine öffentliche Lesung, zu der die Bürgerinnen und Bürger recht herzlich eingeladen sind, findet am Mittwoch, 12. Februar um 19 Uhr in der Otto-Rombach-Bücherei statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit von der Partie sind dieses Jahr:

Aygen-Sibel Çelik:

Çelik ist eine in Istanbul geborene Kinder- und Jugendbuchautorin und Grenzgänger-Stipendiatin der Bosch-Stiftung mit zahlreichen Veröffentlichungen im Kinder- und Jugendbereich.

Adnan Maral:

Schauspieler und Autor. Bekannt wurde er mir der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“. Er ist Haupt- und Nebendarsteller in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen. Sein aktuelles Buch heißt „Süperopa“.

Boris Stijelja:

Stijelja ist ein deutsch-kroatisch-serbischer Comedian mit interessanter „Von Deutschland-nach-Kroatien-und-wieder-zurück“ Biografie. 

Jad Turjman:

Turjman ist ein junger Syrer, der 2014 aus seiner Heimat floh. Jetzt lebt er in Österreich und hat seine Flucht in dem auf Deutsch geschriebenen „Wenn der Jasmin auswandert“ beschrieben.

Veranstalter von „Deutsch-geht-gut“ ist die Stadt Bietigheim-Bissingen in Zusammenarbeit mit den Fördervereinen der Realschule im Aurain, der Waldschule, der Gustav-Schönleber-Schule und dem Freundeskreis der Schule im Sand. 

Weitere Informationen sind zu finden auf der Website www.deutsch-geht-gut.de.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red