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Auto abonnieren? Geht das?

Ein Abo aufs Auto

Man kann ein Auto kaufen. Manche entscheiden sich fürs Leasing oder einen gelegentlichen Leihwagen. Es gibt aber auch die Möglichkeit des Abonnements. Und die ist jetzt noch ein bisschen flexibler geworden. Nun vermeldete der schwedische Fahrzeughersteller Volvo, dass man sein Abo-Angebot für den Kunden vereinfacht habe.

Das heißt: Bei dem Alles-Inklusive-Abo entfallen nun die 24-monatige Basislaufzeit sowie die Kündigungs- und Wechselgebühren – schließlich könne sich der individuelle Mobilitätsbedarf jederzeit ändern. An den Vorteilen des Auto-Abos ändere sich hingegen nichts. Direkt bei der Online-Bestellung sehe der Kunde transparent seinen monatlichen Abo-Preis, der alle Kosten, außer Tanken, beinhaltet.

Das funktioniert so: Der Kunde wählt und bestellt online sein Fahrzeug. Mit der Übernahme des Autos – entweder seinem individuell konfigurierten Modell oder einem Übergangsfahrzeug – startet dann das Auto-Abo. So können Kunden bereits nach 21 Tagen mit dem Wagen unterwegs sein.

Ändert sich die Lebenssituation des Kunden, beispielsweise durch einen Jobwechsel mit längerem Arbeitsweg, Kinder oder Renteneintritt, kann er das Abo kostenlos auf seine Bedürfnisse anpassen. Die bislang erhobenen Gebühren für eine vorzeitige Beendigung des Abos oder Fahrzeugwechsel sollen mit der Umstellung entfallen, nur eine übliche Frist von drei Monaten müsse eingehalten werden, heißt es in der Mitteilung. Zum Grund für die Modifizierung des Angebots sagt Projektleiter Patrick Wendt: “Das Feedback der Interessenten zeigt, dass sie sich noch mehr Flexibilität wünschen.” mid/wal

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red