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50 Jahre Deutsches Sportabzeichen in Ludwigsburg

Seit 50 Jahren gibt es die Aktion Deutsches Sportabzeichen in Ludwigsburg. Und auch in der Jubiläumssaison wurde wieder fleißig trainiert und erfolgreich Sport getrieben. Im Schnitt kamen in den Sommermonaten über 50 Sportlerinnen und Sportler freitags zu den wöchentlich stattfindenden Trainingsabenden ins Ludwig-Jahn-Stadion. Unter der Leitung von Marianne Landig und Gaby Ohr haben dabei insgesamt 104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlichsten Alters – von sechs bis über 90 Jahren – das Sportabzeichen in diesem Jahr abgelegt.

104 Sportabzeichen in der Jubiläumssaison verliehen

Am vergangenen Freitag war nun der offizielle Abschlussabend in der Eglosheimer SKV-Halle. Die Veranstaltung wurde von einer musikalischen Einlage des Seniorenorchesters und einem Rückblick auf 50 Jahre Sportabzeichen in Ludwigsburg umrahmt. Erster Bürgermeister Konrad Seigfried ließ es sich nicht nehmen, höchstpersönlich die Sportabzeichen und Urkunden zu übergeben. Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten die Gratulationen und das Deutsche Sportabzeichen persönlich entgegennehmen. Zum Jubiläum hat die Stadt Ludwigsburg allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gelbes Fair-Trade-Shirt geschenkt, das nicht nur bei den wöchentlichen Trainings, sondern auch am Abschlussabend gerne getragen wurde. Auch die Übungsleiter wurden von der Stadt mit neuen schwarzen Fair-Trade-Shirts ausgestattet. „Ein tolles Bild, die Sportlerinnen und Sportler so geballt in den fair gehandelten Shirts zu sehen. Ich gratuliere allen zum erfolgreichen Sportabzeichen und danke den vielen Übungsleiterinnen und Übungsleitern für ihr langjähriges Engagement“, so Erster Bürgermeister Konrad Seigfried

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red