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25 Jahre: Audi feiert seine RS-Modelle

Das muss gefeiert werden: Vor 25 Jahren fuhr mit dem Audi RS 2 Avant das erste Audi RS-Modell auf den Markt. 2019 präsentieren die Ingolstädter sechs Produktneuheiten, davon zwei komplett neue RS-Modelle.

Die Geschichte ist lang. Fünf Meilensteine sind besonders zu erwähnen. 1994 schrieb der Audi RS 2 Avant (232 kW/315 PS) mit seinem Vierventil-Fünfzylinder das erste Kapitel der langen RS-Story. 1999 brachte der Audi RS 4 Avant auf Basis des damaligen S4 eine neue Dimension an Power in die Mittelklasse. Unter der Haube verrichtet – wie beim S4 – ein V6-Motor mit 2,7 Litern Hubraum, fünf Ventile pro Zylinder und Biturbo-Aufladung den Dienst. Der RS 4-Motor schafft statt 195 kW (265 PS) eine Höchstleistung von 280 kW (380 PS). Im Jahr 2005 folgte die zweite Generation des RS 4.

Zahlreiche Innovationen, von denen viele ihren Ursprung im Motorsport haben, prägen diese Generation. Der V8-Motor kommt auf 309 kW (420 PS).

2007 wurde das Aggregat auch in der ersten Generation des Audi R8 eingesetzt. 2008 erschien der RS 6 Avant, ein Sportwagen im Gewand eines unauffälligen Business-Kombis. Mit der Wucht eines V10-Aggregats samt 426 kW (580 PS) Leistung und 650 Newtonmeter Drehmoment war der RS 6 Avant der bis dato stärkste Serien-Audi. 2011 trug der fünfzylindrige RS 3 Sportback mit 250 kW (340 PS) die RS-Philosophie in die Kompaktklasse. Im Jahr 2013 eröffnete der RS Q3 als erstes Kompakt-SUV ein weiteres Marktsegment. Als Motor diente, wie im TT RS und RS 3, der quer eingebaute 2,5 Liter-Fünfzylinder. Anfangs leistete er 228 kW (310 PS), ab Ende 2014 sogar 250 kW (340 PS).

Der RS Q3 performance, der 2016 folgte, kam sogar auf 270 kW (367 PS). Im Audi Forum Neckarsulm hat am 12. Juli 2019 anlässlich des Jubiläums eine Ausstellung eröffnet. Neben den bekannten Serienmodellen werden insgesamt 14 echte RS-Raritäten präsentiert. Unter ihnen auch der für den Werkseinsatz am Nürburgring entwickelte Rennwagen des Audi TT RS von 2011, der in der Saison 2013 siegreiche Renntourenwagen RS 5 DTM sowie ein Prototyp eines Audi RS 8, der nicht in Produktion gegangen ist.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red