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2019: Porsche verkauft so viel wie nie zuvor

Fahrzeuge von Porsche sind gefragter denn je: Im Jahr 2019 hat der Sportwagenhersteller weltweit 280.800 Fahrzeuge an seine Kunden ausgeliefert – zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Insbesondere die Modellreihen Cayenne und Macan sorgten für ein deutliches Plus: Vom Cayenne wurden 92.055 Exemplare ausgeliefert und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Das aktuelle Modell ist seit 2019 in allen Märkten verfügbar, seit kurzem auch als Plug-in-Hybrid. Im Frühjahr kam mit dem Cayenne Coupé ein weiteres, noch sportlicheres Derivat auf den Markt. Vom Macan gingen 99.944 Einheiten in Kundenhand – das entspricht einer Steigerung von 16 Prozent gegenüber 2018.

„Wir freuen uns über dieses starke Ergebnis, das die weltweite Kundenbegeisterung für unsere Sportwagen deutlich macht und sind auch stolz darauf, dass wir mit neuen Ansätzen die Strahlkraft unserer Marke und das Kundenerlebnis weiter gestärkt haben“, sagt Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG. „Wir sind optimistisch, dass wir die hohe Nachfrage in 2020 aufrechterhalten können – auch dank einiger neuer Modelle und voller Auftragsbücher für den Taycan.“

Stärkster Zuwachs in Deutschland und Europa

Auf seinem Heimatmarkt sowie im gesamten europäischen Markt erreichte Porsche mit einem Plus von jeweils 15 Prozent in 2019 die stärkste Steigerung. In Deutschland wurden 31.618 Fahrzeuge ausgeliefert, in Europa insgesamt 88.975 Fahrzeuge. Auch in seinen beiden größten Märkten verzeichnete der Sportwagenhersteller einen Anstieg. In China gingen 86.752 Fahrzeuge in Kundenhand über und damit acht Prozent mehr als in 2018. In den USA steigerte Porsche seine Auslieferungen ebenfalls um acht Prozent auf 61.568. Damit trotzte der Sportwagenhersteller einer sich eher abschwächenden gesamtwirtschaftlichen Lage in diesen beiden Märkten. In Asien-Pazifik, Afrika und im Mittleren Osten gingen im vergangenen Geschäftsjahr 116.458 Fahrzeuge an Kunden, was einem Plus von sieben Prozent gegenüber 2018 entspricht.

PORSCHE AG

Auslieferungen

Gesamtjahre
2018 2019 Differenz
Weltweit 256.255 280.800 10 %
Europa 77.216 88.975 15 %
Deutschland 27.541 31.618 15 %
Amerika 70.461 75.367 7 %
USA 57.202 61.568 8 %
Asien-Pazfik, Afrika, Nahost 108.578 116.458 7 %
     China 80.108 86.752 8 %

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red