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Rettungssanitäter im Einsatz in Ludwigsburg angefahren und verletzt

Von der Wilhelm-Nagel-Straße wollte der Fahrer eines VW-Transporter am Samstagmorgen die Ludwigsburger Straße überqueren, um geradeaus in die Lichtenbergstraße zu fahren. Dabei missachtete der 54-Jährige gegen 10:10 Uhr die Vorfahrt eines Ford C-Max, dessen 65 Jahre alter Fahrer in Richtung Uferstraße unterwegs war und einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Durch den Aufprall zog sich die 64-Jährige Beifahrerin im Ford leichte Verletzungen an der Hand zu, die an der Unfallstelle von einer Rettungswagenbesatzung behandelt wurden. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 7.500 Euro. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Kurz nach dem Eintreffen des Rettungswagens näherte sich ein Audi A2 der Unfallstelle. Der 86 Jahre alte Audi-Fahrer wollte dabei von der Uferstraße kommend links an dem mit Blaulicht abgestellten Rettungswagen vorbeifahren. Hierbei übersah er wohl einen auf der Fahrbahn stehenden, 33 Jahre alten Notfallsanitäter und touchierte ihn am Bein, wobei sich dieser leichte Verletzungen zuzog. Am Fahrzeug des 86-Jährigen entstand kein Schaden.

Immer mehr Corona-Fälle in Fleischbetrieben

Die deutsche Fleischindustrie kommt in der Corona-Krise nicht zur Ruhe. Wegen zahlreicher Infektionen mit dem gefährlichen Coronavirus in der Belegschaft setzt jetzt ein fleischverarbeitender Betrieb im niedersächsischen Dissen vorerst die Produktion aus.

Tests im Rahmen einer landesweiten Abstrichaktion hatten ergeben, dass 92 Mitarbeiter des Betriebes mit dem Virus infiziert sind, wie der Landkreis Osnabrück mitteilte. Die betroffenen Mitarbeiter sowie deren Kontaktpersonen würden in Quarantäne geschickt, heißt es. Der Landkreis will nun mit Vertretern des Landes über das weitere Vorgehen beraten – dabei stehe die Frage im Fokus, “ob das Unternehmen einen systemrelevanten Bereich der Lebensmittelindustrie darstellt”.

In mehreren deutschen Schlachthöfen war die Krankheit Covid-19 zuletzt ausgebrochen, so etwa in Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein sowie den nordrhein-westfälischen Städten Coesfeld und Oer-Erkenschwick. Die Fleischindustrie steht wegen Arbeits- und Unterkunftsbedingungen bereits seit Jahren in der Kritik. Hygiene-Standards werden demnach häufig nicht eingehalten.

Ralf Loweg