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Ranking: So steht es um die Frauen-Quote der Airlines

Männer sitzen vorne im Cockpit, Frauen reichen weiter hinten ein paar leichte Häppchen: Die Rede ist von der Rollenverteilung in der Luftfahrtbranche. Und da gilt der Job des Flugkapitäns immer noch als Männerdomäne. Woran liegt das? Das wollte jetzt die Reiseplattform “fromAtoB” wissen und hat deshalb untersucht, wie es um den Frauenanteil in den Cockpits der größten Fluggesellschaften steht.

Mit jeweils 10,0 Prozent führen die Airlines Flybe und Luxair gemeinsam das Ranking an. Der Pilotinnen-Anteil der beiden Unternehmen aus Großbritannien und Luxemburg ist doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnittswert (5,07 Prozent). Letzterer wurde von der ISWAP (International Society of Women Airline Pilots) ermittelt. Das drittbeste Ergebnis weist Air France auf: 8,0 Prozent.

Der vierte Platz geht an United Airline: Mit 7,5 Prozent beschäftigten Frauen in den Cockpits ist die Airline 50 Prozent besser als der Durchschnitt. Den fünften Platz teilen sich zwei deutsche Vertreter: Condor und Lufthansa. Sie bestätigten immerhin noch einen Wert von sechs Prozent.

Unter den knapp 4.200 PilotInnen der russischen Fluggesellschaft Aeroflot befinden sich lediglich 58 Frauen. Mit einer Frauenquote von 1,4 Prozent erzielt die russische Fluggesellschaft somit das schlechtesten Ergebnis der Untersuchung. Dicht gefolgt wird das Unternehmen von Emirates. Hier sind nur 2,3 Prozent des Cockpit-Personals weiblich.

Die dritt- und viertschlechtesten Werte findet man mit 2,8 beziehungsweise 3,8 Prozent bei den skandinavischen Airlines Finnair und SAS Scandinavian Airlines. Komplettiert werden die Flop Fünf von KLM Royal Dutch Airlines: In der niederländischen Fluggesellschaft liegt die Frauenquote mit 4,8 Prozent knapp unter dem Durchschnitt.

Von den 30 untersuchten Airlines in Deutschland konnte bei 20 die Frauenquoten der Cockpit-Belegschaft ermittelt werden. 15 dieser 20 Unternehmen bestätigten oder korrigierten die recherchierten Werte. 15 Unternehmen gaben keine Antwort. mid/rlo

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red