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PKW kollidiert mit Müllfahrzeug und überschlägt sich

Zwei Verletzte forderte am Freitagnachmittag ein Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 1835 zwischen Kirchberg an der Murr und Affalterbach. Die 43-jährige Fahrerin eines Müllfahrzeugs war gegen 14:00 Uhr in Richtung Kirchberg unterwegs und wollte nach links in Richtung der dortigen Aussiedlerhöfe abbiegen. In gleicher Richtung fuhr die 36-jährige Fahrerin eines BMW, die zunächst mit vermutlich überhöhter Geschwindigkeit zwei vorausfahrende Pkw und einen Lkw überholte und dann mit dem abbiegenden Müllfahrzeug zusammenstieß. In der Folge überschlug sich der BMW. Die Fahrerin und ein mitfahrendes zehnjähriges Kind mussten von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden und wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die 43-jährige Fahrerin des Müllfahrzeuges wurde leicht verletzt. Sowohl die 36-jährige Fahrerin des BMW und ein 14 Jahre altes Kind, das im BMW mitfuhr, wurden hingegen beide schwer verletzt. Der Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen beläuft sich auf 56.000 Euro. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711 6869 0 mit der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.. An der Unfallstelle waren neben vier Streifenbesatzungen der Polizei zwei Rettungswagen, zwei Notarztwagen, ein Rettungshubschrauber sowie 23 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Affalterbach und Erdmannhausen eingesetzt.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red