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Narrensicherer Trick gegen den Karnevals-Kater

In den Karnevalshochburgen wird wieder kräftig gefeiert. Manchmal geht es unter den Närrinnen und Narren feucht-fröhlich zu. Experten geben Tipps, wie Karnevalisten trotz Alkohol keinen schmerzhaften Aschermittwoch erleiden müssen.

“Schaffen Sie eine Grundlage, gern mit deftigen Speisen wie Frikadellen, Erbseneintopf oder dicken Bohnen mit Speck.”, rät Birgit Ruf, stellvertretende Chefredakteurin des Apothekenmagazins “Diabetes Ratgeber”. “Dann geht der Alkohol langsamer ins Blut.” Den Durst sollte man nur mit Wasser löschen und den Alkohol ganz bewusst genießen. “Trinken Sie am besten zu jedem Bier oder Glas Wein ein Glas Mineralwasser dazu.”

Manchmal ist man beim Alkoholkonsum nicht im Limit geblieben und hat am nächsten Morgen einen dröhnenden Schädel. Was hilft nach zu viel Alkohol? “Gegen Kater hilft trinken, kein Alkohol, sondern Mineralwasser, Tee, verdünnte Saftschorlen oder Kaffee”, sagt die Expertin. “Das Koffein regt den Kreislauf an, macht munter, bei Übelkeit lieber Fenchel- oder Kamillentee – Hauptsache trinken.”

Bei Diabetikern sieht die Sache etwas komplizierter aus: “Wer Diabetes hat und Insulin spritzt, hat mit Alkohol fast immer ein Problem”, gibt Ruf zu bedenken. “Alkohol erhöht nämlich das Risiko, Unterzucker zu bekommen.” Das passiere dann in der Nacht, manchmal erst am nächsten Tag, und vor allem, wenn man sich viel bewegt, zum Beispiel die Nacht durchtanzt. Dann helfe nur, regelmäßig den Blutzucker zu messen, zum Alkohol Kohlehydrate wie Brot, Nudeln oder Kartoffeln zu essen .

Lars Wallerang

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red