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Moped-Fahrer (17) stirbt bei Verkehrsunfall

Gemmingen: Ein 17-jähriger Moped-Fahrer ist bei einem Verkehrsunfall heute morgen auf der Landesstraße L1107 bei Gemmingen gestorben.

Der tragische Unfall ereignete sich morgens gegen 6.00Uhr auf der L1107  zwischen Stetten und Gemmingen. In Höhe der Abzweigung zum Industriegebiet hatte ein 59-jähriger Fahrer eines Suzuki  einen Lastwagen versucht zu überholen und war dabei mit dem in Richtung Gemmingen fahrenden 17-Jährigen zusammengestoßen.

Die Maschine wurde in eine Böschung neben der Fahrbahn geschleudert. Der junge Moped-Fahrer erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und wurde nach notärztlicher Versorgung an der Unfallstelle mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Dort erlag er wenig später seinen schweren Verletzungen.

Die Polizei ging nach dem Eingang der ersten Notrufe davon aus, dass der Autofahrer nach dem Unfall geflüchtet sei. Er stoppte aber erst nach etwa 100 Metern, weshalb dieser Eindruck entstanden war. Zur genauen Klärung des Unfallverlaufs wurde ein Sachverständiger zur Untersuchung beauftragt.

Verkehrsunfallspezialisten der Polizei sicherten im Nachgang Spuren, weshalb die Strecke über mehrere Stunden gesperrt war.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red