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Meldungen aus Kornwestheim

Kornwestheim: Diebstahl in Flixbus

Ein unbekannter Dieb hat am Freitag gegen 0.15 Uhr in einem Flixbus sein Unwesen getrieben. Ein 22-Jähriger und ein 24-Jähriger saßen im oberen Abteil des Busses. Ihre Taschen hatten sie in der Ablage oberhalb ihrer Sitze deponiert. In Kornwestheim stiegen die beiden Männer aus, um etwas Luft zu schnappen. Unbekannte, der hinter den beiden Männern im Bus gesessen hatte, wurde dabei beobachtet, wie er die Tasche des 22-Jährigen nahm und damit aus dem Bus ausstieg. Er entfernte sich in unbekannte Richtung. In der Tasche befanden sich u.a. zwei Laptops und ein Geldbeutel. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro. Der unbekannte Täter war etwa 25 bis 30 Jahre alt. Er trug eine kurze Hose und ein graues Polo-Shirt. Zeugen, die etwas beobachtet haben, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim unter Telefon 07154/13130 in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim: Widerstand gegen Polizeibeamte

Am Freitag gegen 02.00 Uhr ging bei der Polizei die Mitteilung über einen Mann ein, der Steine gegen Fenster der Obdachlosenunterkunft Im Moldengraben warf. Vor Ort traf eine Polizeistreife einen 43-jährigen Mann an, der sich aus seinem Zimmer ausgesperrt hatte. Nachdem ihm die Polizeibeamten seinen Wunsch, die Zimmertür einzutreten, nicht erfüllten, wurde er zunehmend aggressiv. Der 43-Jährige musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Als er aus dem Gebäude gebracht wurde, biss er einen Beamten ins Bein. Außerdem beleidigte er die Polizisten. Der Randalierer musste auf richterliche Anordnung die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen.

Kornwestheim: Einbruch in Firma

Einen kleineren Bargeldbetrag erbeutete ein unbekannter Täter beim Einbruch in einen Bürocontainer auf einem Firmengelände am Wasserturm. In der Nacht zum Freitag überstieg er einen Zaun und hebelte ein Fenster des Bürocontainers auf. Auf dem Firmengelände durchsuchte er zudem eine nicht verschlossene Garage. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 150 Euro. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter Telefon 07154/13130 zu melden.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red