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Meldungen aus dem Kreis

Kornwestheim: Gefährliche Körperverletzung – Zeugen gesucht

Wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt die Polizei gegen mehrere noch unbekannte Täter, die am Sonntag gegen 22.00 Uhr in der Lange Straße in Kornwestheim einen Autofahrer angegriffen haben sollen. Das 22-jährige Opfer hatte auf Höhe einer Gaststätte seinen BMW in einer Haltebucht geparkt. Als er auf dem Fahrersitz saß, soll sich plötzlich eine unbekannte Anzahl maskierter Personen dem Fahrzeug genähert und die Beifahrerscheibe eingeschlagen haben. Anschließend sprühten sie dem jungen Mann mutmaßlich Pfefferspray ins Gesicht und haben ihn mit Schlägen malträtiert. Hier soll unter anderem auch ein Schlagstock zum Einsatz gekommen sein. Anschließend machten sich die Angreifer aus dem Staub. Das Opfer begab sich nach der Attacke zum Polizeirevier Kornwestheim und setzte die Beamten über den Vorfall in Kenntnis. Eine Streifenwagenbesatzung überprüfte die Tatörtlichkeit, konnte eine Personengruppe allerdings nicht mehr antreffen. Der 22-Jährige wurde durch den Angriff verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zu den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, in Verbindung zu setzen.

Gerlingen: 19-Jähriger auf frischer Tat ertappt

Nach dem Hinweis einer aufmerksamen Zeugin hat die Polizei am Sonntagmorgen einen 19-Jährigen vorläufig festgenommen. Gegen 05:30 Uhr hat die Zeugin in der Laichlestraße in Gerlingen beobachtet, dass der Heranwachsende bei sämtlichen geparkten Autos überprüft hat, ob die Türen verschlossen sind. Anschließend soll er den Kofferraum eines mutmaßlich nicht verschlossenen SUV geöffnet und sich in einen ebenfalls unverschlossenen BMW gesetzt und diesen durchsucht haben. Nachdem er den Wagen verlassen hatte, setzte er seinen Weg in den Margaretenweg fort. Auch hier soll er die Schließverhältnisse an diversen Fahrzeugen geprüft haben. Hinzugerufene Polizeibeamte trafen den Tatverdächtigen letztendlich in der nahegelegenen Blumenstraße an. Dort saß er bei eingeschalteter Innenraumbeleuchtung in einem VW, der augenscheinlich ebenfalls nicht verschlossen war. Der 19-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Ditzingen gebracht. Er führte mehrere verschiedene fahrzeugtypische Gegenstände mit sich, die beschlagnahmt wurden. Die Eigentumsverhältnisse müssen allerdings noch geklärt werden. Ob die Gegenstände, worunter sich unter anderem Ausweisdokumente, ein Navigationssystem und ein Ladegerät befanden, aus den jeweiligen Fahrzeugen stammen, bedarf weiterer Ermittlungen. Der 19-jährige Tatverdächtige, der während der Tatzeit mutmaßlich alkoholisiert war, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Wenn sich der Verdacht gegen ihn erhärtet, muss er mit einer Anzeige wegen Diebstahls rechnen.

Korntal-Münchingen: Wartehäuschen auf Bahnsteig beschädigt – Polizei sucht Zeugen

Am Sonntagabend hat ein Zeuge gegen 18.25 Uhr ein lautes Geräusch wahrgenommen und bei der anschließenden Nachschau festgestellt, dass in der Keplerstraße in Münchingen auf dem Bahnsteig ein Wartehäuschen beschädigt wurde. Alarmierte Polizeibeamte suchten daraufhin den Bahnhof auf. Die Polizisten stellten fest, dass eine Scheibe des Wartehäuschens augenscheinlich mit mehreren Steinen eingeworfen wurde. Hierdurch entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro. Während der Anzeigenaufnahme kamen ein 13-jähriges Kind und zwei Jugendliche im Alter von 15 sowie 16 Jahren auf den Bahnsteig und schauten sich unmittelbar neben den Polizisten den Fahrplan an. Als die Buben sich dann einige Meter von der Örtlichkeit entfernt hatten, wurden die eingesetzten Beamten von einem bislang unbekannten Zeugen angesprochen. Der etwa 30 Jahre alte Mann, der im Beisein eines etwa fünfjährigen Jungen war, teilte den Einsatzkräften mit, dass es sich bei der betreffenden Personengruppe um die Täter handeln soll. Aufgrund dieser Aussage wurde das Trio in unmittelbarer Nähe kontrolliert. Nachdem die Personendaten erhoben und die Tatverdächtigen auf freien Fuß entlassen worden sind, kehrten die Polizisten an die Tatörtlichkeit zurück. Der Zeuge und das Kind befanden sich allerdings nicht mehr vor Ort. Der unbekannte Mann und eventuell weitere Zeugen, die die Sachbeschädigung beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 4352-0 zu melden.

Marbach am Neckar: Opel demoliert

Am vergangenen Freitag zwischen 08:50 und 16:15 Uhr hat ein unbekannter Täter in der Bangertstraße einen dort geparkten Opel Astra demoliert. Mit einem unbekannten Gegenstand beschädigte er die Windschutzscheibe und schlug mehrere Dellen in die Motorhaube sowie den linken Kotflügel. Der dabei angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.200 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, entgegen.

Möglingen: Baustelleneinbruch

In einer Tiefgarage in der Hohenstaufenstraße haben Unbekannte vermutlich über das vergangene Wochenende eine Baustellentür aufgehebelt und auch einem dahinter befindlichen Lagerraum mehrere Bohrmaschinen, Kabeltrommeln, zwei Werkzeugkoffer und eine Schlitzfräse im Gesamtwert von etwa 4.000 Euro entwendet. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Diebesgutes geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Möglingen, Tel. 07141/481291, zu melden.

 

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red