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Meldungen aus Bietigheim, Asperg und Remseck am Neckar

Bietigheim-Bissingen: Betrunkene Person in der Bahn

Am Freitag gegen 20.00 Uhr wurde der Polizei über den Zugführer der S-Bahn eine betrunkene Person gemeldet, welche die S5 am Bahnhof Bietigheim-Bissingen nicht verlassen wollte. In der S-Bahn konnten die eingesetzten Beamten einen schlafenden und sichtlich betrunkenen Mann mit einem Hund antreffen. Auf Ansprache der Beamten reagierte der Mann nicht. Da der Hund sich aggressiv gegenüber den Beamten verhielt, musste dieser mittels einer Hundeeinfangstange fixiert werden. Nachdem der Betrunkene geweckt werden konnte, verhielt er sich unkooperativ gegenüber den Einsatzkräften und musste in Gewahrsam genommen werden. Der Hund des Betroffenen wurde zur Versorgung in ein Tierheim gebracht. Das Polizeirevier Bietigheim und die Polizeihundeführerstaffel Ludwigsburg waren mit zwei Fahrzeugbesatzungen im Einsatz.

Asperg: Diebstahl von Pkw

Am Freitagabend gegen 18.00 Uhr wurde in Asperg ein schwarzer Mercedes Benz GLS entwendet. Die Geschädigte bemerkte den Diebstahl, als sie Gegenstände aus dem Fahrzeug entladen wollte. Das gestohlene Fahrzeug ist zwölf Jahre alt und hat einen Zeitwert von rund 13.500 Euro. Das Polizeirevier Kornwestheim hat die Ermittlungen übernommen.

Remseck am Neckar: Brand von Obstkisten – Zeugen gesucht

Am Freitag gegen 15.30 Uhr setzte ein bislang unbekannter Täter mehrere Erdbeerkisten im Bereich des Sonnenhofes in Remseck am Neckar in Brand. Dadurch fing eine Wiese in unmittelbarer Nähe an zu brennen. Die Feuerwehr, welche mit zwei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften vor Ort war, konnte das Feuer zügig löschen und ein Ausbreiten des Brandes verhindern. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/13130 in Verbindung zu setzen.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red