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Klinikum: Angehöriger eines Patienten und Arzt geraten einander

Ludwigsburg: 

Am Freitag gegen 23.20 Uhr kam es im Klinikum Ludwigsburg zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen einem Arzt und dem Angehörigen eines Patienten. Bei dem Patient handelt es sich um einen 24 Jahre alten Mann, den Angehörige, vermutlich da er unter einer Drogenvergiftung litt, ins Krankenhaus gebracht hatten. In die sich anschließende Behandlung durch einen 35 Jahre alten Arzt mischte sich im weiteren Verlauf der 27-jährige Bruder des Patienten ein. Dieser schien mit dem Ablauf der Untersuchung nicht einverstanden sein. Hierauf wurde er durch den Arzt des Krankenhauses verwiesen. Doch der 27-Jährige ignorierte diese Anweisung, diskutierte stattdessen mit dem Klinikpersonal und betrat schlussendlich erneut das Behandlungszimmer, wo dann eine Rangelei zwischen ihm und dem Arzt entstand. Diese handgreifliche Auseinandersetzung verlagerte sich in den Flur der Notaufnahme. Schließlich kam auch noch der 24-jährige Patient seinem Bruder zur Hilfe. Erst durch das beherzte Eingreifen von Kollegen des Arztes konnte der handfeste Konflikt beendet werden. Durch die Rangelei wurde niemand verletzt.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red