11°

Junge Frau wird am Schloss Monrepos von Exhibitionisten verfolgt

Ludwigsburg-Eglosheim: Exhibitionist unterwegs

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt derzeit gegen einen noch unbekannten Mann, der am Donnerstag gegen 20.20 Uhr in Ludwigsburg-Eglosheim in exhibitionistischer Weise gegenüber einer 27 Jahre alten Frau aufgetreten ist. Die Frau war um den See am Monrepos spazieren und nahm im hinteren Bereich des Sees Geräusche aus einem Gebüsch wahr. Anschließend konnte sie einen nackten Mann erkennen, der lediglich Socken und Schuhe trug. Darüber hinaus sah die Frau, dass der Unbekannte an seinem Geschlechtsteil manipulierte und sie dabei anschaute. Die 27-Jährige sprach ihn darauf an, woraufhin der Mann aus dem Gebüsch hervortrat. Die verängstigte Frau rannte im weiteren Verlauf davon. Nachdem der nackte Mann ihr etwa 50 Meter gefolgt war, ließ er von der Verfolgung ab und ergriff auf einem Fahrrad die Flucht. Zuvor zog er sich noch eine schwarze, kurze Radlerhose an. Der Täter mit europäischem Erscheinungsbild ist etwa 50 bis 60 Jahre alt, etwa 170 cm groß, hat eine normale Statur und möglicherweise eine Glatze. Er trug ein schwarzes Basecap, eine Sportler-Brille um den Hals an einem Band, hat leicht gebräunte Haut, einen leichten Bauchansatz und war am ganzen Körper rasiert. Zeugen, die Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141/18-9 zu melden.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red