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Frontalzusammenstoß bei Pleidelsheim: Ein Schwerstverletzter

Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw auf der L 1125 zwischen Murr und Pleidelsheim wurden am Freitagmittag zwei Personen verletzt. Die 23-jährige Fahrerin eines Fiat Panda war gegen 13.00 Uhr auf der regennassen Landesstraße in Richtung Pleidelsheim unterwegs. Kurz vor der Autobahnanschlussstelle Pleidelsheim kam die Fiat-Lenkerin aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von Fahrbahn ab und streifte dort vermutlich die Leitplanke. Das Fahrzeug wurde anschließend nach links abgewiesen und stieß frontal mit einem entgegenkommenden VW Polo eines 58-jährigen Mannes zusammen. Durch den Aufprall erlitt die 23-Jährige leichte und der 58-Jährige schwerste Verletzungen. Der 58-Jährige wurde in seinem Wagen eingeklemmt und musste von der Freiwilligen Feuerwehr Pleidelsheim, die mit einem Fahrzeug und acht Einsatzkräften vor Ort war, befreit werden. Der Schwerstverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des Fiat kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Es entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Landesstraße war während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten bis etwa 15.30 Uhr voll gesperrt. Eine örtliche Umleitung war eingerichtet.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red