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Festnahme: Mann entblößt sich vor 13-Jähriger

Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ermittelt die Kriminalpolizei gegen einen 53-jährigen Mann, der am Mittwoch vorläufig festgenommen und zum Polizeipräsidium Ludwigsburg gebracht wurde. Der Tatverdächtige soll sich gegen 14.10 Uhr in der Stuttgarter Straße in Münchingen aufgehalten haben. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ein 13 Jahre altes Mädchen auf Höhe eines Discounters auf dem Gehweg und lief in Richtung der Strohgäubahn. Dort kam ihr der mutmaßliche Tatverdächtige entgegen. Er verlangsamte seinen Gang und soll eines seiner Hosenbeine nach oben gezogen haben. Hierbei konnte das Mädchen sein entblößtes Geschlechtsteil erkennen. Die 13-Jährige rannte daraufhin nach Hause und die Polizei wurde über den Vorfall informiert. Im Zuge der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten die eingesetzten Beamten in der Nähe des Tatorts den Tatverdächtigen antreffen. Laut Personenbeschreibung, die das Opfer angegeben hatte, handelt es sich um einen circa 50 Jahre alten Mann, der etwa 170 bis 175 cm groß ist, kurze graue Haare hat und zur Tatzeit ein graues T-Shirt und eine kurze schwarze Jogginghose mit weißen Streifen trug. Die Beschreibung traf auf den 53-Jährigen zu. Er wurde erkennungsdienstlich behandelt und wieder auf freien Fuß entlassen. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder das Geschehen beobachtet haben, sich unter der Tel. 07141 18-9 zu melden.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red