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Festnahme: 21-Jähriger flüchtet vor Polizei

Bietigheim-Bissingen: nach Flucht vor Polizeikontrolle wird 21-Jähriger festgenommen

Wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahrens unter der Wirkung von berauschenden Mitteln und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wird sich ein 21 Jahre alter Mann verantworten müssen, den Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen am Sonntag gegen 23.00 Uhr in der Steigstraße in Bietigheim vorläufig festnahmen. Zunächst war der Streifenwagenbesatzung in der Bahnhofstraße ein VW aufgefallen, dessen Abblendlicht nicht ordnungsgemäß funktionierte. Als sie den Fahrer einer Kontrolle unterziehen wollten, gab der Gas und flüchtete über die Rosen- und die Lessingstraße in die Mörikestraße. Dort musste der VW-Lenker schließlich wenden. Die Beamten versuchten den VW-Lenker aufzuhalten, doch dieser zeigte sich unbeeindruckt. Ein Polizist wurde schließlich von dem VW-Lenker, der ihm entgegen fuhr, gefährdet und musste dem Fahrzeug ausweichen. Im weiteren Verlauf parkte der 21-Jährige den VW ab und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Doch die beiden Beamten blieben ihm auf den Fersen und nahmen ihn in der Steigstraße vorläufig fest. Ein freiwilliger Drogentest verlief positiv. Darüber stellten die Beamten beim Öffnen des PKW Marihuana-Geruch fest. Eine Durchsuchung des VW förderte eine Kleinstmenge des Betäubungsmittels zu Tage. Der 21-Jährige musste sich anschließend einer Blutentnahme unterziehen. Nach Durchführung der weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß gesetzt.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red