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Falsche Pizza? Frau soll Lieferanten mit Pizza attackiert haben

Die Lieferdienste haben derzeit Hochkonjunktur – Corona sei ausnahmsweise mal Dank. Und die allermeisten Leute freuen sich wohl über diese Art von Service. Die meisten, nicht alle. Eine Pizzalieferung in der Stadt Aachen verlief gestern Abend etwas anders als sonst, wie die Polizei mitteilte.

Nachdem ein 29-jähriger Pizzabote die Bestellung abgeliefert und das Geld in Empfang genommen haben soll, wurde er von der Kundin überraschenderweise noch einmal zurückzitiert, heißt es in Meldung. Sie war der festen Meinung, dass sie keine Pizza mit Salami bestellt habe. Der Ausdruck der Online-Bestellung und der telefonisch hinzugeschaltete Chef kamen jedoch zu einem völlig anderen Ergebnis. Angesichts der argumentativen Sackgasse nun sehr erbost, griff die Frau in den Karton und schleuderte dem Lieferanten die dampfende Pizza Salami kurzerhand mitten ins Gesicht, heißt es laut der Polizei weiter.

Als die herbeigerufene Polizei die Anzeige vor Ort aufnimmt, hält sie zur Beweislage im Protokoll fest, dass die auf dem Boden, im Gesicht und in den Haaren des Lieferanten verteilte Pizza “mit der Bestellquittung und der Beschreibung in der Karte übereinstimmt”.

Die erboste Frau soll wegen des Vorfalls nun vorgeladen werden. “Die Vorladung wegen Körperverletzung schicken wir wie immer per Post, aber lieber nicht als Übergabeeinschreiben”, erklärte die Aachener Polizei.

red / PP Aachen

17-Jährige aus Ludwigsburg wurde getötet

Grausiger Fund: Im Landkreis Ludwigsburg ist am Sonntagmittag (17. Juli 2022) eine Leiche gefunden worden. Laut Angaben der Polizei soll es sich dabei um die vermisste 17-jährige aus Ludwigsburg-Asperg handeln. Ein 35-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen. Die Ermittler stehen derzeit noch vor offenen Fragen.

Das meldet die Polizei: 

Die Befürchtung, dass die seit dem 12. Juli aus Asperg vermisste 17-jährige Tabitha E. Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte, hat sich am Sonntag bestätigt. Die Polizei, die seit dem Verschwinden der Jugendlichen mit Hochdruck fahndete, fand die 17-Jährige am Sonntagmittag tot im Landkreis Ludwigsburg auf.

Bereits am Samstag wurde die Wohnung eines 35-jährigen Tatverdächtigen durchsucht und der Mann vorläufig festgenommen. Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler davon aus, dass Tabitha E. Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Der Tatverdächtige wurde am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl in Vollzug und wies den 35-Jährigen syrischen Staatsangehörigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Die notwendigen Ermittlungsmaßnahmen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg werden in der Sonderkommission „Berg“ geführt. Weitere Aufschlüsse zum möglichen Tathergang erhofft sich die Polizei vom Ergebnis der Obduktion, die am heutigen Montag stattfindet.

Für die weiteren Ermittlungen ist die Polizei auch weiterhin auf Zeugenhinweise angewiesen. Personen, die seit Dienstag, dem 12. Juli verdächtige Wahrnehmungen im Zusammenhang mit einem älteren graubraunen BMW 320 (Limousine, Baujahr 2009) mit Ludwigsburger Kennzeichen, der eventuell mit der Vermissten und einem Mann besetzt war, machten, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen.

BMW 320 mit Kennzeichen. Bild: PP Ludwigsburg

Die 17-jährige wurde seit Dienstag, 12. Juli vermisst: Laut Angaben der Polizei verließ die Vermisste die elterliche Wohnung, um mit dem Bus nach Ludwigsburg zu fahren. Am Abend kehrte sie nicht wie erwartet zu ihrer Familie zurück und blieb seitdem spurlos verschwunden.

red