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Drogenhandel: Kripo nimmt drei Tatverdächtige fest

Wegen illegaler Einfuhr und Handel mit Betäubungsmitteln sitzen zwei 20 Jahre alte, tatverdächtige Männer und ein 19-jähriger Tatverdächtiger aus Korntal-Münchingen in Untersuchungshaft. Nach mehreren Wochen intensiver Ermittlungsarbeit schlug die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gemeinsam mit dem Polizeirevier Ditzingen am vergangenen Donnerstag zu. Die beiden 20-Jährigen konnten gemeinsam an der Wohnanschrift eines der beiden Tatverdächtigen angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Das Zimmer, das der junge Mann bewohnt, wurde durchsucht. Die Ermittler fanden über ein Kilogramm Marihuana. An der Wohnanschrift des Komplizen fanden die Beamten weiteres Betäubungsmittel und knapp 750 Euro Bargeld, das vermutlich aus Drogengeschäften stammt. Ein dritter Tatverdacht richtet sich gegen einen 19 Jahre alten Mann, der ebenfalls in Korntal-Münchingen wohnt. Mutmaßlich nutzte er den Keller eines Wohnhauses von Verwandten, das sich ebenfalls in Korntal-Münchingen befindet, als Bunker. Dort durchsuchten die Polizisten ebenfalls und entdeckten nochmals mehr als ein Kilogramm Marihuana. Das gesamte Betäubungsmittel, über zwei Kilogramm Marihuana, wurde beschlagnahmt. Die beiden 20-Jährigen wurden bereits vergangenen Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle gegen die beiden jungen Männer, setzte diese in Vollzug und wies sie in Justizvollzugsanstalten ein. Auch gegen den 19 Jahre alten Tatverdächtigen, der zunächst weder im Haus der Verwandten noch an der eigenen Wohnanschrift festgestellt werden konnte, wurde ein Haftbefehl erlassen. Der Mann stellte sich schließlich genau eine Woche später, am 1. August, beim Polizeirevier Ditzingen. Er wurde hierauf ebenfalls einem Haftrichter vorgeführt, der den bestehenden Haftbefehl in Vollzug setzte und ihn in eine Justizvollzugsanstalt einwies. Bei allen drei Tatverdächtigen handelt es sich um Deutsche. Die Ermittlungen dauern an.

14-jähriges Mädchen stirbt nach Messerattacke – 27-Jähriger festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei Mädchen in der Gemeinde Illerkirchberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis ist eine 14-Jährige Deutsche mit türkischen Migrationshintergund ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger soll zuvor die Kinder am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule mit einem Messer angegriffen haben.

Was war genau passiert?

Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Oberkirchberg zwei Mädchen angegriffen und verletzt worden seien. Der alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich sofort um die 13 und 14 Jahre alten Mädchen und brachte sie in Kliniken. Dort verstarb die 14-Jährige im Laufe des Tages. Die noch laufende Obduktion soll nähere Hinweise auf die genaue Todesursache geben.

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Sie erfuhr, dass der Angreifer aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin wieder geflüchtet sei. Als die Polizei diese mit Spezialkräften durchsuchte, traf sie dort auf drei Bewohner, alle Asylbewerber aus Eritrea. Zwei nahm sie mit zur Dienststelle. Der Dritte war verletzt und musste in ärztliche Behandlung.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurden die Mädchen vermutlich mit einem Messer angegriffen. Die Mädchen waren zu dieser Zeit auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige musste nach dem Angriff noch am Tatort wiederbelebt werden, bevor sie in die Klinik gebracht wurde, wo sie trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Auch die 13-Jährige, ebenfalls eine deutsche Staatsangehörige, musste schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt in einer Klinik behandelt werden.

Der 27-Jährige, der verletzt in der Unterkunft angetroffen wurde, steht im Verdacht, die Mädchen angegriffen zu haben. Bei ihm fand die Polizei auch ein Messer, welches als Tatwaffe in Betracht kommt. Der Verdächtige befindet sich aktuell unter polizeilicher Bewachung in einem Krankenhaus.

Jetzt ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei, weshalb es zum Angriff auf die beiden Mädchen kam und ob der Tatverdächtige und die beiden Mädchen sich vorher kannten.

Die Polizei betont, dass sie sich bewusst ist, dass Ereignisse dieser Art Ängste und Emotionen schüren. Sie bittet daher darum, keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten.

red