15°

Die Gehälter in der Auto-Industrie

Je größer das Unternehmen, desto höher das Gehalt: Diese einfache Regel gilt laut einer aktuellen Untersuchung exemplarisch in der Autoindustrie. Dort verdienen die Mitarbeiter in Zulieferfirmen deutlich weniger als ihre Kollegen bei den Herstellern. Die Jobplattform StepStone hat nachgerechnet.

Demnach verdienen Angestellte in kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern rund zehn Prozent weniger als die durchschnittliche Fach- und Führungskraft, nämlich 53.000 Euro jährlich. Besonders deutlich werde dieser Unterschied in der Automobilbranche, heißt es: Fahrzeugbauer und -zulieferer erhalten hier im Schnitt rund 17 Prozent weniger Gehalt als in größeren Unternehmen, in Firmen bis 1.000 Mitarbeitern liegen sie immer noch rund zehn Prozent zurück.

Richtig üppig fallen demgegenüber die Gehaltsüberweisungen in Konzernen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern aus. Hier liegt die Vergütung mit 68.400 Euro im Jahr schon branchenübergreifend rund 16 Prozent über dem Durchschnitt. Und etwa im Bereich Feinmechanik sind es sogar rund 23 Prozent mehr als der Branchendurchschnitt. mid/rhu

Fachkräftemangel am Flughafen: Nur 91 Visa an Hilfskräfte aus der Türkei erteilt

Laut Bundesregierung wurden bisher 91 Visa an türkische Hilfskräfte zur vorübergehenden Beschäftigung an einem Flughafen in Deutschland erteilt. Ob auf jedes erteilte Visum auch tatsächlich eine Einreise und Beschäftigungsaufnahme erfolgte, sei der Bundesregierung nicht bekannt, heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Zur Beantwortung der Frage, was die Bundesregierung tut, um gegen den aktuellen Fachkräftemangel im Flugverkehrssektor vorzugehen, verwies die Bundesregierung darauf, dass die Bundesagentur für Arbeit “entsprechend ihrem arbeitsmarktpolitischen Auftrag den Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt” unterstütze.

Beispielsweise bestehe am Flughafen Frankfurt eine eigene Airport-Agentur, am Flughafen München ein Büro der Agentur für Arbeit Freising und am Flughafen Köln/Bonn ein gemeinsames Büro verschiedener regionaler Agenturen für Arbeit. In allen zehn Regionaldirektionen bestehe darüber hinaus ein regelmäßiger Kontakt mit den Flughäfen sowie den dort ansässigen Arbeitgebern durch den Arbeitgeberservice der Agenturen für Arbeit, schreibt die Bundesregierung. Hierbei seien auch die Jobcenter einbezogen.

Hinsichtlich der Luftsicherheitskontrollen habe die Bundesregierung bereits frühzeitig Maßnahmen ergriffen, welche ständig aktualisiert und fortgeschrieben werden, heißt es weiter. Dies schließe unter anderem die befristete Zulassung von Hilfskräften, den Einsatz von Polizeivollzugsbeamten und die Ausschreibung von weiteren Dienstleistern für besonders belastete Standorte ein. Die Bundesregierung habe zudem bereits im Frühsommer 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie dafür Sorge getragen, dass betriebsbedingte Kündigungen bei den Sicherheitsdienstleistern nicht erfolgen mussten, wie es weiter heißt.

Somit müsse nunmehr das fluktuationsbedingt fehlende Personal gewonnen werden, dazu seien die Sicherheitsdienstleiter bereits umfassend tätig, so die Bundesregierung. Soweit unter sicherheitspolitischen Aspekten vertretbar, seien zudem auch die Anforderungen an Luftsicherheitskontrollkräfte angepasst worden. Beispielsweise bestehe keine Notwendigkeit einer anderweitigen Berufsausbildung mehr, heißt es in der Regierungs-Antwort.

Darüber hinaus setze die Bundesregierung auf eine zunehmende Digitalisierung bei den Abfertigungsprozessen.

red