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Deutsche Umwelthilfe im Gespräch mit Ludwigsburger Verwaltungsspitze

Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, Bürgermeister Michael Ilk sowie Matthias Knobloch, Fachbereichsleiter für Nachhaltige Mobilität, trafen sich vergangenen Donnerstag zu einem Gespräch mit Jürgen Resch, dem Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Im Mittelpunkt des Austauschs standen Maßnahmen, die zu einer besseren Luft in Ludwigsburg beitragen. „Wir konnten in einer sehr offenen und konstruktiven Atmosphäre diskutieren und mögliche Lösungsvorschläge für Ludwigsburg besprechen“, lobt Oberbürgermeister Knecht.

Konkret ging es dabei um Möglichkeiten, den Stickstoffdioxid-Wert in Ludwigsburg zu reduzieren. Die Stadt arbeitet dafür an einer Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, etwa durch Busbeschleunigung, um mehr Menschen zu einem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Weitere Optionen sind die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, um den Schadstoff-Ausstoß zu senken.

Rassistischer Vorfall: Gegrillter Spanferkelkopf an die Tür eines Türkisch-Islamischen Vereins gehängt

In Vaihingen/Enz im Landkreis Ludwigsburg haben am Samstagabend zwei Männer einen gegrillten Schweinekopf am Vereinsheim einer türkischen-islamischen Gemeinde angebracht. Der Staatsschutz hat nun die Ermittlungen aufgenommen, wie die Polizei in Ludwigsburg berichtet.

Mitten im Fastenmonat Ramadan, der heiligsten Zeit der Muslimen, haben am vergangenen Samstagabend (16. Mai) zwei Männer in Vaihingen/Enz für große Empörung und Verunsicherung in der türkischen Gemeinde gesorgt. Gegen 23:30 Uhr fuhren sie mit dem Transporter eines Malerbetriebs aus Stuttgart am Gebäude des Islamischen Kulturvereins in der Hauffstraße am nordwestlichen Stadtrand von Vaihingen/Enz vor, stiegen aus und hängten den Kopf eines gegrillten Spanferkels an die Klinke der Eingangstür des Vereinshauses, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Tathandlung wurde von zwei Videokameras aufgezeichnet. Gegen 00:30 Uhr verständigten Vereinsmitglieder die Polizei und Beamte des Polizeireviers Vaihingen/Enz trafen erste Maßnahmen am Tatort. Das Staatsschutz-Dezernat der Kriminalpolizeidirektion Böblingen hat die Ermittlungen übernommen. Neben den Landes- und Bundesvorsitzenden des DITIB-Verbandes kam auch der türkische Generalkonsul Mehmet Erkan Öner am Sonntag nach Vaihingen/Enz.

Die Videoaufnahmen der Überwachungskameras werden derzeit stark in sozialen Netzwerken verbreitet. Die Polizei legt großen Wert auf die Feststellung, dass der Stuttgarter Malerbetrieb mit seinem Geschäftsführer, dessen Transporter auf dem Video zu erkennen ist, nichts mit der Tat zu tun hat. Über die Videoaufzeichnung hat die Kriminalpolizei mittlerweile zwei Tatverdächtige identifiziert, die am Samstagabend mutmaßlich mit dem Fahrzeug unterwegs waren. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.

red